Willi Brandt

Deutsche Regierungstradition: Israel in den Rücken fallen

Während des Jom-Kippur-Kriegs 1973 stand die Welt am Rand eines Atomschlags.

Aktenfunde zeigten, wie die Regierung Brandt-Scheel die US-Waffenlieferungen an Israel zu verhindern suchte: «Wie soll man die Tatsache dieser Transporte der Öffentlichkeit und den arabischen Ländern am besten erklären?», jammerte Außenminister Walter Scheel.

Wäre Willy Brandt heute ein Putinversteher?

Als der Generalsekretär der KPdSU Leonid Breschnew 1973 die damalige Bundeshauptstadt Bonn besuchte, galt dies als ein Meilenstein in der von der sozialliberalen Koalition unter Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) angestoßenen Entspannungspolitik. Der evangelische Theologe Martin Niemöller, Widerstandskämpfer im Dritten Reich und KZ-Überlegender, verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass das, „was an Resten von Kalter-Kriegs-Stimmung“ in Teilen der deutschen Bevölkerung noch lebendig sei, alsbald überwunden werde. Der sowjetische Botschafter Valentin Falin sprach sogar von einer „Apotheose der sowjetisch-deutschen Annäherung auf der Basis einer grundsätzlichen Wendung des Blicks nach Osten.“

Die Erfindung der Palästinenser

von Roland M. Horn Einleitung Oft wird die Meinung kolportiert, im Nahen Osten gäbe zwei gleichberechtigten Parteien: Israel und Palästina.

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