Die Top 10 der archäologischen Funde des Jahres 2020, die in der Bibel bestätigt sind

Und sie sollen mir ein Heiligtum errichten, und ich werde in ihrer Mitte wohnen. (2. Mose 25,8, Zürcher Bibel)

Ruinen der Essener-Siedlung in Qumran (Shutterstock)

Viele haben das Jahr 2020 als „apokalyptisch“ beschrieben. In Israel war es auch ein Jahr faszinierender archäologischer Entdeckungen, die die Zeitachse der Bibel bestätigen.1. Sifting Project entdeckt Jesajas „Netifot“-SchmuckEin neunjähriger Junge verbrachte einen Tag als freiwilliger Helfer beim Sifting Project, als er einen perfekt erhaltenen Gold-Ohrring fand. Der Ohrring war in derart gutem Zustand, dass Archäologen zuerst nicht glaubten, dass er authentisch ist. Aber ein zweiter Blick bewies, dass er von der im Buch Jesaja (Kapitel 3,18-23) als netifot beschriebenen Art war.

2. Archäologe entdeckt versteckte Kammern unter Grundfels des Tempelbergs

Die israelische Antikenbehörde (IAA) und die Western Wall Heritage Foundation enthüllten eine erstaunliche Entdeckung: ein einzigartiges unterirdisches System, das in den Grundfelsen unter dem Tempelberg gehauen war. In den Tunneln der Westmauer arbeitende Archäologen entdeckten 1.400 Jahre alte Überreste eines unterirdischen öffentlichen Gebäudes.

3. Waqf füllt neu entdeckten Tempelberg-Tunnel mit Beton

Das war eine Geschichte der Tragödie dessen, was hätte sein können. Ein Traktor, der illegale Bauarbeiten auf dem Tempelberg durchführte, machte eine Steinplatte auf dem Plateau kaputt, die einen unterirdischen Tunnel aus der Zeit des Zweiten Tempels freigab. Leider beschloss die israelische Regierung den bemerkenswerten Fund zu meiden und füllte ihn mit Beton.

4. Münze aus der Bar Kochba-Revolte beim Tempelberg entdeckt

Aus Anlass von Lag B’Omer präsentiert die Israelische Antiquitätenbehörde diese seltene Bronzemünze aus der Zeit des Bar Kochba-Aufstands (ca. 132 n.Chr.), die bei archäologischen Ausgrabungen der IAA im William Davidson Archaelogical Park unter Aufsicht der Company for the Reconstruction and Development of the Jewish Quarter in the Old City of Jerusalem zwischen dem Tempelberg und der Davidstadt entdeckt wurde.

Die Vorderseite der Münze ist mit einer Weintraube und der Inschrift „Jahr 2 der Freiheit Israels“ verziert. (Foto: Koby Harati, Davidstadt-Archiv)

5. Antike Öllampfen-Manufaktur aus der Zeit des Zweiten Tempels entdeckt

Eine der größten keramischen Öllampen-Werkstätten in Israel ist bei Ausgrabungen der Israelischen Antiquitätenbehörde in Beit Schemesch entdeckt worden. Hunderte von Keramiköllampen, zwei tragende Symbole der Menora und Steinlampenformen für ihre Herstellung wurden zusammen mit Terrakotta-Figuren gefunden, die vor etwa 1600–1700 Jahren hergestellt wurden.

Beit Natif-Lampen (Foto: Yoli Schwartz, Israelische Antiquitätenbehörde)

6. Festung aus der Zeit von König David auf den Golanhöhen entdeckt

Ein befestigter Komplex aus der Zeit von König David (Eisenzeit, 11. bis 10. Jahrhundert v.Chr.) wurde erstmals bei archäologischen Grabungen entdeckt, die von der IAA in Hispin auf den Golanhöhen durchgeführt worden.

7. Reste eines Königspalastes aus der Zeit der König Hiskia/Josia in Jerusalem gefunden

Zu der vorgestellten Sammlung gehören unter anderem drei komplette, mittelgroße Steinkapitelle und Gegenstände von aufwändigen Fensterrahmen, darunter Balustraden aus stilvollen Säulen, auf denen seine Serien protoäolischer Steinkapitelle von winziger Größe angebracht waren.

Ein bei einer archäologischen Grabung an der Nordgrenze entdeckter Tonkrug lässt Archäologen ihre Vorstellungen der Grenzen des antiken Israel überdenken. Der Grund dafür ist der auf dem Tonkrug eingravierte Name, der wie die Namen vieler heutiger Juden den lange toten Eigentümer als denjenigen identifizierte, der den Gott Israels anbetete.

9. Eine auf der Fassade eines möglicherweise aus der Hasmonäerzeit stammenden Grabes eingravierte Menorah entdeckt

Ein vor fast vier Jahrzehnten am Eingang eines Grabes am Rand des arabischen Dorfes Mikmas nordöstlich von Jerusalem entdeckt eingeritzter siebenarmiger Leuchter (Kerzenhalter) wurde bei Prüfung des Mitarbeiterbüros für Archäologie der Zivilverwaltung entdeckt.

Foto der Fassade des Grabes am Rand des Dorfes Mikmas aus dem Archiv der Einheit der archäologischen Mitarbeiter

10. Archäologen entdecken 2.000 Jahre altes rituelles Bad aus der Zeit des zweiten Tempels

Vor dem Bau einer großen Anschlussstelle an der Hamovil-Kreuzung in Niedergaliläa legte eine archäologische Bergungsaktion der Israelischen Antikenbehörde die Reste eines jüdischen Gehöfts aus der Zeit des zweiten Tempels (vor 2.000 Jahren) frei, darunter eine prächtige Mikwe. Die Grabungen wurden mit Hilfe von Arbeitern aus dem Dorf Kfar Manda, Studenten des militärischen Vorbereitungsprogramms und Freiwilligen aus der Umgebung, einschließlich Einwohnern des nahe gelegenen Kibbutz Hannaton durchgeführt.

Der Bauernhof mit dem rituellen Bad (unten rechts). Foto: Abd Ibrahim/Israelische Antiquitätenbehörde

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