Präsidentin der „Deutschkatholen“ fordert Ausschluss von AfD-Mitgliedern

Quelle Beitragsbild oben: (c) Screenshot Youtube
Catholica

Sed libera nos a malo

Nach dem Totalversagen der Kirchen in der Corona-Krise droht nun ein neues Menetekel. Birgit Kelle schreibt: Die Vorsitzende der katholischen „Lai*innen“ möchte gerne eine politische Gesinnungsprüfung an der Kirchentüre einführen. Wenn der Ungeist sich einmal eingenistet hat, dann wird man ihn schwer los im Funktionärskatholizismus.

Der Anlass für Kelles Entsetzen sind ausnahmsweise einmal keine Transsexuellen, sondern eine Frau mit Kurzhaarfrisur und Doppelnamen, die optisch bei den „Omas gegen rechts“ aktiv sein könnte: Pünktlich zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel wartet die Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK – keine Satire, heißt tatsächlich  „Zentralkomitee“!), Irme Stetter-Karp, mit einer Forderung auf, die weder vom Kirchenrecht noch der Lehre der katholischen Kirche gedeckt ist: AfD-Mitgliedern soll es demnach verboten werden, Laienämter in der katholischen Kirche wahrnehmen (Quelle).

Antisemitische AfD?

Es sei “eindeutig, dass antisemitische, rassistische, menschenverachtende Haltungen und Äußerungen keinen Platz in einer katholischen Organisation haben“, so die Dame mit Kurzhaarschnitt heute gegenüber dem Portal kirche-und-leben.de des Bistums Münster.

Überhaupt würden ihre „restaurative Positionen“ in der katholische Kirche große Sorge machen: „Das Ausmaß an plumper Vereinfachung, die Zementierung des Althergebrachten, die Verweigerung, sich Fragen der Zeit ernsthaft zu stellen und die Hetze von rechts haben erkennbar zugenommen”, so die Präsidentin eines Gremiums, das für sich in Anspruch nimmt, für die Katholiken in Deutschland zu sprechen, aber kirchenrechtlich keinerlei Legitimation besitzt.

Gleichgeschaltete Kirche überflüssig

Mit der krampfhaften Protestantisierung des katholischen Kirchensteuervereins in Deutschland erreichen auch dort die Kirchenaustritte jedes Jahr neue Rekorde. Dagegen verzeichnen die katholischen Gemeinden und Priesterseminare, die sich am traditionellen Katholizismus orientieren und unabhängig von der Kirchensteuer-Institution arbeiten, jedes Jahr neue Rekorde an Kirchenbesuchern und Neupriestern. Nach meiner politischen Position wurde ich dort nie gefragt.

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PP hat es aufgrund seines Plädoyers gegen eine „politisch gleichgeschaltete Kirche“ nicht leicht. Wenn Sie meine Arbeit dennoch gut und wichtig finden, dann können Sie das u.a. hier zeigen:

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