(Quelle Beitragsbild oben: By Ian Lim – http://www.airliners.net/photo//1343265/L/, GFDL 1.2, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16960511)
Am Flughafen Beirut kam es zu Spannungen, als eine iranische Delegation sich weigerte, Gepäck kontrollieren zu lassen. Berichte vermuteten Gelder für die Hisbollah an Bord.
Eine iranische Delegation an Bord eines Air Mahan-Fluges aus Teheran sorgte am Donnerstag für Aufsehen am internationalen Flughafen Rafic Hariri in Beirut. Nach Angaben der libanesischen Zeitung An-Nahar versuchten Mitglieder der Delegation, Sicherheitsbeamte daran zu hindern, das Flugzeug zu durchsuchen.
Hintergrund war ein verstärkter Sicherheitsalarm, da Berichte vermuteten, dass die Maschine Millionen von US-Dollar für die Hisbollah transportieren könnte. Die saudi-arabische Nachrichtenplattform Al-Hadath hatte unter Berufung auf westliche Quellen zuvor von der geplanten Geldüberweisung aus der Islamischen Republik berichtet.
Konflikt um Gepäckkontrolle
Einem Bericht von An-Nahar zufolge weigerte sich ein Delegationsmitglied, seine Tasche durchsuchen zu lassen, woraufhin die libanesischen Behörden den Inhalt der Tasche beschlagnahmten. Die iranische Botschaft in Beirut erklärte später, dass es sich um diplomatische Taschen mit Dokumenten und Geldern für die Botschaft in Beirut handelte. Zwei dieser Taschen wurden offenbar in den Libanon eingelassen.
Das Flugzeug selbst wurde ebenfalls durchsucht, wobei die libanesischen Behörden keine weiteren verdächtigen Gegenstände fanden.
Politische Implikationen
Dieser Vorfall unterstreicht die angespannte politische Lage im Libanon und die fortdauernden Berichte über die Unterstützung der Hisbollah durch den Iran. Der mutmaßliche Transport großer Geldsummen wirft Fragen hinsichtlich der Transparenz und der Rolle der libanesischen Sicherheitskräfte in der Überwachung internationaler Flüge auf
Die Situation wurde laut An-Nahar letztlich ohne Eskalation gelöst, doch bleibt unklar, ob es tatsächlich Geldüberweisungen an die Hisbollah gab oder ob es sich lediglich um reguläre diplomatische Sendungen handelte.