Elektronische Armbänder für in Quarantäne gestellte Israelis

Der Beitrag Einreisebestimmungen: Israel plant Lockerung in den ICEJ-Nachrichten vom 04.03.2021 klingt zwar – oberflächlich gesehen – recht positiv, doch bei manchen Passagen kann einem schon der Atem stocken. Da werden Eingereiste wie Kriminelle behandelt! Der Weg in die Zwei-Klassengesellschaft scheint weiterzugehen. Für mich ist es erschütternd zu sehen, dass ausgerechnet mein „Lieblingsstaat“ Israel Vorbild für diese Apartheitspolitik ist. Hier der Artikel in Gänze (Hervorhebungen durch mich):

Foto: Unsplash, Ben-Gurion Flughafen, Symbolbild (nach ICEJ-Nachrichten)

Israels Regierung plant, ab Sonntag 3.000 Staatsbürgern pro Tag die Einreise zu erlauben. Eine vorherige Einreiseerlaubnis würde dann für Israelis nicht mehr nötig sein. Ausländische Staatsbürger müssten eine Einreise jedoch vorab genehmigen lassen. Der Plan sieht vor, dass nicht geimpfte Personen sich nach der Einreise in ein staatlich betriebenes „Quarantäne-Hotel“ begeben müssen. Wer sich zu Hause isolieren möchte, muss ein elektronisches Armband tragen. Auslandsreisen sind für nicht-geimpfte Israelis nur nach vorheriger Ausreiseerlaubnis möglich. Der Plan muss noch dem Kabinett zur Abstimmung vorgelegt werden. Eine weitere für Sonntag vorgesehene Lockerung ist die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts für die Klassen 7-10 in Gebieten mit niedriger oder mittlerer Infektionsrate. Die ebenfalls vorgesehene Wiedereröffnung von Gastronomiebetrieben ist aufgrund der steigenden Reproduktionszahl (R-Wert) noch unsicher. Es wird vermutet, dass der Anstieg trotz fortgeschrittener Impfkampagne auf Virus-Mutationen zurückgeht, die als ansteckender gelten. Außerdem sind knapp 50% der zurzeit positiv Getesteten Kinder und Jugendliche, für die der Impfstoff nicht zugelassen ist.

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