Maischberger: AfD-Chef Chrupalla souverän, sympathisch und klug

„Riesen-Skandal bei Maischberger – AfD-Chef vergleicht Ukraine mit Nazi-Deutschland“ – titelt heute Morgen die Bildzeitung. Tino Chrupalla hatte schlicht bemerkt: „Aus diesem Krieg geht die Ukraine ebenso als Verlierer hervor wie Russland! Es gibt wieder nur einen Gewinner, und dieser Gewinner heißt USA!“

Zahlreiche Zuschauer melden sich dagegen heute Vormittag zu Wort, die einen ganz anderen Eindruck von der Sendung gewinnen konnten. So etwa PP-Gast- und Buchautor Dr. Gellhorn:

„Ich habe gestern spätabends in der ARD das „Ukraine-Gespräch“ bei Maischberger gesehen. Angekündigt war seit langem mal wieder ein AfD-Mensch als Teilnehmer: Tino Crupalla. Es ist ja bekannt, dass er im Wahlkreis Görlitz 40 Prozent der Stimmen geholt hat und somit mithilfe eines Direktmandats im Bundestag sitzt.

Er konnte es sich nicht verkneifen, dem ihm beigesellten Fraktionsführer der FDP, Herrn Dürr diese Info zu vermelden, als dieser ihn als Undemokrat titulierte.

Besuch in der Russischen Botschaft

Überhaupt: Herr Chrupalla hat sich erstaunlich gut geschlagen. Als Herr Dürr ihm vorwarf, dass die AfD mit den Taliban hätte verhandeln wollen, war seine Replik: Heute verhandelt man mit ihnen. Als Frau Maischberger ihm vorwarf, dass er am 8. Mai in der Russischen Botschaft war, um des Kriegsendes und der deutschen Kapitulation zu gedenken, kam seine Replik: Sie, Frau Maischberger sollten auch mal den russischen Botschafter einladen. Die ukrainische Seite und deren Darstellung des Krieges hören wir ja täglich.

Als der moralinsaure FDP-Mann Dürr ihm vorwarf, dass die AfD mit ihrer Forderung, keine Sanktionen mehr gegen Russland zu fahren, Deutschland isolieren würde, kam seine
Replik: Von den 8 Milliarden Menschen auf der Welt leben 7 Milliarden in Staaten, die mit Russland auch gegenwärtig ungeachtet dieses Krieges Handel treiben.

Das waren nur 3 Beispiele von vielen möglichen weiteren Belegen dafür, dass sich Chrupalla äußerst gut geschlagen hat. Obwohl eingekreist von AfD-feindlichen Vorgesprächen zwischen 3 Journalisten; zusätzlich einem bös ausgesuchtem Einspieler aus dem russischen Fernsehen und schließlich den Expertisen einer total einseitigen sogenannten Kriegsexpertin hat Herr Chrupalla in der Debatte trotzdem insgesamt die Oberhand behalten.

Di Lorenzo versucht die linkische Tour

Di Lorenzo wollte deshalb noch –  nachdem Herr Chrupalla bereits gegangen war – postfestum nachkeilen. Dem hat Maischberger tatsächlich professionell einen Riegel vorgeschoben.“ – so Gellhorn.

A propos: Nazivergleich – den hat Maischberger Chrupalla – fast schon bösartig – mit einer Art Fangfrage untergeschoben. Ohne dass Chrupalla die Gelegenheit hatte, darauf ausführlich zu antworten bzw. sich auf eine Argumentationsebene ziehen ließ, die dem Ernst der Sache nicht gerecht geworden wäre.

Was aber feststeht: Gewisse Ähnlichkeiten sind doch gar nicht von der Hand zu weisen: Man denke etwa an die Bandera-Verehrung und die Renaissance des faschistischen Grußes „Slava Ukraini“. Man denke an die skandalösen Aussagen des Ex-Botschafters Melnyk.

Wie so etwas Maischberger passieren konnte? Kaum verständlich, denn eigentlich sind doch die Altparteien und ihre gleichgeschalteten Medien selbst in Nazivergleichen am besten erprobt.

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