Gestern einer, heute einer…
Die ermordeten Geiseln kommen weiter tröpfchenweise nach Israel. Gestern Morgen wurde Itay Chen identifiziert. Eine weitere Familie kann mit dem Trauerprozess beginnen.
Die ermordeten Geiseln kommen weiter tröpfchenweise nach Israel. Gestern Morgen wurde Itay Chen identifiziert. Eine weitere Familie kann mit dem Trauerprozess beginnen.
Erneut inszeniert die Terrororganisation eine „humanitäre Geste“ – in Wahrheit geht es ihr um militärischen Schutz und internationale Aufmerksamkeit. Israel reagiert nüchtern: Keine Immunität für Mörder.
Nach der Rückkehr der letzten lebenden israelischen Geiseln hat Premierminister Benjamin Netanyahu seine Haltung geändert: Er befürwortet jetzt die Einführung der Todesstrafe für Terroristen. Am Mittwoch soll das Parlament in erster Lesung über den Gesetzentwurf der Partei Otzma Jehudit abstimmen.
Was als diplomatischer Antrittsbesuch begann, endete in einem offenen Schlagabtausch. In Ankara traf der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz auf einen Präsidenten, der längst jede politische Contenance verloren hat: Recep Tayyip Erdogan, der Unterstützer der Hamas und lautstarke Gegner Israels, nutzte die Bühne für antiisraelische Propaganda – und erhielt eine klare, ungewohnte Antwort von Bundeskanzler Friedrich Merz.
Nach tagelanger Funkstille soll die Hamas in den nächsten Tagen die Leichname von vier israelischen Geiseln übergeben – darunter zwei, deren Rückgabe bereits am Dienstagabend angekündigt, dann aber abrupt abgesagt wurde. Israels Armee bereitet sich auf mehrere gleichzeitige Übergaben vor.
Erst jetzt wird klar, dass die Eskalation von Rafah kein plötzlicher Zwischenfall war. Hamas hatte bereits am Montag israelische Soldaten angegriffen – und Jerusalem schwieg. Die Entscheidung, nicht zu reagieren, war ein politisches Risiko. Heute ist daraus eine offene Botschaft geworden: Israels Zurückhaltung ist beendet.
Die Hamas hat heute vermeldet, eine weitere tote Geisel „entdeckt“ zu haben. Die Übergabe sollte um 21 Uhr israelischer Zeit stattfinden.
Natürlich wurde der Zeitpunkt auch diesmal nicht eingehalten – erst um 22 Uhr konnte das Rote Kreuz den Sarg in Empfang nehmen. Zur Zeit sind die sterblichen Überreste der Geisel wohl unterwegs ins Forensische Institut, wo sie identifiziert wird. Den Namen werden wir wohl frühestens morgen erfahren.
Heute Morgen wurden die Namen der zwei Geiseln veröffentlicht, die die Hamas gestern „gefunden“ und zurückgegeben hat.
Während Israel um zwei gefallene Soldaten trauert, drängt Washington auf Zurückhaltung. US-Präsident Donald Trump sieht in den Angriffen auf israelische Truppen keine Absicht der Hamas-Führung – und fordert, der Waffenstillstand müsse halten. In Jerusalem wächst der Zweifel, ob die USA den Ernst der Lage verstehen.
In stillen Kolonnen und mit wehenden Fahnen: Zwei israelische Geiseln, tot zurückgekehrt aus den Händen der Hamas. Der Schmerz der Familien, die Härte der Realität – und die Warnung aus Washington, dass Geduld bald in Entschlossenheit umschlagen könnte.
Ein hochrangiger Hamas-Funktionär erklärt, die Terrororganisation wolle während der Übergangszeit die Sicherheitskontrolle in Gaza behalten und könne sich nicht zum Entwaffnen verpflichten. Für Israels Regierung und Donald Trump ist das ein offener Vertragsbruch – und ein Beweis, dass die Hamas an keiner echten Befriedung interessiert ist.
Jerusalem zieht eine unübersehbare rote Linie: Ohne Rückgabe der toten Geiseln bleibt Gaza für ausländische Einsatzkräfte geschlossen. Netanjahu berät mit Sicherheitschefs – und Trump verlangt Taten statt Worte.
19 tote Geiseln sind noch in Gaza. Die Hamas macht keine Anstalten, sie bald zurückzugeben. Hier sind ihre Namen:
Elyahu Margalit
Sahar Baruch
Joshua Lito Mollel
Tal Haimi
Arie Zalmanowicz
Ran Gvili
Dror Or
Meni Godard
Tamir Adar
Ronen Engel
Asaf Hamami
Lior Rudaeff
Omer Neutra
Itay Chen
Daniel Oz
Sontia Ok’krasari
Sontisek Rintalk
Amiram Cooper
Hadar Goldin*
Ein Bericht der International Federation for Human Rights (FIDH) klagt den Westen an, Solidarität mit Palästina zu unterdrücken. Doch wer genau hinsieht, erkennt: Die Autoren übersehen, dass auf europäischen Straßen längst keine politischen Diskussionen mehr geführt werden – sondern antisemitische Parolen, Gewaltaufrufe und die Verhöhnung von Mordopfern zu hören sind.
Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg behauptet, israelische Soldaten hätten sie während ihrer Festnahme beleidigt und misshandelt. Belege dafür gibt es nicht. Israel sieht die Aktion, bei der sie verhaftet wurde, als gezielte Provokation einer pro-Hamas-nahen Kampagne.
Gazastreifen – Ranghohe IDF-Kommandeure haben gewarnt, dass die Zerstörung der Terrortunnel der Hamas unter dem Gazastreifen oberste Priorität haben müsse, wenn der Waffenstillstand halten soll.
Trumps 20-Punkte-Plan zur Beendigung des Krieges zwischen Hamas und Israel enthält keine Details darüber, wie die Infrastruktur der Hamas, etwa ihre unterirdischen Tunnel und Waffenproduktionsanlagen, zerstört werden soll.
US-Präsident Donald Trump droht mit einer Wiederaufnahme der Kämpfe, sollte die Terrororganisation erneut gegen das Abkommen verstoßen. Israel hält sich vorerst zurück – doch die Geduld hat Grenzen.
USA, Ägypten, Katar und Türkei besiegeln das Ende der Kämpfe. Während Donald Trump von einem „neuen Kapitel für den Nahen Osten“ spricht, bleibt Israels Premier aus religiösen Gründen fern. Doch die Abwesenheit ist politisch aufgeladen.
Der Rote Halbmond übergibt die Särge von Guy Illouz, Yossi Sharabi, Bipin Joshi und Hauptmann Daniel Perez an die IDF. Verteidigungsminister Katz kündigt Konsequenzen an – Angehörige fordern Aussetzung des Abkommens, bis alle Toten heimgeholt sind.
Guy Gilboa-Dalal, Matan Angrest, Gali und Ziv Berman, Eitan Mor, Alon Ohel, Omri Miran, Ariel Cunio, David Cunio, Avinatan Or, Bar Kupershtein, Eitan Horn, Elkana Bohbot, Evyatar David, Maxim Herkin, Matan Zangauker, Nimrod Cohen, Rom Braslvaski, Segev Kalfon, und Yosef Haim Ohana.
Kurz vor der Heimkehr der letzten israelischen Geiseln hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Nation aufgerufen, innezuhalten, zusammenzustehen und sich auf das Wesentliche zu besinnen. Es ist ein Abend der Hoffnung, aber auch des Gedenkens – an die Opfer, die Kämpfer und die, die nicht zurückkehren.
Der erste Teil der Rückkehr beginnt: Sieben israelische Geiseln sind wieder auf heimischem Boden. Weitere 13 sollen im Laufe des Tages folgen – während Präsident Donald Trump auf Blitzbesuch in Jerusalem landet.
Erstmals seit dem Ende des Gaza-Kriegs betreten hochrangige US-Vertreter das Gebiet. Steve Witkoff, Sondergesandter von Präsident Donald Trump, und Admiral Brad Cooper von CENTCOM planen die Einrichtung eines zivil-militärischen Koordinationszentrums. Ihr Ziel: Stabilität ohne amerikanische Bodentruppen.
Nach Beginn der Feuerpause meldet Gaza neue Gewalt. Lokale Milizen und Clans liefern sich Gefechte mit der Hamas. Laut palästinensischen Quellen herrscht in weiten Teilen des Küstenstreifens Sicherheitschaos – das Regime der Islamisten beginnt zu bröckeln.
Ein Abkommen mit der Hamas mag ein notwendiges Übel sein, aber jeder, der der Entlassung von 250 Massenmördern zustimmt – die eine Spur aus Blut und Trauer hinterließen und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder morden werden – der hat kein Recht von „totalem Sieg“ zu reden. Das ist kein Triumpf. Es ist Erpressung durch Terroristen und Kapitulation vor ihren Forderungen, selbst wenn das Ziel ein wertvolles ist.