Über 1.000 Raketen auf Israel gefeuert, sechs Tote; Brandbomben und andere Verbrechen gegen den jüdischen Staat

Am 12. Mai 2021 berichten die ICEJ-Nachrichten ausführlich über die derzeitigen Vorkommnisse in und gegen Israel. Die ICEJ ist in Bezug auf das Thema Israel eine der seriösesten Quellen, die ich kenne, und so gebe ich nachfolgend den kompletten Textteil dieser Ausgabe plus einleitenden Bibeltext wieder.

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„Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht. Psalm 121,1-4“ (Lutherbibel von 2017)

Über 1.000 Raketen auf Israel gefeuert, sechs Tote

Raketeneinschlag in Holon, 11.05.2021
Raketeneinschlag in Holon, 11.05.2021, Foto: Israel Police

Die islamistische Terrororganisation Hamas hat in der Nacht zum Mittwoch hunderte Raketen auf zentralisraelische Städte, einschließlich Tel Aviv, abgefeuert. Am frühen Mittwochmorgen schlugen zwei Raketen in einem Haus und einem Auto nahe Lod ein. Zwei Insassen des Autos, ein arabisch-israelischer Vater (52) und seine Tochter (16), wurden getötet, die Mutter überlebte schwer verletzt. In Rischon LeZion wurde eine Frau (50) durch eine Rakete getötet, als sie in einem Schutzbunker vor ihrem Haus Zuflucht suchen wollte. In Holon schlug eine Rakete neben einem Bus ein, vier Menschen wurden verletzt, darunter ein fünfjähriges Mädchen. In Givatajim wurden vier Menschen verletzt als herabstürzende Trümmerteile einer abgefangenen Rakete in einem Haus einschlugen. Der Ben-Gurion Flughafen in Tel Aviv musste für rund zwei Stunden geschlossen werden, Flüge wurden nach Zypern umgeleitet. Am Dienstagnachmittag waren eine ältere Israelin und ihre indische Haushälterin (32) in Aschkelon getötet worden, als eine Rakete in ihrem Haus einschlug. Seit Montagabend haben Terroristen aus Gaza über 1.000 Raketen und Mörsergranaten auf Israel abgefeuert, etwa 200 schlugen noch innerhalb des Gazastreifens ein. Israels Raketenabwehrsystem konnte 85-90% der Raketen, die auf bewohntes Gebiet zielten, abfangen. Am Mittwochvormittag wurde ein israelischer Soldat (21) getötet, als Terroristen eine Antipanzer-Lenkrakete auf ein Armeefahrzeug in Netiv HaAsara im nördlichen Grenzgebiet zum Gazastreifen feuerten. Drei weitere Insassen wurden zum Teil schwer verletzt.

Haus in Aschkelon
Foto: IDF, Ein von einer Rakete zerstörtes Haus in Aschkelon, 11.05.2021, Foto: IDF

Die israelische Armee bombardierte bis zu 500 Stellungen der Hamas im Gazastreifen, u.a. Terror-Angriffstunnel, die in Richtung Israel verliefen, Produktions- und Lagerstätten von Raketen und Raketenabschussrampen. Außerdem zerstörte sie ein neunstöckiges Gebäude in Gaza-Stadt, in dem sich u.a. der Spionagedienst und die Propaganda-Abteilung der Hamas befanden. Um unschuldige Zivilisten zu schützen, hatte die israelische Armee wenige Stunden vor dem Luftschlag die Bewohner aufgefordert, das Gebäude zu verlassen. Bei Israels Luftschlägen wurden auch zwei Kommandeure der Hamas-Militäraufklärung gezielt getötet. Angaben der Hamas zufolge sind 43 Menschen in Gaza ums Leben gekommen. Israel geht davon aus, dass die meisten palästinensischen Opfer auf fehlgeleitete Hamas-Raketen zurückzuführen sind.

Gebetsanliegen: Bitte beten Sie weiterhin für Schutz und Bewahrung der Menschen in Israel. Beten wir für ein Ende des Raketenterrors und um Weisheit für die israelische Regierung und Militärführung bei allen anstehenden Entscheidungen. Lassen Sie uns auch für die Palästinenser im Gazastreifen beten, die unter der Herrschaft der dort agierenden Terrororganisationen leiden.

Bitte helfen Sie uns, Schutzbunker an israelische Ortschaften, die nicht ausreichend vor Raketenbeschuss geschützt sind, zu liefern. Als Verwendungszweck bitte „Schutzbunker“ angeben, herzlichen Dank!

 

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Stellungnahme: ICEJ unterstützt Israel, verurteilt palästinensische Gewalt

Krawalle auf dem Tempelberg
Krawalle auf dem Tempelberg, 10.05.2021, Foto: Israel Police

Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) stellt sich solidarisch an die Seite Israels angesichts der fahrlässigen Krawalle, der Terroranschläge und des Raketenbeschusses der letzten Tage seitens der Palästinenser. Die ICEJ verurteilt palästinensische Führer für ihre bewusste Aufwiegelung muslimischer Gläubiger während des Fastenmonats Ramadan, mit der sie einen gefährlichen, religiös-motivierten Konflikt über Jerusalem entfachen wollen. Dank der mutigen Entscheidungen arabischer und israelischer Regierungschefs im Zuge der „Abraham-Abkommen“ hat der Nahe Osten in den letzten Monaten eine bemerkenswerte und nie zuvor dagewesene Entwicklung in Richtung Normalisierung und Frieden erlebt. Von Beginn an haben jedoch Hamas und Fatah versucht, diese Entwicklungen zu unterminieren und die palästinensische Bevölkerung aufzustacheln, was sich nun in der aktuellen Eskalation der Gewalt und des Terrors widerspiegelt.

Neben ihrem Bemühen, die neue Friedensdynamik im gesamten Nahen Osten zu durchkreuzen, dienen ihre Handlungen auch dazu, von ihrem eigenen Versagen abzulenken, wie z.B. die abgesagten palästinensischen Wahlen. Gemeinsam mit ihren Unterstützern im Iran und in der Türkei tragen sie die volle Verantwortung für die aktuelle Eskalation. Indem sie gerade am Jerusalemtag ihre Angriffe verstärkten, bewiesen Hamas und Fatah auf perfide Weise, dass sie beide den Anspruch des jüdischen Volkes auf das historische, biblische Jerusalem nicht akzeptieren. Stattdessen haben sie damit gedroht, wegen Jerusalem einen regionalen Flächenbrand zu entzünden.

Wir fordern die Weltgemeinschaft daher auf, der hetzerischen Rhetorik und Handlungen der Palästinenser entschieden entgegenzutreten. Wir fordern auch Christen weltweit dazu auf, ernsthaft zu beten, dass Friede und Ruhe rasch wiederhergestellt werden – in Jerusalem, in Israel und im gesamten Nahen Osten.

Lod: Synagogen in Brand gesteckt, Notstand verhängt

Verwüstung in Lod
Szenen der Verwüstung in Lod, 11.05.2021, Foto: Screenshot Twitter

Israel hat in der Nacht zum Mittwoch den Notstand in der zentralisraelischen Stadt Lod verhängt, nachdem israelische Araber dort die zweite Nacht in Folge randalierten. Dabei wurden drei Synagogen, zahlreiche Geschäfte und Autos in Brand gesteckt. Jüdische Einwohner der von Juden und Arabern bewohnten Stadt berichteten, Araber hätten Brandbomben auf ihre Häuser geworfen. Einige berichteten von Stromausfällen, nachdem Stromleitungen durchtrennt worden seien. Es gab Meldungen, dass jüdische Einwohner bei Raketenalarm die städtischen Bunker nicht aufsuchten, aus Furcht, von einem arabischen Mob angegriffen zu werden. Bürgermeister Jair Revivo sprach von einer „Kristallnacht in Lod“. „All die Arbeit, die wir in den letzten Jahren [in die Koexistenz] investiert haben, ist den Bach hinunter“ sagte er. „Ganz Israel soll wissen: dies ist ein totaler Kontrollverlust. In Lod ist ein Bürgerkrieg ausgebrochen.”

Krawalle gab es auch in Ramle, Akko und Jaffa. Am Montag erschoss ein jüdischer Israeli einen arabischen Israeli in Lod. Der Schütze sagte, er habe aus Notwehr gehandelt. Er wurde am Dienstag wegen Mordverdachts festgenommen.

Appelle an arabische Politiker

Israels Staatspräsident Reuven Rivlin hat arabisch-israelische Politiker aufgefordert, die Krawalle zu verurteilen. „Das israelische Volk, Juden und Araber, müssen hören, wie die arabische Führung klar und eindeutig ihre Stimme gegen diese wilde Gewalt erhebt.“ Esawi Frej, arabisch-israelischer Knesset-Abgeordneter der linken Meretz-Partei, forderte Politiker der arabischen Partei Vereinte Liste und arabische Bürgermeister auf, die Gewalt zu verurteilen. „Dies ist die Prüfung eurer Führungsstärke. Versteckt euch nicht. Äußert euch nicht nur dann, wenn Wahlen sind. Es ist eure Aufgabe, Einfluss auszuüben.“

Gebetsanliegen: Bitte beten Sie mit uns für die israelische Bevölkerung, insbesondere in Städten, die von Juden und Arabern bewohnt sind. Beten wir für Versöhnung und für ein friedliches Miteinander.

Krawalle auf dem Tempelberg

Steinbrocken in der Al-Aksa-Moschee
Von Randalierern genutzte Steinbrocken in der Al-Aksa-Moschee, 10.05.2021, Foto: Facebook/Screenshot

Der seit Montagabend andauernde Raketenbeschuss durch die islamistische Terrororganisation Hamas folgte auf ein „Ultimatum“, mit dem die Terroristen den „Rückzug“ israelischer Sicherheitskräfte vom Tempelberg erzwingen wollten. Seit Freitag war es auf dem Tempelberg zu Krawallen gekommen, bei denen dutzende israelische Polizisten und hunderte Palästinenser verletzt wurden. Zunächst hatten zahlreiche Palästinenser nach den Freitagsgebeten Hamas-Parolen skandiert, Hamas-Fahnen geschwenkt und die Hamas zu Raketenangriffen gegen Israel aufgerufen. Anschließend griffen sie die israelische Polizei mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern an. Die Polizisten setzten Blendgranaten, Tränengas und Gummigeschosse ein. Die Krawalle dauerten bis zum Montag an. Nachdem tausende Randalierer sich über Nacht in der Al-Aksa-Moschee verbarrikadiert hatten, griffen sie am Morgen eine Polizeistation an und bewarfen eine Straße südlich des Tempelbergs mit Steinbrocken.

Daraufhin stürmte die israelische Polizei erneut den Tempelberg und auch die Al-Aksa-Moschee. Es ist sehr selten, dass israelische Sicherheitskräfte die Al-Aksa-Moschee betreten. Terrororganisationen wie die Hamas nutzen Einsätze israelischer Polizisten auf dem Tempelberg, insbesondere aber in der Al-Aksa-Moschee, immer wieder als Vorwand, die arabische Bevölkerung zu Gewalt gegen Israel aufzurufen.

Jerusalemtag

Am Montagmorgen entschied die Polizei, Juden den Besuch des Tempelbergs anlässlich des Jerusalemtags zu untersagen. Der Jerusalemtag, der nach jüdischem Kalender auf den Montag fiel, erinnert an die Wiedervereinigung der Hauptstadt 1967 während des Sechs-Tage-Kriegs. Eine jährlich stattfindende Parade jüdischer Israelis durch die Altstadt wurde umgeleitet, um Zusammenstöße zwischen Juden und Arabern zu vermeiden.

Die Krawalle auf dem Tempelberg folgten auf wochenlange gewaltsame Proteste junger Araber aus Ostjerusalem, nachdem im April israelische Sicherheitskräfte Menschenansammlungen vor dem Damaskus-Tor, ein beliebter Treffpunkt während des Fastenmonats Ramadan, untersagt hatten. Später wurde dieses Verbot wieder aufgehoben. Auch wegen einer Räumungsklage gegen palästinensische Familien im Ostjerusalemer Stadtteil Scheikh Jarrah, die ihrem jüdischen Vermieter Mietzahlungen verweigern, ist es wiederholt zu Krawallen genommen.

Räumungsklagen in Scheikh Jarrah

Ostjerusaelm
Stadtteil in Ostjerusalem, Symbolbild, Foto: Pixabay

Israels Oberster Gerichtshof hat am Montag eine Anhörung zu Räumungsklagen gegen vier palästinensische Familien vertagt. Im Ostjerusalemer Stadtteil Scheikh Jarrah droht Palästinensern die Zwangsräumung, nachdem sie sich weigerten, dem Grundbesitzer, eine jüdische Organisation, Miete zu zahlen. Die Palästinenser behaupten, selbst Eigentümer des Grundstückes zu sein. Die jüdische Nachalat-Schimon-Organisation konnte ihren Rechtsanspruch vor Gericht geltend machen. Er gründet auf einem israelischen Gesetz wonach Juden, die vor 1948 in Ostjerusalem Grundbesitz hatten und dies nachweisen können, ihren Besitzanspruch geltend machen dürfen. Die Häuser der vier Familien in Scheikh Jarrah befinden sich auf einem Stück Land, das 1875 von zwei jüdischen Stiftungen gekauft wurde. Ende des 19. Jahrhunderts entstanden dort zwei jüdische Wohnviertel namens Nachalat Schimon und Schimon HaZadik.

Anfang des 20. Jahrhunderts ließen sich arabische Familien in der Nähe nieder, das Viertel Scheikh Jarrah entstand. Infolge gewaltsamer antijüdischer Proteste seitens der arabischen Bevölkerung ordnete die britische Mandatsregierung im März 1948 die Räumung der jüdischen Häuser an. Das daraufhin unbewohnte Gelände wurde in den 1950er Jahren von 28 palästinensischen Familien besiedelt. Jordanien, das Ostjerusalem 1948 besetzt hatte, anerkannte die palästinensischen Familien jedoch nie offiziell als Grundbesitzer. Dies hätte im aktuellen Gerichtsprozess einen möglichen Rechtsanspruch ihrer Nachkommen bekräftigen können. Nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 machten die jüdischen Stiftungen ihren Anspruch auf das Land geltend. In den 1980er Jahren vereinbarten sie mit den palästinensischen Bewohnern ein Mietverhältnis, einschließlich regelmäßiger Mietzahlungen und Mieterschutz. Inzwischen weigern sich die Bewohner jedoch, das Mietverhältnis anzuerkennen, und erheben selbst Anspruch auf das Grundstück. Unterstützer der Nachalat-Schimon-Organisation, heutiger Eigentümer des Grundstückes, begrüßen die Rückkehr jüdischer Bewohner in ursprünglich jüdische Stadtteile. Kritiker werfen ihnen vor, allein aus ideologischen Gründen zu handeln und nicht, weil sie familiäre Verbindungen zu den Grundstücken hätten. Neben den vier Familien, deren Fall nun der Oberste Gerichthof entscheiden soll, sind dutzende weitere palästinensische Familien von ähnlichen Räumungsklagen betroffen.

Reaktionen auf Gewalt in Israel

Heiko Maas
Heiko Maas, Archivbild 2020, Foto: MFA

Die Vereinten Nationen, die Europäische Union und Vertreter verschiedener Länder haben sich besorgt über die „Gewalteskalation“ in Israel geäußert. Wie viele andere forderte auch der deutsche Außenminister Heiko Maas, die Raketenangriffe auf Israel müssten sofort beendet werden. Israel habe „in dieser Situation das Recht auf Selbstverteidigung“, erklärte Maas. Er hatte bereits am Montag, als die Hamas mehrere hundert Raketen auf Israel feuerte, getwittert: „Raketenbeschuss auf die israelische Zivilbevölkerung ist durch nichts zu rechtfertigen.“ Gleichzeitig forderte er „alle Seiten“ auf, „weitere Opfer unter Zivilisten zu verhindern“. UN-Generalsekretär António Guterres sei traurig wegen der hohen Zahl der Opfer durch israelische Luftangriffe im Gazastreifen und Raketenangriffe auf Israel, sagte ein Sprecher am Dienstag.

Am Sonntag hatte Guterres mitteilen lassen, er sei „tief besorgt“ über die andauernde Gewalt im „besetzten Ostjerusalem“ und der „möglichen Vertreibung palästinensischer Familien aus ihren Häusern“. Ähnlich äußerte sich die EU. Die Arabische Liga und der Iran warfen Israel „Provokation der Gefühle von Muslimen auf der ganzen Welt“ während des Ramadans vor und machten Israel für die Gewalt verantwortlich.

Feuerterror in Südisrael

Brennende Felder Südisrael
Brennende Felder in Südisrael, 08.05.2021, Foto: Operation Lifeshield

In den letzten Tagen haben palästinensische Terroristen aus dem Gazastreifen nicht nur Raketen, sondern auch erneut Ballons mit Brand- und Sprengsätzen nach Südisrael fliegen lassen. Mehrere Hektar Land verbrannten. Aktuell lässt eine Hitzewelle die Vegetation vertrocknen und verschärft die Brandgefahr. Allein am Sonntag mussten in Südisrael mehr als 20 durch Terrorballons verursachte Brände entlang der Grenze zum Gazastreifen gelöscht werden. In Israel steht derzeit die Weizenernte an. Ein Feuerballon steckte ein noch nicht abgeerntetes Weizenfeld in Brand und verursachte großen finanziellen Schaden, mehrere Straßen wurden aufgrund der Terrorfeuer zeitweise gesperrt, ebenso wie die Bahnverbindung zwischen Aschkelon und Netivot. Landwirte und Feuerwehrleute beobachten aufmerksam jede Rauchentwicklung, um ausbrechende Feuer umgehend zu löschen und zu verhindern, dass die Brände Wohngebiete bedrohen.

Jerusalem: „Schwerer Terroranschlag“ vereitelt

Grenzpolizisten am Kontrollpunkt nahe Dschenin
Grenzpolizisten nach dem Zwischenfall am 07.05.2021, Foto: Israel Police

Israelische Sicherheitskräfte haben am Freitag drei mit Maschinenpistolen bewaffnete Palästinenser aus dem Westjordanland abgefangen, die einen Terroranschlag in Jerusalem verüben wollten. Die drei Männer, alle Anfang 20, reisten mit einem Kleinbus, der illegale palästinensische Arbeiter nach Israel bringen sollte. Als israelische Grenzpolizisten den Bus an einem Kontrollpunkt nördlich von Dschenin für eine Routineuntersuchung stoppten, eröffneten die Terroristen das Feuer auf die Israelis. Die Polizisten töteten zwei der Terroristen, der dritte wurde schwerverletzt in ein israelisches Krankenhaus gebracht. Israelische Sicherheitskräfte gehen davon aus, dass die drei Palästinenser einen „schweren Terroranschlag“ in Jerusalem planten, ähnlich dem Anschlag vom 8. Juni 2016, als Terroristen in einem Tel Aviver Restaurant vier Israelis erschossen und sieben verletzt hatten.

Die drei Terroristen seien zuvor nicht in terroristische Aktivitäten verwickelt gewesen. Ersten Ermittlungen zufolge war auch der Fahrer des Kleinbusses nicht in die Anschlagspläne eingeweiht. Wenige Tage vor dem Zwischenfall hatte ein palästinensischer Terrorist an der Tapuach-Kreuzung südlich von Nablus auf drei 19-jährige Jeschiwa-Studenten geschossen und sie verletzt (die ICEJ berichtete). Einer von ihnen erlag wenige Tage später seinen Verletzungen.

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