Im Süden Israels ein Rave zum Schauplatz eines schrecklichen Massakers. Über 260 Menschen wurden getötet, viele davon junge Männer und Frauen. Videos in den sozialen Medien zeigen, dass möglicherweise auch Geiseln nach Gaza verschleppt wurden.
Der Alptraum begann am Samstag mit einem Überraschungsangriff der Hamas-Terrorgruppe. Mit Raketenbeschuss auf den Süden und die Mitte Israels leiteten die Angreifer eine Welle der Gewalt ein, die seitdem das Land erschüttert hat. Doch was am Sonntag beim Nova-Festival in Re’im im Süden Israels geschah, übertrifft selbst die schlimmsten Befürchtungen.
Die Szene, die sich den Rettungsdiensten bot, war chaotisch und herzzerreißend. Der Sprecher des ZAKA-Einsatzdienstes bestätigte gegenüber der israelischen Nachrichtenagentur Ynet, dass die Organisation bereits geholfen habe, einige der am Tatort gefundenen Toten einzusammeln. Aber die tragische Arbeit ist noch nicht beendet; es wird erwartet, dass die Zahl der Todesopfer steigen wird. Unter den Toten sind Israelis und Ausländer, viele von ihnen in ihren Zwanzigern.
Ein erschütterndes Detail: Viele der Leichen wurden in Autos gefunden, die bei Fluchtversuchen mit Kugeln beschossen worden waren. Die schiere Brutalität des Angriffs ist schwer in Worte zu fassen und zeigt die Entschlossenheit der Terroristen, so viel Leid wie möglich zu verursachen.
Darüber hinaus sind Videos in den sozialen Medien aufgetaucht, die zeigen, dass möglicherweise Dutzende weitere Personen gefangen genommen und nach Gaza gebracht wurden. Diese Geiselnahmen sind ein neues und besonders grausames Element im aktuellen Konflikt und werfen zahlreiche Fragen nach dem Schicksal dieser Menschen und den Absichten der Entführer auf.
Dieses Massaker ist nur ein Aspekt eines brutalen Mehrfrontenangriffs, der seit Samstagmorgen andauert und bei dem bereits über 700 Menschen ums Leben gekommen sind. Neben den Angriffen auf Zivilisten wurden auch ältere Menschen und Kinder in ihren Häusern getötet.