* Von Roland M. Horn
Der UFO-Absturz von Rendlesham Forest zählt heute zu den Klassikern der UFO-Sichtungen. Er wird oft auf Fernsehserien in N24 behandelt. Nicht selten wird er auch als das „britische Roswell“ bezeichnet. Der Exzentriker unter den UFO-Forschern Jacques Vallée beschreibt und beurteilt den Fall auf seine eigene Weise…
Ende Dezember 1980. Ort der Handlung ist ein Wald in einem länglichen Gebiet, das ein paar Kilometer von Bentwaters, England, entfernt liegt. Dort befinden sich zwei Stützpunkte der Royal Air Force. Der Wald trägt den Namen Rendlesham Forest. In diesem Wald soll ein UFO gelandet sein. Zeuge ist der Amerikaner Larry Warren. Aber nicht nur er, sondern auch Dutzende anderer Soldaten und einige Zivilisten sollen das UFO gesehen haben.
Der befehlshabende Offizier sei angeblich herausgekommen, um sich mit den drei Insassen des UFOs zu unterhalten. Vallée weist daraufhin, dass in diesem Gebiet seit langem militärische Forschungen betrieben würden. Anfang des Zweiten Weltkrieges seien die ersten Radaranlagen in Betrieb genommen worden. Eigentümer der Stützpunkte sind die Briten, sie sind jedoch an die USA verpachtet.
Zur fraglichen Zeit war der leitende der beiden Stützpunkte Geschwaderkommandant Gordon Williams, und sein Stellvertreter war Lieutenant Colonel Charles Halt. Die erste Person, die von den Ereignissen hörte, war Brenda Butler, eine Forscherin aus Suffolk, die ungewöhnlichen Phänomenen nachspürt. Sie hörte, von einem amerikanischen Freund, der bei der Air Force arbeitet, als erste von diesem kuriosen Vorfall. Sie fand weitere Zeugen, die bereit waren, mit ihr zu sprechen und erkannte auch sehr früh, dass das genaue Datum nicht klar war. Es gab Gerüchte, die sich widersprachen: Über Abstürze von Hubschraubern und anderen Flugzeugen um Wald und von Fehlfunktionen von Waffen. Dann sprach Butler mit einem Flieger, der ihr erzählte, dass am späten Abend des 27. Dezember wie aus dem Nichts eine Unruhe aufkam, als sich ein Konvoi von Lastwagen in Richtung Wald in Bewegung setzte. Dies war der Zeitpunkt, an dem er von seinen Vorgesetzten erfuhr, dass knapp einen Kilometer hinter der Startbahn ein UFO abgestürzt sei.
Das bereitwillige Herausgeben dieser Information steht alles andere als im Einklang mit Vallées Erfahrungen. Normalerweise würde erst als letzte Zuflucht und nach langen Nachforschungen zugegeben, dass ein Phänomen als „unbekannt“ eingestuft werden konnte. Nicht so jedoch in diesem Fall. Ein anderer Zeuge, ein Waldarbeiter, berichtet, dass er einen Bereich gefunden habe, in dem die Astspitzen abgeknickt und die Baumstämme versengt waren. Doch eine Untersuchung wurde nicht eingeleitet. Ein ziviler Elektriker, der auf den Stützpunkt gebracht wurde, um das Ende der Hauptlandebahn die auf hohen Masten angebrachten Anflugfeuer reparieren sollte, dachte, diese seien von einem Flugzeug zerstört worden, das eine Notlandung verursacht hatte. Allerdings kam es ihm komisch vor, dass er während der gesamten Reparatur von ungewöhnlich vielem Wachpersonal umgeben gewesen sei.
Vallée kam zu dem Schluss, dass diese Berichte dafür zu sprechen schienen, dass es in diesem englischen Wald tatsächlich einige Begegnung zwischen Offizieren der amerikanischen Luftwaffe und einem UFO gegeben habe. Er bezieht sich dabei auf die Aussage eines zivilen Radarbedieners aus Watten in Norfolk, der sagte, er habe am 27. Dezember 1980 ein ungewöhnliches Objekt registriert, das sich von der Küste her näherte. Die Spur habe sich allerdings in Rendlesham Forest verlaufen. Zwei Geheimdienstoffiziere von der amerikanischen Luftwache seien zwei Tage nach der Registrierung des Objekts aufgetaucht und hätten die Radar-Aufzeichnungen für eine Untersuchung verlangt.
Diese Geheimdienstoffiziere erzählten dann, sie hätten ein metallisches UFO aufgespürt. Vallée fällt auf, dass die beiden für typische Beamten ziemlich redselig waren. Sie erzählten unter anderem, dass das geheimnisvolle Objekt von Soldaten gestellt worden sei, deren Jeep versagt habe, als sie sich ihm näherten. Die beiden erklärten, dass das Objekt am Boden beobachtet worden sei, als die außerirdischen Besatzungsmitglieder gerade versucht hätten, es zu es zu reparieren. Hochrangige Offiziere hätten dies von einem nahegelegenen Stützpunkt aus gesehen, und es sei der kommandierende Offizier höchstpersönlich gewesen, der sich mit den Insassen verständigt habe.
Englische Forscher wurden vom britischen Verteidigungsministerium abgewimmelt, und die für UFO-Nachfragen verantwortliche Frau berichtete gar, dass ihrem Büro noch nie eine Nahe Begegnung gemeldet worden sei. Doch irgendwann nach der Sichtung sei ein Dokument veröffentlicht worden, das in Großbritannien der Geheimhaltung unterlag, das aber in den USA Dank der Freedom of Information Act herausgegeben werden musste.
Und in diesem Dokument war eine Aktennotiz von Lieutenant Colonel Charles Halt zu finden. Es wurden die wichtigsten Daten der Forscher bestätigt: Demnach hätten sich am 27. Dezember 1980 um 3.00 Uhr nachts unbekannte Lichter dem Stützpunkt genähert. Das Wachpersonal ging der Sache nach und fand ein seltsames Objekt im Wald, das metallisch und dreieckig war und ein pulsierendes rotes Licht auf der Spitze und blaue Lichter an der Unterseite hatte. Am nächsten Tag habe man Abdrücke und Radioaktivität festgestellt und sah ein rotes Licht, das Lichtpartikel auszustrahlen schien, das aber in fünf weiße Lichter zerfiel und schließlich verschwand.
Der Wachsoldat, der das Objekt bewacht hatten, war Larry Warren, den die USA nach dem Vorfall versetzt hatten. Er konnte weitere Details beitragen, und Halts halbwüchsiger Sohn konnte wie andere weitere Zeugen den exakten Ort und die Geschehnisse auf dem Stützpunkt in Zusammenhang mit der UFO-Landung bestätigen.
Doch Vallée fand auch Widersprüche. Es war nicht klar, ob die Landung am 27. oder am 30. stattfand. Dazu gab es Andeutungen über einen zweiten Vorfall am 26. Es war auch nicht klar, ob es in den folgenden Nächten Sichtungen gab. Und es stellte sich die Frage, ob Williams oder Halt in diesen Nächten Dienst hatte.
Vallée betont, dass die englischen Forscher (er bezieht sich auf das Buch „Sky Crash“ von Butler und Randles aus dem Jahr 1984) überzeugende Beweise dafür vorgelegt hätten, dass verschiedene Erklärungen, die in der Öffentlichkeit vorgetragen Erklärungen für den Fall – ein Strahl eines fernen Leuchtturms in Verbindung mit einigen Sternen, sei der Verursacher gewesen – absoluter Nonsens ist, und so ist man Vallée zufolge versucht, zum Ergebnis zu kommen, dass das Militär es tatsächlich mit einem außerirdischen Raumschiff und dessen Besatzung zu tun hatten. Vallée verweist jedoch darauf, dass es „plausible Alternativen“ gäbe.
Am plausibelsten erscheint Vallée, dass das amerikanische Militär ein oder mehrere Geräte entwickelte, die aussahen wie fliegende Untertassen, die hauptsächlich für die psychologische Kriegsführung gedacht seien und an ahnungslosen Soldaten getestet würden. Diejenigen, die das Experiment ausführten, könnten deshalb zu jeder Zeit überprüfen, wie Informationen über die Geschichte durchsickerten.
Wenn dann tatsächlich etwas durchsickert, könnte man das Experiment ziemlich einfach dadurch verschleiern, dass man behauptet, es habe sich um ein UFO gehandelt. Dadurch würden die Sichter vor die Frage „Was sollen wir denn tun?“ gestellt.
Somit könnte man (mit „man“ sind die Agenten des OSI (United States Air Force Office of Special Investigations) gemeint, die Vallée zufolge die für das Experiment verantwortlich waren) vertuschen, dass es eben keine echten UFOs waren und somit die Privatforscher verwirren.
Der Mechanismus der Vertuschung ist Vallée zufolge immer mehr oder weniger der gleiche: Die Geheimdienste treten schnell auf die Bildfläche, wischen alle Beweise vom Tisch und versichern sich, falls nötig, der Mitarbeit der wichtigsten Zeugen. Und wenn dann doch noch etwas ans Tageslicht kommt, reichen die gewöhnlichen militärischen Verfahren aus, um der Öffentlichkeit all jede Dokumente vorzuenthalten, die hauptsächlich aus drei Annahmen besteht:
„Sie schicken ihre professionellen Wegerklärer aus (Astronomen, Skeptiker oder ‚Rationalisten‘, die sich auf jede greifbare Erklärung stürzen, je absurder, desto besser.
Sie übersteigern die UFO-Erklärung und legen großen Wert darauf, dass es Außerirdische gewesen sein müssten. Wenn beispielsweise ein Objekt am Boden beobachtet wird, dann sorgen sie dafür, dass die Medien vor allem über Zeugen mit irrem Blick oder Angehörige eines örtlichen Kultes berichten, die behaupten, sie hätten eine Botschaft für die Menschheit bekommen. Auf diese Weise wird die ganze Sache rasch über die Maßen aufgeblasen.
Sie lassen einige korrekte Informationen an die Forscher durchsickern, durchmischen sie aber mit verwirrenden Elementen, was das Datum, die Zeit und die Identität der Zeugen angeht.“
(Vallée 1997: Enthüllungen; S. 179, an neue deutsche Rechtschreibung angepasst)
Diese Elemente sind laut Vallée auch bei anderen Fällen zu finden, bei denen das Militär beteiligt war.
Als Beweis dafür, dass in dem obigen Fall eine bewusste Irreführung und nicht einfach nur eine Sinnestäuschung vorlag, geht er auf die Aussage von Larry Warren ein. Dieser habe in einer Fernsehsendung namens „Dimension in Parapsychologie“ seine Erinnerungen wiedergegeben, die zur Zeit der Aufzeichnung acht Jahre zurücklagen. Mittlerweile sei er für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, erklärte der entspannt wirkende junge Bursche mit langem Haar. Am fraglichen Abend sei er, ohne den Grund dafür zu kennen, zum Wagenpark geschickt worden, um Beleuchtungsgeräte zu holen. So besorgte er sich einige Scheinwerfer, die er auflud und zum vorher festgelegten Ort in der Nähe des Waldes fuhr, wo bereits weitere Fahrzeuge geparkt waren. Dort wurde ihm befohlen, seine Waffen abzulegen und zu Fuß mit einigen anderen Soldaten knapp einen Kilometer in den Wald hinein zu laufen. Schließlich kamen sie vor einer Steinmauer zum Stehen, wo Warren einen dichten Bodennebel sehen konnte, der angestrahlt wurde. Vallée schreibt:
„Nirgends war ein UFO zu sehen, doch die Inszenierung war beeindruckend. Wachleute, Offiziere und anderes Personal waren versammelt und standen unbewaffnet in einem Bereich, in dem eine Art Nebel […] geheimnisvoll wallte. Es fällt schwer, den Gedanken abzuschütteln, dass sie aus gutem Grund hergebracht wurden – nicht um etwas zu bewachten, sondern um Zeugen eines ganz besonderen Phänomens zu werden, während insgeheim ihre Reaktionen auf die Ereignisse getestet wurden.“
(Vallée 1997: Enthüllungen; S. 180-181; RS angepasst)
Weiter beschreibt Vallée, dass es nicht lange dauerte, bis sich ungefähr 40 Menschen im Rendlesham Forest befanden. Sie führten Film- und Videokameras sowie Fotokameras mit sich. Warren war verwirrt: „Warum betreibt man einen so großen technischen Aufwand wegen dieses bisschen Nebels?“, fragte er sich. Über Funk hörte er den gleichen ausgesprochenen Gedanken: „Was sollen wir hier?“ Es dauerte aber nicht lange, bis eine andere Stimme sagte: „Da kommt es!“ – Und dann kam das UFO von Norden her angeflogen. Ein kleines rotes Licht wurde sichtbar, das etwa anderthalb Kilometer entfernt in Richtung Nordseeküste leuchtete. Warren konnte ihm mit den Augen kaum folgen, so schnell war es! Und plötzlich war es da und schwebte gerade mal sechs Meter über dem Boden und glühte rot über dem Nebel. Die Soldaten starrten darauf. Vallée schreibt:
„Dann ereignete sich eine lautlose, kontrolliere Explosion, und danach war das rote Objekt einem festen Licht gewichen. Das rote Licht schien ‚Lichtstücke‘ in alle Richtungen zu verstreuen. Das Objekt schwebte ruhig. Es war wie eine Pfeilspitze geformt. Oben befand sich ein rotes Licht, an der Unterkante war eine Reihe blauer Lichter.
Die Soldaten kamen in Bewegung. Zwei britische Polizisten, die Fotos gemacht hatten, mussten ihre Apparate abgeben. Ein Katastrophenschutzteam erklärte, man sei starker Strahlung ausgesetzt. Stützpunktkommandant Colonel Gordon Williams traf am Ort des Geschehens ein und näherte sich drei Lebewesen, die rechts aus grellem Licht herausgetreten waren. Handelte es sich um außerirdische Besatzungsmitglieder? Oder um die Mitwirkenden bei einem inszenierten Experiment?“
(Vallée 1997: Enthüllungen, S. 181, RS angepasst)
Vallée verweist darauf, dass sich die amerikanische Luftwaffe überhaupt nicht überrascht zeigte, als ein unidentifiziertes Objekt über ihrem Stützpunkt auftauchte. „Vielmehr schien man vorher informiert worden zu sein und war auf das Ergebnis vorbereitet. Nach der Sichtung wurden die Soldaten zurückgezogen und hatten dienstfrei. „So würde es nicht laufen, wenn wirklich ein UFO gelandet wäre. Doch genau so würde man sich verhalten, wenn man die Reaktionen von Männern auf einen vorher definierten Reiz testen will“, schreibt Vallée vielsagend.
Der Journalist und Autor Frank Schwede jedoch äußert sich in seinem Buch Das Geheimnis der schwarzen Dreiecke ähnlich wie Vallée, legt sich aber bezüglich des Sichtungsdatums auf die Nacht vom 26. auf den 27. Dezember 1980 fest. Für ihn ist Colon Halt der wichtigste Zeuge, den er mit folgenden Worten zitiert:
„Ich habe die Bestätigung, dass die Radarlotsen ein Objekt gesehen haben, das ihren Zuständigkeitsbereich von 60 Meilen [knapp 97 Kilometer, Einf. RMH] innerhalb von zwei oder drei Sekunden durchquert hat, mit tausend Meilen pro Stunde. Es kam dann zurück in ihren Bereich und stoppte nahe des Bentwater-Towers, sie sahen es und beobachteten, wie es im Wald verschwand, wo wir waren.“
(Halt nach Schwede 2017, S, 176)
Schwede verweist auf den UFO-Forscher John Hansen, der gegenüber der BBC geäußert hätte, dass er Halt immer noch für einen glaubwürdigen Zeugen hält und „dass es einen gezielten Versuch gab, die Wahrheit zu verschleiern“. Für Hanson sei die Aussage des Fluglotsen ein Beweis dafür, dass es sich nicht um eine Verwechslung mit einem Meteor oder Leuchtturm handelte.
Ähnlich wie Vallée deutet auch Schwede an, dass es sich gut um ein geheimes Testflugzeug der USA gehandelt haben könnte, und zwar vermutlich jenes Objekt, das zehn Jahre später auch in Belgien und zahlreichen anderen Ländern, darunter auch Russland, die Aufmerksamkeit auf sich zog. Die ersten „schwarzen Dreiecke“ seien bereits zwischen Oktober und Dezember 1979 in der Region Woodbridge gesehen worden. Diese Objekte seien u. a. auch von Militärangehörigen der US-Militär Woodbridge-Airforce Base gesehen worden. Auch von Landungen wurde gemunkelt.
Schwedes Ansicht nach wurde die Sache dem US-Militär zu heiß, als Brenda Butler und ihr Partner Chris Penniston sich auf die Spur dieses Falles gesetzt hatten. Man befürchtete, dass Informationen oder vielleicht sogar Fotos an die Öffentlichkeit gelangen könnten. Ähnlich wie Vallée schreibt Schwede:
„Aber was sollte man diesen neugierigen Schnüfflern erzählen? Irgendeine abenteuerliche Geschichte muss her, also eine, die so abstrus klingt, dass sie am Ende wieder wahr ist und dass sie auch der Dümmste glaubt. Also griff man auch in diesem Fall in die Trickkiste und zauberte über Nacht ein neues Roswell aus dem Hut. Noch einmal mussten die Außerirdischen herhalten, diesmal aber sollen sie im Königreich England Mutter Erde besucht haben und sie hatten sogar direkten Kontakt mit Militärangehörigen.“
(Schwede 2017, S. 178)
Schwede hält James Penniston, der im Rahmen einer Pressekonferenz im Nationalen Presseclub Washington am 12.11.2007 aussagte, für den glaubwürdigsten Zeugen. Penniston sagte:
„Da war ein helles Licht, das von einem Objekt auf dem Waldboden abstrahlte, Als wir zu Fuß dort ankamen, konnten wir die Umrisse eines dreieckigen Fluggeräts von circa 9 Fuß Länge [etwa 2,74 Meter] und 6 Fuß Höhe [etwa 1,82 Meter] erkennen. Das Fluggerät war voll intakt und befand sich auf einer kleinen Lichtung im Wald. Als wir uns näherten, bekamen wir Probleme mit der Funkverbindung. Darum bat ich Cabasang, zurückzubleiben, um Funksprüche an die Leitstelle weiterzuleiten und somit als Relais zu fungieren. Zusammen mit Boroughs ging ich zu dem Fluggerät. Als wir bei dem dreiecksförmigen Fluggerät ankamen, waren dort blaue und gelbe Lichter, die um das Äußere der Oberfläche wirbelten, als seien sie ein Bestandteil davon. Die Luft um uns herum war elektrisch geladen. Wir konnten es an der Kleidung, der Haut und unseren Haaren spüren. Nichts, nichts in meiner Ausbildung, hatte mich auf so einen Fall vorbereitet.
Nach 10 Minuten ohne Anzeichen von Aggression stellte ich fest, dass das Fluggerät weder meinem Team noch der Basis feindlich gesinnt war. Gemäß den Sicherheitsvorschriften führten wir eine vollständige Vor-Ort-Untersuchung durch: Dazu zählen eine vollständige materielle Untersuchung des Fluggeräts, Fotos und Einträge in dem Notizbuch, das ich damals führte, so wie Funkdurchsagen an die Leitstelle. Das war so vorgeschrieben, An einer Seite des Fluggeräts befanden sich Symbole, die drei Zoll [etwa acht Zentimeter] hoch waren und zweieinhalb Fuß [etwa 75 Zentimeter] breit. Diese Symbole waren bildhaft. Das größte davon war ein Dreieck, welches sich in der Mitte zwischen den anderen befand, Diese Symbole waren hineingeätzt in die Oberfläche des Fluggeräts, die sich warm anfühlte, und obwohl sie aussah wie ein schwarzer Onyx, fühlte es sich wie Metall an. Während dieser Untersuchung wusste ich, dass ich so ein Fluggerät nie zuvor gesehen hatte. Ich habe es weder im Handbuch bekannter Flugzeuge gefunden habe noch irgendwo anders.
Nach circa 45 Minuten begann das Licht des Fluggeräts stärker zu werden. Meine Männer und ich gingen in Verteidigungsstellung und weg von dem Fluggerät, als dieses ohne Geräusch oder Luftwirbel vom Boden abhob. Es manövrierte durch die Bäume und schoss mit unglaublicher Geschwindigkeit davon. Es war mit einem Wimpernschlag weg. In meinem Notizbuch vermerkte ich: Geschwindigkeit = UNMÖGLICH. In jener Nacht konnten wir über 80 Luftwaffenmitarbeiter, allesamt trainierte Beobachter beim 81. Sicherheitsgeschwader, den Start sehen. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden durch Militärkanäle weitergeleitet. Dem Team und den Zeugen wurde befohlen, die Untersuchung als Top Secret zu behandeln, weitere Gespräche darüber wurden verboten.“
(Zit. Nach Schwede 2017, S. 151-153)
Schwede erwähnt weiter, dass im Gebiet Rendlesham immer wieder mysteriöse Lichter beobachtet würden, für die man keine Erklärung habe. So sei in der Nacht vom 28. Auf den 29. Dezember 1980 im Wald ein Objekt von zehn Metern Durchmesser gesehen worden, das die Form einer flachen Scheibe gehabt hätte und von einem gelblichen Nebel umhüllt war. Zahlreiche technische Gerätschaften hätten versagt und das Sicherheitspersonal vor Ort hätten ein elektrisches Hochspannungsfeld verspürt. Dieses Objekt sei mehr als fünf Stunden am Boden geblieben, um sich dann in drei Teile zu teilen, die in verschiedenen Richtungen davonflogen.
Zwei weitere Zeugen sollten sich später melden: Die beiden ehemaligen Radarlotsen Ike Barker und Jim Carey. Sie sagten Schwede zufolge aus, dass sie „an Heiligabend“ 1980 auf der britischen Militärbasis Bentwater/Woodbridge an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen UFO-Nahbegegnungen hatten und während ihres Dienstes zur fraglichen Zeit als Fluglosen zahlreiche unidentifizierte Radarziele direkt über der Basis hatten, auch der auch Atomwaffen gelagert wurden. Barker beschreibt dieses Radarziel so:
„Ein vergleichbares Radarziel hatte ich noch nie zuvor gesehen, Es bewegte sich mit unglaublicher Geschwindigkeit von rund 200 km in 8 Sekunden, was eine Geschwindigkeit von mehr als 90.000 km in der Stunde ergeben würde. Es flog über den Kontrollturm und stoppte dann. Etwas, das so manövrieren kann wie dieses Objekt, habe ich noch nie gesehen. Es war orange und ich weiß noch, wie ich dachte, es sieht aus, als fliegt hier jemand einen Basketball. Da waren Lichter um das Zentrum herum aber nicht so wie Navigationslichter. Sie waren mehr Bullaugen, als ob man durch sie das Licht von innerhalb des Objekts sehen konnte. Es schwebte einige Zeit, änderte dann seinen Kurs und verschwand mit großer Geschwindigkeit.“
(Zitiert nach Schwede 2017, S. 184 nach der von Richard Hastings produzierten Dokumentation „Nukes and UFOs – Secret Link Revealed)
Carey, ein ehemaliger Sergeant bei der 2.164ten Kommunikationsstaffeln, habe im Anschluss beschrieben, wie das Objekt einen scharfen Winkel schlug, bevor es verschwand. („Kein Jet kann einen sofortigen Winkel fliegen.“)
Wie Schwede weiter schreibt, meldete sich ein gewisser Steve Roberts bei Penniston, der nach eigener Angaben ein Informant der AFB (Airforce Base) war und der von Schwede als „obskur“ bezeichnet wird. Er erzählte etwas von einem UFO-Crash und der Kommunikation mit den Insassen. Nur einen Tag später war er wieder in den USA verschwunden, seine Spur verlor sich, und niemand wusste, um wen es sich da wirklich gehandelt habe. Resümierend stellt Schwede fest:
„In Rendlesham weist in der Tat einiges daraufhin, dass es sich bei den gesichteten Objekten um ein Antischwerkraft-Luftfahrzeug der USA gehandelt hat. Im Internet trägt es den Namen TR 3B Astra. Ob es sich bei dieser Bezeichnung um die offizielle handelt, kann ich weder bestätigen noch bestreiten. Im Grunde genommen spielt das auch eine eher untergeordnete Rolle. Fest steht in jedem Fall, dass dieses Luftfahrzeug für einen Großteil aller UFO-Sichtungen der zurückliegenden 30 Jahre verantwortlich ist.“
(Schwede 2017. S. 180)
Letztlich bleibt der berühmte Rendlesham-Vorfall ungeklärt. Nur eins ist sicher: Ein ferner Leuchtturm war nicht der Auslöser…
Mehr Informationen / Buch zu Thema:
Horn, Roland M.: Angriff aus dem Superspektrum: John A. Keel und der Stein der Weisen
356 Seiten, 43 Schwarz-Weiß-Fotos und Abb.
Taschenbuch
ISBN 9783750243460
Erscheinungsdatum: 15.10.2019
€ 18,99 (Printbuch) € 8,99 (ebook)
Um TR 3B Astra kann es sich nicht gehandelt haben , weil das Objekt im Rendelsham Forrest deutlich kleiner war als die Objekte die über Belgien gesichtet wurden. Über Belgien waren es vermutlich Experimente der Amerikanischen Streitkräfte dieses TR 3B Astra (50- 80m Länge
und Breite .. ) ausführlich getestet haben. In den Jahren 1990 – 2000 bekamen wir für den Flugsimulator den TR3B Typ vorgestellt. Das sollte eine Art „Disclosure“ sein , um zu testen wie dieses Flugobjekt bei flugbegeisterten Menschen ankommt. Die Ausführung war außerordentlich präzise und die Technik beeindruckend. Die Flugleistungen konnte kein anderes Modell für diesem Flugsimulator toppen. Ausserdem gab man uns ein kleines Ufo zum spielen, das aber nur dem schnellen bewegen auf der Szenerie diente , aber keinem anderen Piloten so richtig Spass machte.Das Objekt in Rendelsham war ein kleines (8m) dreieckiges Objekt dessen Kommandant telepathischen Kontakt zu Charles Halt aufgenommen hat , und diesem eine wichtige Nachricht zukommen lies.