Täter bezeichnet sich selbst als „Antifaschist“ und „Satanist“

Der Killer stammte aus dem linken Milieu, war ein erbitterter Gegner von US-Präsident Donald Trump und bezeichnete sich selbst als „Satanist“ und „Antifaschist“. (Kronenzeitung)

Aus den USA dringen dagegen schon seit einiger Zeit sehr detaillierte Informationen zu dem Täter durch. So zuletzt bei CNN, das eiingestehen muss, dass der Dayton-Shooter linke Ansichten hatte: „Ein Twitter-Account, der dem Dayton-Massenschützen Connor Betts zu gehören scheint, hat extrem linke und antipolizeiliche Beiträge sowie Tweets zur Unterstützung von Antifa- oder antifaschistischen Demonstranten verbreitet.“

Auch die Kronenzeitung berichtet nun:

„Nach dem Blutbad in Dayton im US-Bundesstaat Ohio am Wochenende gibt es neue Erkenntnisse über den Täter. Der inzwischen als Connor Betts identifizierte Täter tötete insgesamt neun Menschen, darunter auch seine 22-jährige Schwester Megan (22) und deren Freund, bevor er von der Polizei selbst erschossen wurde.

Der Killer stammte aus dem linken Milieu, war ein erbitterter Gegner von US-Präsident Donald Trump und bezeichnete sich selbst als „Satanist“ und „Antifaschist“.

Ähnlicher Hass auf Trump wie manche deutsche Medien

Der Twitter- und Heavy.com-Account Connor Betts geben – sieht man einmal von dem satanistischen Tick ab – gut Aufschluss über sein Denken.

Vieles, von dem, was er twitterte, erinnert an Kommentare des ZDF oder der ARD zu Donald Trump. Nach dem Wahlsieg Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen twitterte er:

„Ich will den Sozialismus und ich werde nicht warten, bis die Idioten endlich zur Einsicht kommen.“

Immer wieder gab er seine Unterstützung für die Demokratin Elizabeth Warren bekannt. Auch aus seinem fanatischen Satanismus oder Atheismus (das wird aus dem Aufschriften seiner Kleidung nicht eindeutig deutlich) machte er kein Geheimnis.

SZ: „Orientierungsloser junger Mann“

Den Vogel zu dem ganzen Vorgang schießt aber die SZ ab, die zwar die politische Verankerung von Betts eingesteht, aber keine Verbindung zu dessen Horrortat sehen kann:

„Nach allem, was man bisher über den Schützen von Dayton weiß, war er eher ein orientierungsloser junger Mann, der Probleme mit seinem Leben hatte, kein politischer Extremist. Zudem stand er, wenn man ihn ideologisch festlegen will, weit links. Das zumindest legt eine Analyse seiner Äußerungen bei Twitter nahe, wo er Sympathien für linksliberale Demokraten wie die Senatorin und Präsidentschaftskandidatin Elizabeth Warren äußerte sowie für die linksradikale, gewaltbereite „Antifaschistische Aktion“, kurz: Antifa. Ob und wie diese Ansichten zu seiner Gewalttat beigetragen haben, ist aber offen. Seine Opfer scheint der Dayton-Attentäter jedenfalls eher zufällig ausgesucht zu haben, nicht nach politischen Kriterien.“

Sympathien für die linksradikale, gewalttätige „Antifa“ können also kaum die Ursache für eine Gewalttat sein, so das Dogma, das die SZ hier zu verbreiten sucht – während sie im gleichen Atemzug wenige Zeilen zuvor die analoge Situation von El Paso ganz anders interpretiert. Offensichtlicher geht es gar nicht mehr!

Zum Autor:
David Berger (Jg. 1968) (https://philosophia-perennis.com/) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch „Der heilige Schein“. Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European). Seine Bibliographie wissenschaftlicher Schriften umfasst ca. 1.000 Titel.