Auch wenn er nicht ausgerufen ist, die Statistiken deuten darauf hin, dass ein echter Krieg mit der Hisbollah bereits im Gang ist

Vorbemerkung von Abseits vom Mainstream – HEPLEV: Dieser Text wurde vor den Massenangriffen der Hisbollah am 4. Juli geschrieben, deren Zahlen damit natürlich noch nicht einbezogen sind.

Israels Institute for National Security Studies hat regelmäßig Infografiken zu den aktuellen Kämpfen an allen Fronten veröffentlicht.

Selbst für diejenigen, die all diese Nachrichten aus Israel genau verfolgen, sind die zusammengefassten Zahlen zu den angriffen aus dem Libanon und Syrien atemberaubend. Seit Oktober wurden mehr als 4.700 Flugkörper aus Syrien und dem Libanon geschossen.

Um den etwas Kontext zu geben: Das sind mehr als die von der Hamas 2009 während der Operation Gegossenes Blei (571) und während der Operation Fels in der Brandung 2014 (3.000) zusammen geschossen wurden.

Die detaillierte Karte aller Angriffe zeigt, dass es 10 Angriffe der Hisbollah allein auf den Ort Kiryat Schmona gegeben hat.

Die Hisbollah-Angriffe reichten weit in den Süden, bis nach Afula, das 35 km von der Grenze entfernt liegt.

Israels Reaktionen sind weit verheerender gewesen.

Das INSS zählt mehr als 5.900 israelische Angriffe auf Hisbollah-Ziele im Libanon, allein mehr als 200 Angriffe auf Ras al-Naqoura.

Das mag zurückhaltend sein, aber es fühlt sich auf jeden Fall wie ein Krieg an, nicht nur eine bloße „Operation“. Insbesondere da mehr als 60.000 Israelis und 90.000 Libanesen wegen der Kämpfe gezwungen gewesen sind, ihr Zuhause zu verlassen. Die Hisbollah hat zudem zugegeben, dass im Krieg von 2006 250 ihrer Leute getötet wurden und jetzt sind seit dem 7. Oktober mehr als 350 von ihnen getötet worden.

Es hat jeden Tag seit dem 7. Oktober durchschnittlich etwa 5 Angriffe der Hisbollah und 25 israelische Reaktionen gegeben.

Die Zahl er israelischen Angriffe auf Syrien ist ebenfalls höher als ich vermutet hätte. Nicht annähernd die Zahlen im Libanon, aber 154 Angriffe, 234 Todesopfer und die Luftangriffe sind während der letzten zwei Wochen zu täglichen Ereignissen geworden.

Ein ausgewachsener Krieg wäre für beide Seiten verheerend. Aber die derzeitige Aktivität ist nach jedem Maßstab auch ein Krieg.

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