(Quelle Beitragsbild oben: (c) Screenshot YT)
Es dürfte keinen PP-Leser geben, der sich nicht mehr an Frauke Petry erinnert. Mit einem „Team Freiheit“ gründet die ehemalige AfD-Politikerin nun eine neue Partei. Schon einmal, im Jahr 2017 hatte die Unternehmerin nach ihrem Weggang aus der AfD eine Partei ins Leben gerufen (blauen Partei), die allerdings nur zwei Jahre überlebte.
Mit der Inflation von Parteineugründungen ist es fast wie mit der starken Zunahme von Insolvenzen, bei den einen haben die bisherigen sog. Altparteien versagt, bei den anderen die Wirtschaftspolitik der regierenden Partei. Die Parteineugründungen, die seit der Gründung der BRD wirklich erfolgreich waren, kann man an einer Hand abzählen, der schon Finger fehlen.
Gezeigt hat sich dabei immer: Die Neugründung gelingt nur dann, wenn diese Parteien nicht der Egotrip einzelner Personen sind und keine leicht abgewandelte Kopie bisher bestehender Parteien, sondern eine echte Lücke füllen. Und dann schnell eine ganze Gruppe an geeigneten Persönlichkeiten aufstellen, die Kompetenz versprechen und zur Teamarbeit fähig sein, weil es ihnen wirklich um die Sache geht.
Parteineugründungen und Insolvenzen
Bei den Grünen in ihrer Anfangszeit war das so und bei der AfD sehen wir, dass es nach wie vor so ist. Und das mit Erfolg. Die Parteineugründungen, die diese fundamentale Anforderung nicht erfüllen können, enden ähnlich den Privatinsolvenzen dann auch nach drei Jahren. Der Vorteil: Die politischen „Unternehmer“ können es wieder versuchen … Dass sowohl Insolvenzen als auch Parteigründungen immer mit Finanzen zusammenhängen, ist ebenfalls kein Geheimnis….
All das erinnert etwas an Frauke Petrys neuen Vorstoß, der zurzeit sogar die Mainstreammedien beschäftigt. Grok fasst es kurz und bündig zusammen: „Ja, Frauke Petry hat die Gründung einer neuen Partei angekündigt. Laut Berichten hat sie zusammen mit Mitstreitern den Verein „Team Freiheit“ gegründet, als Vorbereitung für die Parteigründung. Die neue Partei soll sich für eine drastische Senkung der Staatsquote auf 25 Prozent innerhalb von fünf Jahren, Meinungsfreiheit und eine Erneuerung der kulturellen Westbindung einsetzen. Den Namen der Partei hat sie noch nicht verraten, plant aber, ab 2026 bei Landtagswahlen, zunächst in Baden-Württemberg, anzutreten.“
„Team Freiheit“ und sein „“innovatives Gegenmodell“
Wer dann in der Ideenbörse Petrys noch etwas nicht schon auf dem deutschen Parteienmarkt ähnlich Existierendes sucht, der könnte im neuen „Cicero“ fündig werden. Dort antwortet sie auf die pflichtgemäß klingende Frage, was sie gegen die Gefahr tun will, dass auch ihre Partei zu einem „Sammelbecken rechter Radikalinskis“ wird:
„Alle aktuellen Parteien sind ausnahmslos nach einem veralteten Modell aufgebaut, denn immer bestimmen die Funktionäre selbst über die Listenwahl und damit über die Mandate. „Team Freiheit“ wird dem ein innovatives Gegenmodell entgegenstellen: Wir werden ausschließlich parteifreie Kandidaten für politische Ämter aufstellen. Die Partei versteht sich als ein Personalauswahlgremium, das Interessensvertreter mit Berufs- und Lebenserfahrung ins Parlament schickt und über die Qualität der Mandatsarbeit wacht. Daher sehe ich keine Gefahr, dass unsere Partei unterwandert werden könnte.“
Dann ist doch alles gut!
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