• von Roland M. Horn

Marcel Polte
GREYS
Wirken und Entführungen in Deutschland
Vorwort von Kathleen Marden
Vorwort von Robert Fleischer
AMRA Verlag, Hanau, 22. Mai 2018
ISBN: 978-3954472598
Preis: EUR 22,99
Geb. mit Lesebändchen, 256 Seiten, etwa zehn Abb.

Dr. Marcel Polte ist Jurist (Anwalt) und Heilpraktiker für Psychotherapie in eigener Praxis. Er nutzt die Erfahrungen mit dem menschlichen Unterbewusstsein aus seiner hypnotherapeutischen Arbeit bei seiner Forschung auf dem Gebiet der Kontakte mit nichtmenschlicher Intelligenz.

Polte beschreibt zunächst den üblichen Umgang von Regierungen und Medien mit dem UFO-Phänomen und kritisiert diesen vollkommen zu Recht. Er spricht von Desinformation und dem berühmten Mantel des Schweigens, der häufig über das Phänomen – und insbesondere Sichtungen humanoider Wesen – gelegt wird und führt in diesem Zusammenhang Harald Leschs Aussagen und die belgische UFO-Welle von 1989/90 auf. Man kommt kaum umhin, Polte hier zustimmen.

Der Jurist macht sich die Mühe, im Kontext des Abductions-Phänomens das Verhalten der Außerirdischen unter die Tatbestände unteres Strafgesetzbuches zu prüfen und stellt gleich eine ganze Reihe von Straftatbeständen fest.

Polte fällt auf, dass in vielen Entführungsfällen die Betroffenen Außerkörperliche Erfahrungen erleben, die an Nahtoderfahrungen erinnern. Interessant sind Poltes Ausführungen zu Physik, Dimensionen und Frequenzen bzw. Schwingungen. Er weist darauf hin, dass auch in den afrikanischen Kulturen der Glaube an fremde Wesen aus dem All tief verankert ist.

Als Hypnotherapeut stellt er sich der Kritik an der Nutzung der Hypnose in der Erforschung des Entführungsphänomens und erklärt, dass die Kritik z. T. nicht unberechtigt ist, dass aber nicht so ist, dass die Hypnose als Erinnerungshilfe bei Abduktionsfällen untauglich wäre. Seine Argumente können hier teilweise überzeugen.

Bevor er über Erfahrungen in seiner eigenen Praxis berichtet, spricht Polte über von anderen Forschern betriebene Entführungsforscher, bspw. aus Amerika. Das ist wichtig, um später Vergleiche ziehen zu können und hier wie dort stößt er immer wieder auf ein scheinbares Hybridenprogramm deer GREYS, jedoch scheint er sich der Ansicht von Dr. John A. Mack nahezustehen, der „in dem Ganzen ‚etwas weitaus Komplexeres und Umfassenderes als ein Programm zur Zeugung von Hybridwesen‘“ sah.

Es gibt bestimmte Formengruppen von Wesen, die von den Entführten wahrgenommen werden. In diesem Buch beschränkt sich der Autor auf die eben genannten Greys.

Interessant ist Poltes Feststellung, dass bei seiner Arbeit mit Entführungsopfern „exakt die gleichen Indizien“ auftreten, „die aus den von US-Forschern berichten Fällen schon seit Jahrzehnten bekannt sind.“ Beide scheinen nach den gleichen Regeln abzulaufen und Polte kann dies eindrucksvoll belegen. Interessante solcher Indizien sind neben dem bekannteren Phänomen „Zeitverlust“ u. a. auch „Zeitgewinn“, „Elektromagnetische Anomalien“ und „Fehlende oder falsch angeordnete Nachtbekleidung“.

Erwähnt werden muss auch das Auftreten von schwebenden Lichtkugeln in Häusern, wie sie in der letzten Zeit auch in den USA immer mehr beschrieben werden. (s. dazu Luis Elizondo). Polte erkennt auch, dass der paranormale Faktor eine wichtige Rolle beim Entführungsphänomen spielt.

Polte berichtet über die Arbeit des der gemeinnützigen Edgar Mitchell Foundation for Research into Extraterrestrial Encounters (FREE), in der aktiv mitarbeitet. Am Ende des Buches geht Polte auf den berühmten Begriff „Discloser“ ein und spricht vom Spiel einer US-Schattenregierung.

Das Buch wirkt sehr seriös, sachlich und ist gut geschrieben. Absolute Kaufempfehlung!

(Erstveröffentlichung auf Atlantisforschung.de)

Erhältlich u. a.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen