Man mag es kaum glauben, wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat: Kurz nachdem Marie-Agnes Strack-Zimmermann bei Tilo Jung in „Jung & Naiv“ zu Gast war und dieser ihr überzeugend ihre Tätigkeit in Sachen Rüstungslobby nachweisen konnte, verschwanden die entsprechenden Passagen aus dem Wikipedia-Artikel.
Wer war für die Nacht- und Nebellöschaktion so kurz nach dem für die kriegsgeile FDP-Politikerin peinlichen Auftritt bei Tilo Jung verantwortlich?
Experten sprechen davon, dass es eine IP aus dem Bundestag war, die hier Hand angelegt hatte. Und offensichtlich nachträglich aus der Wikipedia verschwinden lassen wollte, was doch inzwischen die Spatzen von den Dächern pfeifen.
Über eine einfache Whois-Abfrage ist die Herkunft der IP aber auch für Laien überprüfbar. (Siehe Screenshot l. © Twitter)
Unser Tweet des Tages:
Gestern war Marie-Agnes Strack-Zimmermann bei Tilo Jung in "Jung & Naiv" zu Gast.
Kurz darauf löschte die IP 193.17.236.3 direkt aus dem Bundestag im Wikipedia-Artikel zu ihrer Person die Infos zu ihrer Mitgliedschaft in diversen Lobbyorganisationen der Rüstungsindustrie. pic.twitter.com/r7cTAyLVmh
— Wachrüttler. (@ra1237442) June 17, 2023
Auch wenn die Wikipedia sonst immer wieder durch unseriöse Aktionen auffällt, hier lässt sich die Löschaktion noch immer sehr gut nachvollziehen:
Tupperparty für Waffen
Strack-Zimmermann hatte sich im Gespräch mit Tilo Jung strikt dagegen verwehrt als „Rüstungslobbyistin“ bezeichnet zu werden: Sie setze sich schließlich „nicht für Produkte eines Unternehmens ein, das ich kenne. Das wäre ja Lobbyismus. Ich entscheide nur ob dieses Unternehmen den Auftrag erhält oder ein anderes, von dem ich nicht geschmiert werde.“
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Quelle Beitragsbild ganz oben: (c) Screenshot Tilo Jung/Youtube (nach PP)
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