- von Roland M. Horn
Reviersport.de meldet am 5. August 2025, dass der deutsche Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf von der geplante Verpflichtung des israelischen Stürmers Shon Weissmann abgesehen hat. Der Verein sagt dazu auf X:
„Wir haben uns intensiv mit Shon Weissman beschäftigt, uns aber final entschieden, von einer Verpflichtung abzusehen.“
Pikant dabei ist, dass der Entscheidung Fanproteste gegen eine bevorstehende Verpflichtung vorangingen, die in Fan-Foren und den sozialen Netzwerken getätigt wurden. Auf der Plattform „change.org“ wurde gar eine Petition gestartet, die eine Verpflichtung von Weissmann verhindert sollte.
Worum ging es?
Weissmann hatte einem Bericht des israelischen Nachrichtenportals Walla zufolge, der wenig später erschien, in sozialen Netzwerken Posts gelikt, die die Auslöschung Gazas fordern.
Nach dem geplatzten Transfer zu Fortuna Düsseldorf meldete sich Weissmann bei Instagram zu Wort und sagte im Rahmen eines ausführlichen Statements:
„Während ich jede Kritik akzeptiere, schmerzt es mich, dass der gesamte Kontext nicht berücksichtigt wurde“.
Weiter sagte er, dass er sich nicht als jemand darstellen ließe, der Hass schüre.
Auf die Nachfrage, ob die Entscheidung des Fußballvereins mit den Fanprotesten gegen die bevorstehende Verpflichtung zusammenhänge, wollte sich Fortuna Düsseldorf nicht äußern.
Diese „Fans“ setzten offensichtlich Israel mit Gaza/Palästina auf eine Stufe, wie es fälschlicherweise heute leider oft getan wird. Wenn Forderung der „Auslöschung Israels“ verwerflich ist, dann muss es die Forderung nach der „Auslöschung Gazas“ auch sein.
Doch diese Auffassung ist falsch. Während Israel ein anerkannter Staat ist, hat das heutige Gaza“- ein Gebiet, das einst zu Israel gehörte – ein Konstrukt, das seine Existenz der Entscheidung der israelischen Regierung unter Premierminister Ariel Scharon im Jahr 2005, alle Siedlungen im Gazasteifen wortwörtlich „plattzumachen“, die Einwohner ins verbleibende israelische Gebiet umzusiedeln, und den Landstrich als eine Geste guten Willens an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) zu übergeben, verdankt, die die Herrschaft über das Land wenig später bei Wahlen an die Terrorgruppe Hamas verlor, die fortan Israel massakrierte – zunächst mit dem beständigen Beschuss Israels mittels Raketen. Die Aggression der Hamas fand ihren Höhepunkt mit dem Pogrom am 7. Oktober 2023, zu der zivile Bewohner des Gazastreifens Beifall klatschten.
Insofern haben die Hamas und die „Gazaner“ jeglichen Anspruch auf den Besitz des Gazastreifens verloren – falls sie überhaupt jemals einen hatten!
Insofern ist die Forderung nach der Auslöschung des Konstrukts „Gaza“, wie es sich heute darstellt, in meinen Augen absolut verständlich, wenn nicht sogar berechtigt oder sogar notwendig!
Aber wann sieht in der Geschichte, woher der Wind in Deutschland immer mehr weht…