(Zum Beitragsbild oben: indeedous/Wikimedia Commons, Attribution, via Wikimedia Commons)
Deutsche Medien trauen sich nicht, Merkel anzugreifen. Doch das britische Wirtschaftsmagazin „The Economist“ spricht offen aus, was gesagt werden muss. Mit einer ernüchternden Abrechnung kritisiert das Magazin die Ära Merkel. In ihrem neuen Buch versucht Merkel nun, sich „von ihren Sünden reinzuwaschen“. Doch das wird nicht gelingen. Nach 16 Jahren ihrer Kanzlerschaft steht Deutschland wieder als „kranker Mann Europas“ da. Deutschland ist wirtschaftlich geschwächt und sicherheitspolitisch von den USA abhängiger denn je.
Drei Kardinalfehler
Laut dem Economist hat Deutschland unter Merkel drei kritische Abhängigkeiten aufgebaut. Die wirtschaftliche Ausrichtung auf Exporte nach China, die geringe militärische Eigenständigkeit und die starke Bindung an russisches Gas. Das alles hat das Land extrem verwundbar gemacht. Besonders der überstürzte Atomausstieg 2011 ließ die Abhängigkeit von fossilen Energien und Gaslieferungen in die Höhe schnellen. Und die sogenannten erneuerbaren Energien? Sie liefern keinen stabilen Ersatz, da Wind- und Solarstrom extrem schwanken. Die Konsequenz: Deutschland muss heute auf teures Flüssiggas zurückgreifen, was die Energiekosten enorm erhöht.
Merkels Migration tötet
Auch die Grenzöffnung 2015 zählt der Economist zu Merkels folgenschweren Fehlentscheidungen. Die Einladung an Millionen Migranten führte zu einer explodierenden Kriminalität. Die Kosten laufen aus dem Ruder. Wer die Probleme anspricht, so wie die AfD, findet großen Zuspruch in weiten Teilen der Bevölkerung. Die Entscheidung fiel ohne Absprache mit europäischen Partnern und brachte eine Kettenreaktion ins Rollen. Das politische Gefüge Europas wird dadurch bis heute mehr als gestört und verunsichert.
Merkel, die „Patin“
Ein weiterer Kritikpunkt ist Merkels Führungsstil in der CDU. Kritische Stimmen wurden ruhig gestellt und bekannte Köpfe wurden von ihr entfernt. „Das Rollen der alten CDU-Köpfe“, wie es in der Presse häufig genannt wird, sorgte für eine deutliche Verschiebung der Partei nach links. Die ursprüngliche konservative Partei ist nicht mehr zu erkennen. Die CDU ist heute für viele kaum mehr als eine sozialdemokratische Einheitspartei.
Merkel versucht sich herauszureden
In ihrer Biografie sucht Merkel eine Art „Selbstabsolution“. Doch die Folgen ihrer Kanzlerschaft sind nicht zu übersehen. Viele Kritiker sind sich einig, dass Merkels Politik eine langfristige Katastrophe für Deutschland ist. Wer mehr erfahren möchte, findet den vollständigen Artikel im Economist:
https://www.economist.com/europe/2024/10/24/angela-who-merkels-legacy-looks-increasingly-terrible