(Quelle Beitragsbild oben: By U.S. Embassy Tel Aviv – President Trump at the Israel Museum. Jerusalem May 23, 2017 President Trump at the Israel Museum. Jerusalem May 23, 2017, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=59276644)
Die USA und Israel haben ostafrikanische Staaten kontaktiert, um eine mögliche Umsiedlung von Palästinensern aus Gaza zu besprechen. Während Sudan das Angebot ablehnte, zeigten sich Somalia und Somaliland uninformiert.
Die US-Regierung und Israel haben mit Vertretern dreier ostafrikanischer Länder Gespräche über eine mögliche Umsiedlung von Palästinensern aus dem Gazastreifen geführt.
Sudan wies das Angebot entschieden zurück, während Vertreter Somalias und Somaliland erklärten, nichts von einer solchen Initiative zu wissen, berichtete der israelische Sender KAN.
Bereits im Februar hatte der damalige US-Präsident Donald Trump bei einem Treffen mit Premierminister Benjamin Netanjahu im Weißen Haus eine kontroverse Idee vorgestellt: Die USA könnten Gaza „übernehmen“, die palästinensische Bevölkerung umsiedeln und die Küstenenklave in die „Riviera des Nahen Ostens“ verwandeln.
Trump äußerte gegenüber der Jerusalem Post seine Überzeugung, dass Jordanien und Ägypten keine Einwände gegen die Aufnahme von Palästinensern hätten. „Sie werden mir nicht Nein sagen. Ich will alle Bewohner Gazas umsiedeln“, soll er gesagt haben. „Es wird passieren.“
Sowohl Ägypten als auch Jordanien wiesen diese Pläne jedoch zurück. Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi und Jordaniens König Abdullah erklärten übereinstimmend, dass Gaza wiederaufgebaut werden müsse, ohne dass die dort lebenden Palästinenser vertrieben würden. Dies wurde von der ägyptischen Präsidentschaft nach einem Telefonat zwischen beiden Staatschefs bestätigt.
Stattdessen stellte Ägypten auf einem Gipfel der Arabischen Liga in Kairo einen eigenen Wiederaufbauplan für Gaza im Wert von 53 Milliarden US-Dollar vor. Der Vorschlag sieht eine schrittweise Rekonstruktion der Region über fünf Jahre vor, wobei der Fokus auf Infrastruktur, Wohnraum und essenziellen Dienstleistungen liegen soll. Hamas würde dabei keine Rolle in einer zukünftigen Regierung spielen.
Israel und die USA lehnten diesen Plan jedoch ab, da er keine klare Strategie für die Entmachtung von Hamas enthält und keine langfristigen Sicherheitslösungen bietet.