Schweizer Experten: Deutschland war bei Corona der »Meister der strengen Maßnahmen«

Deutschland habe im Vergleich zur Schweiz und Dänemark in der Corona-Politik weniger auf Transparenz und Offenheit gesetzt. Außerdem sei Deutschland bei den Maßnahmen härter vorgegangen.

Die Schweizer blickten damals mit Entsetzen auf die Härte und Strenge in Deutschland in Bezug auf die Corona-Maßnahmen. Deutschland sei ein »Meister der strengen Maßnahmen«.

Und heute sehen die Schweizer sich kritisch bestätigt, wenn durch die Veröffentlichung der RKI-Files herauskommt, wie intransparent die Corona-Politik in Deutschland war und ist.

Marcel Salathé von der ETH Lausanne war Mitglied der Schweizer Corona-Taskforce. Er vertritt die Meinung, dass die Schweiz einen besseren Weg gegangen sei, weil man von Anfang an auf mehr Transparenz gesetzt hat: »Geheimniskrämerei und demokratische Krisenbewältigung passen nicht zusammen« [siehe Bericht »Tagesanzeiger«]. 

Auch, dass in Deutschland bewusst von einer »Pandemie der Ungeimpften« die Rede war, obwohl damals schon klar war, dass das aus sachlicher Sicht nicht stimmt aber von der Politik so gewollt war, ist für die Schweizer unverständlich.

Ebenso die Aufarbeitung ab 2022: Während die Schweiz und Dänemark fast alle Corona-Maßnahmen aufhoben, war in Deutschland der Vorschlag des RKI, das Risiko von sehr hoch auf hoch zu senken, vom Gesundheitsministerium (damals Jens Spahn) abgelehnt worden.

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