- von Roland M. Horn
Zum Beitragsbild oben: Sayyed Hashem Safieddine, Vorsitzender des Exekutivrats der Hisbollah, während der Beerdigung des durch einen israelischen Luftangriff getöteten Hisbollah-Kommandeurs Taleb Sami Abdallah,12. Juni 2024 in Beirut, Libanon. Foto: EPA-EFE/WAEL HAMZEH
Die Redaktion von Israel Heute (nach JNS) berichtet am 4. Oktober 2024, dass ein Angriff des Israeli Air Force (IAF) in Beirut einem unterirdischen Bunker galt, in dem sich der hochrangige Hisbollah-Terrorist Hashem Safieddine befand – und mit ihm weitere führende Hisbollah-Leute. Israel heute beruft sich bei dieser Nachricht auf die New York Times, die sich wiederum auf drei israelische Beamte beruft.
Wie es weiter heißt, ist das Schicksal von Safieddine – er ist mütterlicherseits ein Cousin von Nasrallah – noch unklar. Safieddine ist Vorsitzender des Exekutivrats der Hisbollah und gilt als einer der führenden Kandidaten für den getöteten Nasrallah.
Es war gegen Mitternacht des 3. Oktober, als eine Serie heftiger Explosionen einmal mehr den Beiruter Stadtteil Dahiyeh – eine Hochburg der Hisbollah – erschütterte und Schockwellen erzeugte, die – wie die Times berichtet – Gebäude in einer Entfernung von nicht weniger als 24 Kilometer erzittern ließen.
Bei diesem Angriff handelte es sich um einen der schwersten der israelischen Bombenangriffe in Beirut, seit die Hisbollah am 8. Oktober – einen Tag nach dem schrecklichen Massaker und der Antwort Israels auf diese Gräueltaten der Hamas – das Feuer auf den jüdischen Staat eröffnet hatte.
Seitens der USA galt Safieddine als Specially Designated Global Terrorist (dt.: „besonders bezeichneter globaler Terrorist“).
Bei den Bomben, die Nasrallah am 27. September töteten, handelte es sich um mindestens ein Dutzend 2000-Pfund-Bunker-Buster-Bomben, die von Israel abgeworfen wurden. Während des Angriffs wurden nach den Angaben nicht namentlich genannter israelischer Verteidigungsbeamte innerhalb weniger Minuten über 80 Bomben abgeworfen.
Am 29. September teilten die israelischen Verteidigungskräfte mit, dass Abbas Nilforoushan, der stellvertretende Kommandeur des Korps der Islamischen Revolutionsgarden, ebenso wie der ranghöchste Militärkommandeur der Hisbollah, Ali Karaki, zu den 20 Terroristen “verschiedener Ränge” gehörte, die bei dem Angriff ums Leben kamen.
Benjamin Netanjuhu, Premierminister Israels, sagte zur gezielten Tötung Nasrallahs:
“Wir haben mit jemandem abgerechnet, der für die Ermordung unzähliger Israelis und vieler Bürger anderer Länder verantwortlich war, darunter Hunderte von Amerikanern und Dutzende von Franzosen”.
und weiter:
“Nasrallah war nicht nur irgendein Terrorist, er war der Terrorist.”
sowie:
“Er war die Achse der Achsen, der Hauptmotor der Achse des Bösen im Iran. Er und seine Leute waren die Architekten des Plans zur Zerstörung Israels.”
Die Eliminierung Nasrallahs war Nethanjahu zufolge “eine notwendige Voraussetzung für das Erreichen der Ziele, die wir uns gesetzt haben: die sichere Rückkehr der Bewohner des Nordens in ihre Häuser und die Veränderung des Kräfteverhältnisses in der Region auf Jahre hinaus”. Weiter sagte er:
“Solange Nasrallah am Leben war, hätte er die Fähigkeiten, die wir der Hisbollah genommen haben, schnell wieder aufgebaut. Deshalb habe ich den Befehl gegeben – und Nasrallah ist nicht mehr unter uns.”
Auch Yoav Galant, Verteidigungsminister Israels begrüßte die Eliminierung Nasrallahs. Er betonte, dass der Tod Nasrallahs “ein sehr wichtiger Schritt, aber nicht der letzte” sei. Galant weiter:
“Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, und wenn jemand auf der anderen Seite nicht verstanden hat, was diese Mittel bedeuten, dann meinen wir alle Mittel”.