Die Hamas hat die Gründung einer neuen Terrorgruppe im Libanon, „Al-Aqsa-Flutpioniere“, verkündet. Dieser Schritt löste heftige Reaktionen im Libanon aus und brachte vergessene Ereignisse in Erinnerung.
Die jüngste Ankündigung der Hamas zur Gründung der Terrorgruppe „Al-Aqsa-Flutpioniere“ im Libanon, wie von Israel Hayom berichtet, hat in Israel und im Libanon für Aufsehen gesorgt. Diese Entwicklung wird als eine Eskalation der bereits angespannten Beziehungen zwischen Israel und militanten Gruppen in der Region betrachtet.
Aus israelischer Sicht ist diese Bewegung der Hamas im Libanon besonders beunruhigend. Die Organisation, die seit langem für ihre militante Haltung gegen Israel bekannt ist, hat nun offen libanesische Bürger aufgefordert, sich ihrer neuen Gruppierung anzuschließen. Dieser Aufruf zielt darauf ab, die palästinensische Präsenz im Libanon zu stärken und die Bemühungen zur „Befreiung Jerusalems und der Al-Aqsa-Moschee“ zu intensivieren. Diese Rhetorik und Handlungen werden in Israel als direkte Bedrohung wahrgenommen, vor allem angesichts der jüngsten Raketenangriffe der Hamas von libanesischem Boden aus.
Israel Hayom wies darauf hin, dass die neue Organisation vor diesem Hintergrund offenbar darauf abzielt, „palästinensische Flüchtlinge“ im Libanon zu rekrutieren, die die Hamas nicht unterstützen. Nicht alle waren für die Erklärung: Gebran Gerge Bassil, der Anführer der christlichen „Freien Patriotischen Bewegung“ im Libanon und langjährige Verbündete der Hisbollah-Gruppe, hat sich gegen den Schritt ausgesprochen.
Die Tötung des stellvertretenden Befehlshabers des Hamas-Militärs im Libanon, Khalil Haraz, durch die Israel Defense Forces (IDF) unterstreicht die Ernsthaftigkeit, mit der Israel diese Bedrohungen nimmt. Haraz war eine Schlüsselfigur innerhalb der Hamas im Libanon und seine Tötung signalisiert eine klare Botschaft Israels gegen jegliche Form des Terrorismus.
Die Reaktionen im Libanon auf die Gründung der „Al-Aqsa-Flutpioniere“ sind gemischt. Während einige die Bewegung unterstützen, gibt es auch erheblichen Widerstand. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Gebran Gerge Bassil, der Anführer der „Freien Patriotischen Bewegung“. Seine Ablehnung der Hamas-Initiative reflektiert die Sorge um die nationale Souveränität des Libanon und die Ablehnung von Gewaltakten, die vom libanesischen Territorium ausgehen.
Der Kommentar ist eine verschleierte Anspielung auf das „Fatah-Land“, ein Gebiet im Südlibanon, von dem aus die Anhänger des Erzterroristen Jassir Arafat Angriffe gegen Israel starteten und schließlich den Ersten Libanonkrieg auslösten.
Die israelische Wahrnehmung dieser Entwicklungen wird durch die sarkastischen Kommentare des arabischen Sprechers der IDF, Avichay Adraee, verdeutlicht. Adraees Reaktion auf Bassils Kommentare lässt auf eine tiefere Skepsis gegenüber der Rolle der Hisbollah und der Verstrickung des Libanon in regionale Konflikte schließen. Er deutet an, dass Gruppen wie die Hamas und die Hisbollah das libanesische Territorium für Ziele nutzen, die nicht unbedingt im Einklang mit den Interessen des libanesischen Volkes stehen.
Insgesamt wird die Gründung der „Al-Aqsa-Flutpioniere“ in Israel als eine weitere Eskalation der Bedrohung durch die Hamas angesehen. Diese Entwicklung verstärkt die Notwendigkeit für Israel, wachsam zu bleiben und sich gegen jegliche Formen von Terrorismus und Bedrohungen seiner Sicherheit zu verteidigen.