(Quelle Beitragsbild oben: IDF)
Eyal Zamir kündigt vor den Toren Gazas den nächsten Schritt im Krieg gegen die Hamas an. Auch im Ausland lebende Terrorführer geraten zunehmend ins Visier.
Israel hat die zweite Phase der Militäroperation „Merkavot Gideon“ begonnen. Generalstabschef Eyal Zamir besuchte am Mittwoch die Front bei Gaza und machte unmissverständlich klar: Die israelische Armee werde Hamas weiter jagen, bis deren Strukturen vollständig zerstört sind. „Die Rückkehr unserer Geiseln ist eine nationale und moralische Pflicht“, erklärte Zamir. „Wir schlagen die Hamas an ihren Schwerpunkten und schaffen bei ihr das Gefühl, dass sie überall verfolgt wird.“
An seiner Seite standen die Kommandeure der Südfront sowie die Befehlshaber zentraler Brigaden. Gemeinsam erhielten sie ein Lagebild zur bevorstehenden Vertiefung des Bodeneinsatzes rund um Gaza-Stadt – jenem Gebiet, das nach Einschätzung des Generalstabs das Herz der Terrorherrschaft bildet. Panzer und Infanterie stoßen bereits in tiefere Stellungen vor, während die Luftwaffe gezielt Führungszentren und Waffenlager zerstört.
Zamir richtete seine Worte direkt an die Soldaten: „Ihr tragt eine der größten Lasten, die das Land je kannte. Ihr seid unsere Besten – entschlossen, mutig, standhaft.“ Mit dem zweiten Operationsschritt soll nicht nur die militärische Handlungsfähigkeit von Hamas zerschlagen, sondern auch der politische Anspruch der Terrororganisation zunichtegemacht werden.
Während die Kämpfe in Gaza eskalieren, verschärft sich die Lage für Hamas-Funktionäre im Ausland. Berichte aus Katar, Libanon und der Türkei bestätigen, dass die Exilführung inzwischen unter strengen Sicherheitsmaßnahmen lebt. Bewegungen werden verschleiert, Personenschutz ausgebaut – die Angst vor gezielten israelischen Operationen wächst.
Im Fokus steht auch Ziad al-Nachala, Chef des Islamischen Dschihad, der derzeit in Kairo lebt. Ägyptische Behörden haben ihre Schutzmaßnahmen erhöht, nachdem israelische Drohungen bekannt wurden, die gesamte Führungsriege des Terrornetzwerks ins Visier zu nehmen.
Schon zuletzt hatte die Armee ihre Schlagkraft demonstriert: Mit der gezielten Tötung von Abu Ubaida, dem Sprecher des militärischen Hamas-Flügels, und weiteren Kommandeuren unterstrich Israel, dass niemand unerreichbar ist. „Die meisten Köpfe der Hamas sind gefallen“, so Zamir. „Die wenigen, die sich noch im Ausland verstecken, werden wir ebenfalls erreichen.“
Die Botschaft ist unmissverständlich: Israel will nach den Massakern und Geiselnahmen nicht mehr nur begrenzen, sondern Hamas vollständig zerbrechen. Gaza erlebt die härteste Phase seit Beginn des Krieges – und die Terrorführer im Ausland wissen: Auch sie sind nicht mehr sicher.