(Buchauszug aus:
Roland M. Horn:
Menscheitsrätsel reloaded: Von Atlantis bis zum Sirius und vom Klimawandel bis zu Polsprung
Kleinblittersdorf, Berlin 2019)
Unter dem Motto „Willkommen im bosnischen Tal der Pyramiden“ hielt der Entdecker der bosnischen Pyramiden, Dr. Semir ‚Sam‘ Osmanagić (andere Schreibweise: Osmanagich), auf dem Zweiten Kongress für Grenzwissenschaften am 1. März 2014 in Saarbrücken-Brebach einen Vortrag und verteilte eine Broschüre unter dem gleichen Titel.
Obwohl auf diesem Kongress auch andere Referenten Interessantes zu berichten hatten, stach für mich der Vortrag des Entdeckers der bosnischen Pyramiden deutlich heraus. Während ich seinen Thesen gegenüber vorher eher skeptisch eingestellt war, konnte mich der Anthropologe und Pyramidenforscher nun überzeugen.
Semir Osmanagić, der eine Professur an der American University in Bosnien-Herzegowina innehat, wo er Anthropologie lehrt und insbesondere Vorlesungen zu megalithischen Fundstätten in Bosnien-Herzegowina hält, sprach über das Tal der Pyramiden bei Visoko, Bosnien-Herzegowina, das den größten Komplex von pyramidalen Strukturen in der Welt bildet. Er umfasst die Bosnische Sonnenpyramide, die mit über 220 Metern größer als die Große Pyramide von Giseh ist, die bosnische Mondpyramide, die immerhin 190 Meter aufweist und die Pyramide des bosnischen Drachen, die 90 Meter hoch ist. Zudem gehören der Tempel der Mutter Erde und die Pyramide der Liebe zu dem Komplex.
Die erstgenannten drei Pyramiden bilden ein perfektes gleichseitiges Dreieck mit einer Entfernung von 2.170 Metern zwischen ihren jeweiligen Spitzen. Sie alle sind, wie die Große Pyramide in Gizeh auch, in Richtung Nordpol ausgerichtet. Die Nordseite der Pyramide stimmt Atlantisforschung.de zufolge perfekt mit der Lage des Polarsterns überein (Messabweichung von nur 12 Sekunden, während die Große Pyramide in Ägypten eine Messabweichung von zwei Minuten aufweist.
55 führende Wissenschaftler aus 13 Ländern stellten während der „First International Scientific Conference on Bosniens Valley“ im August 2008 ein archäologisches Phänomen fest und äußerten sich dahingehend, dass weitere wissenschaftliche Untersuchungen von Nöten sein würden. Die „Second Scientific Conference“ vom September 2011 führte zu dem Schluss, dass die Geschichtsbücher aufgrund der Existenz des Alters und des Zweckes des Komplexes neu geschrieben werden müssten.
Mit Hilfe von Georadar und Wärme-Analysen konnte die Existenz von Gängen und Kammern innerhalb der Pyramiden festgestellt werden. Analysen von Proben rechteckiger Blöcke der bosnischen Sonnenpyramide, die in Bosnien, Italien und Frankreich durchgeführt worden waren, bestätigten, dass die Pyramiden aufgrund ihrer Qualität menschengemacht sein müssten. Mit Hilfe der C-14 Methode (2011 in Polen) und bodenkundlichen Untersuchungen (Bosnien, 2006) stellte sich heraus, dass die Pyramiden vor mindestens 12.000 Jahren (möglicherweise bis hin zu vor 15.000 Jahren) erbaut worden sein müssen.
Das unterirdische Labyrinth des Komplexes ist zehn Kilometer lang und besteht aus Gängen, Kammern und künstlich angelegten Seen. Die Entfernung vom Eingang zu der Bosnischen Pyramide der Sonne beträgt 2,9 Kilometer, und in den Schächten ist die Luftzirkulation perfekt. Die Neigung liegt bei 1,5 Grad – der gleichen Steigung, die wir heute für das Anlegen guter Wasserdrainagen verwenden. Die Konzentration von negativen Ionen ist tausendmal höher als der Durchschnittswert, was die Atmosphäre von Bakterien und Viren befreien würde. Osmanagić nimmt an, dass dieser Komplex zur (Haut-)Verjüngung und Heilung verwendet wurde.
Schatten der Bosnischen Pyramide der Sonne verdecken während der Sommermonate die bosnische Pyramide des Mondes genau zur Zeit des Sonnenuntergangs. Diese Pyramide ist bedeckt von Erde und Vegetation wie hunderte Pyramiden in China, Mexiko und Guatemala auch. Dem Federal Institute of Pedology zufolge seien Erdschichten, die die Pyramide bedecken, über 12.000 Jahre alt. Demzufolge sind die Pyramiden selbst mehr als 12.000 Jahre alt.
Auch die Pyramide des Mondes konnte mittels der Radiokarbonmethode auf ein Alter von 12.000 Jahren datiert werden. Die zahlreichen unterirdischen Tunnel wurden durch Deutsche Geophysiker im Jahr 2007 entdeckt, und Analysen von Beton-Proben, die im Jahr 2009 von französischen Wissenschaftlern durchgeführt wurden, beweisen, dass dort Zement als Bindemittel verwendet worden ist.
Osmanagić belegte seine These mit zahlreichen beeindruckenden Bildern. Der Anthropologe bedauerte, dass es trotz dieser Fakten weltweit Leute gibt, die der Meinung sind, dass die Pyramiden natürlich entstandene Hügel seien, und dass sogar behauptet wird, diese Hügel seien bewusst so bearbeitet worden, dass sie wie Pyramiden aussehen! Dabei wurde ein Bild des Bostoner Geologen Robert M. Schoch gezeigt und tatsächlich schreibt Schoch auf seiner Homepage:
„Ich behalte meine Überzeugung bei, dass es bei Visoko, Bosnien KEINE Pyramiden gibt. Eher sind die sogenannten Pyramiden das Ergebnis von geologischen Prozessen und Erscheinungen, die gegenwärtig ‚ausgehoben’ (d. h. modifiziert) wurden, um wie Pyramiden auszusehen.“1Diese Aussage Schochs war am 03.03.2014 auf der Seite https://www.robertschoch.com/bosniacontent.html veröffentlicht, die jedoch mittlerweile nicht mehr erreichbar ist.
Wie der sonst so verdienstvolle Geologe (man denke an seine Meriten bezüglich des Rückdatierung des Großen Sphinx in Ägypten auf 5000-7000 v. Chr.) zu dieser Einschätzung und diesem Verdacht kommt, liegt allerdings jenseits meines Verständishorizonts.
Dr. Osmanagić berichtete weiter über den „Vratnica-Grabhügel“, einen kegelförmigen künstlichen Hügel, der unter der Verwendung von zweilagigen Blöcken, Lehm und Beton angelegt wurde. Dieser Grabhügel überragt die Straße um 32 Meter, und die Megalith-Blöcke erreichen ein Gewicht von über zehn Tonnen.
Osmanagić kündigte an, dass der pflanzliche Bewuchs der Außenfläche der Bosnischen Pyramide der Sonne mit der Zeit abgetragen werden soll und dass der Hügel dann (wieder) als echte Pyramide zu erkennen sein werde. Dazu zeigte er anhand eines Bildes, wie die von Vegetation befreite Pyramide aussehen wird. Der Forscher stellte zudem fest, dass die ältesten Bestandteile des Komplexes etwa 29.000 Jahre alt sind.
Interessant ist bezüglich der bosnischen Sonnenpyramide, dass italienische Physiker in den Jahren 2011 – 2012 die Existenz eines Energiestrahls entdeckt haben, der vertikal durch die Spitze der Pyramide führt. Sie maßen Ultraschall, Infraschall und elektromagnetische Felder oberhalb der Spitze. Im Jahr 2010 entdeckte ein Team aus kroatischen Physikern ein elektromagnetisches Phänomen im Vratnica-Grabhügel – Ein Energiestrahl von 28 Hertz an der Spitze des Hügels. In diesem Zusammenhang erinnerte Osmanagić an den Entdecker der freien Energie, Nikola Tesla, und verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass irgendwann freie Energie für die gesamte Erde genutzt werden würde. Osmanagić spielte eine aus diesem Energiestrahl erstellte Sounddatei vor und kam zur Erkenntnis, dass die Pyramiden leben und mit uns kommunizieren wollen.2vgl. https://atlantisforschung.de/index.php?title=%E2%80%9EWillkommen_im_bosnischen_Tal_der_Pyramiden%E2%80%9C
In seinem Buch Die Pyramiden von Bosnien auf der ganzen Welt stellt Osmanagich fest:
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Die ersten europäischen Pyramiden wurden entdeckt.
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Diese Pyramiden sind die größten der Welt […]
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Es handelt sich möglicherweise um die ältesten Pyramiden der Welt.
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Wir entdeckten den ältesten und qualitativ hochwertigsten Beton der Welt.
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Wir haben das weltweit bisher größte Netzwerk unterirdischer Tunnel und Räume unterhalb eines Pyramidenkomplexes gefunden.
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Wir fanden die größten existierenden Keramikskulpturen.
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Wir fanden Hinweise auf antike Bildung.
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Mit präzisen Instrumenten zeichneten wir das Vorkommen elektromagnetischer Energie auf.3Osmanagich, Sam: Die Pyramiden von Bosnien auf der ganzen Welt. Hanau 2014 , S. 220
Bezüglich des 4. Punktes schreibt Osmanagich:
„Experten sechs verschiedener Institute für Werksstoffkunde bestätigten das Vorkommen von Baumaterialien und künstlichem Beton bei der Pyramide der Sonne sowie die Verwendung geformter Sandsteinplatten bei der Pyramide des Mondes. Sogar der weltweit führende Experte auf dem Gebiet der Material- und Werkstoffkunde und Gründer des Französischen Instituts für Polymere, Professor Dr. Josef Davidovits, kam nach einer mikroskopischen Analyse zu dem Schluss, dass es sich um künstlich hergestellten Beton handelt.“4Osmanagić 2014, S. 223
Zu seinem fünften Punkt beruft sich Osmanagich auf den „weltweit führenden Ägyptologen“ Dr. Nabil Swelim, der vier Pyramiden in Ägypten entdeckte. Dieser habe nach zweijähriger Forschungszeit in Visoko einen archäologischen Bericht geschrieben, in dem er zu folgendem Schluss gekommen sei: „Die bosnische Pyramide der Sonne ist die größte Pyramide der Welt.“ Zwei Professoren für Ägyptologen in Kairo, Dr. Mona Ali und Soliman Hamed, bestätigten Osmanagich zufolge während ihres Aufenthaltes in Visoko diesen Befund. Auch der ägyptische Geologe Dr. Ali Barakat, der 42 Tage zur Forschung in Visoko verbrachte, habe erklärt, dass die Bosnische Pyramide der Sonne von Menschenhand aus Steinblöcken geformt wurde. Über den entdeckten Energiestrahl schreibt Osmanagich:
„An drei Orten wurden Anomalien entdeckt. Ein ständiger elektromagnetischer Strahl mit gleicher Frequenz von 28 Kilohertz und gleicher Sinuskurve konnte gemessen werden in der Mitte des Plateaus oben auf der Bosnischen Pyramide der Sonne, in der Mitte des Plateaus oben auf dem Tumulus in Vratnica und in den Seitengängen der unterirdischen Anlage ‚Ravne‘.
Bei unserer Ankunft auf der Bosnischen Pyramide der Sonne registrierten die Instrumente an der Westseite keinerlei Hinweise auf die Existenz eines elektromagnetischen Strahls. Erst ganz oben auf dem Plateau schlug das Gerät plötzlich an – und auch nur innerhalb eines Radius von 4,5 Metern! Entfernt man sich vom Zentrum dieses elektromagnetischen Strahls, nimmt er rasch ab und verschwindet außerhalb dieser 4,5 Meter völlig. Ähnliche Beobachtungen wurden beim Tumulus in Vratnica gemacht. Der elektromagnetische Strahl ist oben auf dieser Struktur messbar und verliert sich schnell, sobald man sich von der Mitte des Tumulus entfernt.“5Osmanagich 2014, S. 247
Ein Forschungsteam aus Kroatien unter der Leitung des Zagreber Physikers Dr. Slobodan Mizrdrak inspizierte am 10. und 11. April 2010 das Tal der Pyramiden. Sie waren eingeladen worden von Repräsentanten der Stiftung „Archäologischer Park“, zu der auch Osmanagich gehörte. Das Ergebnis dieses Teams bekräftigte die Erkenntnisse einer vorherigen Forschungsreihe in Visoko, die von den russischen Geophysiker Dr. Oleg Khavroskhin und Dir. Vladislaw Tsyplakow vom Schmidt-Institut in Moskau, sowie dem englischen Forscher Dr. Harry, geleitet wurde. Zum Einsatz kamen das Gaußmeter EMF 823 mit einem internen Sensor und das EMF 828 mit einem externen 3-D-Sensor. Zusätzlich fanden ein Oszilloskop und ein Spektrometer Anwendung.
Osmanagich schreibt über die bosnische Sonnenpyramide und ihre Strahlung:
„Der Beweis dafür, dass es sich bei der Bosnischen Pyramide der Sonne um keine natürliche, sondern eine künstliche Struktur handelt, ist oberhalb der Pyramide zu finden. Die Energiefelder erscheinen vertikal und nicht horizontal wie bei natürlichen Hügeln. Bei natürlichen Phänomenen bleiben die elektromagnetischen Felder konstant, aber hier pulsieren sie und sind nicht homogen. Mit anderen Worten: Die Bosnische Pyramide der Sonne funktioniert wie ein gewaltiger Generator, der seine Energie ständig oberhalb seiner Spitze entlädt – eine Art Perpetuum Mobile, das seinen Ursprung vor langer Zeit bekommen hat und seit dem ohne Pause diese Bewegung fortsetzt.“ 6Osmanagich 2014, S. 249f
Wert legt Osmanagich auch auf die Feststellung, dass den Messungen zufolge der Energiestrahl mit steigender Höhenlage zunimmt.
Über diesen Strahl schreibt Osmanagich:
„Der Strahl ist kontinuierlich, und seine Kraft nimmt mit seiner Aufwärtsbewegung und seiner Entfernung von der Pyramide zu. Dieses Phänomen widerspricht den bekannten Gesetzen der Physik und der Technologie. Er ist der erste Beweis für eine nicht-Herzsche Dipoltechnologie auf unseren Planeten. Anscheinend haben die Pyramidenbauer vor langer Zeit ein Perpetuum mobile geschaffen, und diese ‚Energiemaschine‘ funktioniert noch heute.“7Osmanagich 2014, S. 289
Bestand einmal eine „Welt von vorgestern“, in der Freie Energie genutzt wurde und die wir längst vergessen haben? Vielleicht in einer Zeit, die bis zu 29.000 v. Chr. zurückreicht?
Geht die Große Pyramide auf Giseh, deren Ausrichtung die der bosnischen Sonnenpyramide gleicht und die der Ingenieur und Autor des Buches The Giza Power Plant: Technologies of Ancient Egypt Christopher Dunn für ein Kraftwerk, eine Art, Elektrizitätswerk, hält, auch auf diese „Welt von Vorgestern“ zurück?
Aber die Pyramide von Giseh wurde doch erst um 2700 v. Chr. erbaut. Oder?