Seen auf dem Mars?

Hallo,

nachfolgend mal wieder ein Beitrag aus der eigenen Feder. Ich hoffe, er gefällt Euch wünsche Euch viel Erkenntnis und Freude beim Lesen.

Der Papa

Seen auf dem Mars?

    • Roland M. Horn

Am 05.03.2019 meldet Andreas Müller unter dem Titel „Mars Express findet erstmals Beweise für planetares Grundwassersystem auf dem Mars“:

„Anhand der Daten der europäischen Mars-Sonde „Mars Express“ haben Planetenwissenschaftler erstmals Beweise für ein Grundwassernetzwerk gefunden, das einst planetenweit den Untergrund des Mars durchzog und unterirdische Gewässer miteinander verband. In fünf dieser einst miteinander verbundenen unterirdischen Seen fanden die Forscher zudem Mineralien, die auch eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Leben gespielt haben könnten.“

Müller beruft sich in seinem Artikel auf den Umstand, dass der Mars heute eine kalte und trockene Welt ist, während sich aber überall auf dem Planeten „ein deutliches Bild von der einst auch an der Oberfläche fließenden und stehenden Gewässer zeichnen“. Müller zufolge gehörten zu diesen Merkmalen verästelte Talnetzwerke, natürliche Kanäle sowie Minerale, die für gewöhnlich nur durch Wechselwirkungen mit flüssigem Wasser entstehen.

Müller verweist weiter auf einen älteren von ihm auf seiner Seite veröffentlichten Artikel vom 26.07.2018, dem zufolge die Mars-Mars-Sonde Mars-Express unter den Einschichten in der Südpolarregion des Mars einen Tümpel aus flüssigem Wasser entdeckten. In diesem Artikel ist sogar von Leben in dem salzigen Gewässern auf dem Mars.

Im aktuellen Artikel beruft sich Müller auf eine Studie, die von einem Team um Francesco Salese von der Universiteit Utrecht  im Journal of Geophysical Research – Planets  veröffentlicht wurde. Und ebendiese Studie  konnte nun erstmals die Ausdehnung des Grundwassers auf dem Mars vorzeigen, die bislang nur in Modellen vorhergesagt wurde: „Der frühe Mars war eine wässrige Welt, aber als sich das planetare Klima verändert hatte, zogen sich das Wasser unter die Oberfläche zurück und bildete hier Reservoire und Grundwasser.“

Nun sind sie endlich da – die lange Zeit kontrovers diskutierten Beweise für ein planetenweit verbundenes Grundwassersystem auf dem Mars. Die Forscher um Salese untersuchten 24 tiefe Krater auf der nördlichen Marshalbkugel, deren Boden ausnahmslos ungefähr vier Kilometer und mehr unterhalb des Nullniveaus des Mars liegt. Müller merkt dazu an: „In Abwesenheit heutiger Oberflächengewässer auf dem Mars entspricht dieses marsianische Meeresniveau einem gerundeten und auf geografischen Höhen und Atmosphärendrücken basierendes Niveau.“

Im Laufe dieser Untersuchung entdeckten Salese et. al. am Kraterboden Merkmale, die nur in Anwesenheit von Wasser entstanden sein konnten. Viele dieser Krater weisen sogar Merkmale auf, die darauf hinweisen, dass an diesen jeweiligen Stellen sich einst sowohl stehende als auch fließende Gewässer befanden, die mit der Zeit nach und nach zurückgingen. Diese Merkmale befinden sich jeweils vier bis fünf Kilometern Tiefe.

Blick auf den Grund eines tiefen Marskraters mit Anzeichen einstigen Wassers. Copyright NASA/JPL-Caltech/MSSS
Blick auf den Grund eines tiefen Marskraters mit Anzeichen einstigen Wassers. Copyright NASA/JPL-Caltech/MSSS

Sie sind im Einzelnen in die Kraterwände eigegrabene Kanäle; gewundene durch erodiertes Grundwasser gewundene Delta, die in einer Zeit gebildet hatten, in der der Wasserspiegel stieg und fiel; sowie bergrückenartige Terrassen in den Kraterwänden, die durch Sedimente in stehendem Wasser gebildet wurden und auch fächerförmige Sedimentablagerungen, die durch fließende Gewässer entstanden. Und dieser einstige Wasserspiegel stimmt genau mit den vorher bereits vermuteten Küstenlinien angenommener Marsozeane überein, deren einstige Existenz drei bis vier Milliarden Jahre zurückliege. Der Planetenwissenschaftler und Mitautor der Studie  Gian Gabriele Ori von der Università D’Annunizio sagen: „Wir glauben, dass dieser Ozean mit einem System unterirdischen Seen verbunden war, die sich über den gesamten Planeten zog. Und weiter:  „Diese Seen existierten vermutlich  vor rund 3,5 Milliarden Jahren, also in etwa zeitgleich mit dem Mars-Ozean.“ Die Wissenschaftler entdeckten im Inneren von insgesamt fünf Kratern Hinweise auf Mineralien, die mit der Entstehung des Lebens auf der Erde in Verbindung gebracht werden: Verschiedene Tonerden, Karbonate und Silikate. Das heißt konkret, dass diese Entdeckung die Vorstellung stützt, dass die marsianischen Kraterbecken einst Bestandteile des Lebens beinhaltet hatten.

Grafische Darstellung der drei Hauptphasen der Veränderung einst wassertragender Kraterbecken auf dem Mars: Zunächst wird das Kraterbecken mit Wasser geflutet und es entstehen erste, mit Wasser in Verbindung stehende Merkmale wie Deltas, Täler, Kanäle und Küstenlinien (oben). In Phase zwei sinkt der globale Wasserspiegel, wodurch neue Landformen hervortreten (mittig). Schlussendlich trocknet der Kratergrund gänzlich aus und erodiert, wodurch Merkmale, die zuvor über Jahrmillionen entstanden sind, sichtbar werden (unten). Copyright: NASA/JPL-Caltech/MSSS; Diagramm angepasst von F. Salese et al. (2019)
Grafische Darstellung der drei Hauptphasen der Veränderung einst wassertragender Kraterbecken auf dem Mars: Zunächst wird das Kraterbecken mit Wasser geflutet und es entstehen erste, mit Wasser in Verbindung stehende Merkmale wie Deltas, Täler, Kanäle und Küstenlinien (oben). In Phase zwei sinkt der globale Wasserspiegel, wodurch neue Landformen hervortreten (mittig). Schlussendlich trocknet der Kratergrund gänzlich aus und erodiert, wodurch Merkmale, die zuvor über Jahrmillionen entstanden sind, sichtbar werden (unten). Copyright: NASA/JPL-Caltech/MSSS; Diagramm angepasst von F. Salese et al. (2019)
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Fotos von der Marsoberfläche, die Objekte zeigen, Cover: Rätselhafter Marsdie wie heute noch existierende Seen aussehen, erwähnt Müller nicht. Aber es gibt sie wie in meinem Buch Rätselhafter Mars darlege.

Solche Bilder wurden vom Autor J. P. Skipper, dem Auto des Buches „Hidden Truth“ gefunden Das Problem hierbei ist allerdings, dass die Bilder von der Südpolarregion des Mars stammen, wo die Temperaturen zwischen -75 und -120 Grad Celsius liegen. Demnach kann es eigentlich keine Seen auf dem Mars geben, auch wenn sie auf den Bildern tatsächlich so aussehen, und auch der äußerst geringe atmosphärische Druck auf dem Mars (6,1 Millibar) spricht klar dagegen. Daraus ergibt sich, dass flüssiges Wasser auf dem Mars, das in Kontakt mit der Atmosphäre kommt, sofort gefrieren oder verdampfen würde. Von daher sollte man annehmen, dass die „Beweisfotos“ keine flüssigen, sondern gefrorene Seen sind, obwohl sie wie flüssige aussehen.

Bild 3: Zeigt dieses Bild einen See auf dem Mars? Ausschnitt aus dem Bildstreifen auf: http://asimov.msss.com/moc_gallery/m07_m12/maps/M09/M0901354.gif Abgerufen am 29.08.2017) durch Roland M. Horn
Zeigt dieses Bild einen See auf dem Mars? Ausschnitt aus dem Bildstreifen auf: http://asimov.msss.com/moc_gallery/m07_m12/maps/M09/M0901354.gif Abgerufen am 29.08.2017) durch Roland M. Horn

Es stellt sich jedoch die Frage, ob all das Wasser, das in flüssigem Zustand offensichtlich an der Oberfläche fotografiert wurde, während des Aufnahmevorgangs sich in diesem Aggregatzustand befand, ob es also vielleicht irgendwelche Bedingungen gibt, unter denen das Wasser an der Mars-Oberfläche flüssig bleiben könnte, ohne dass es vereist oder verdampft.

Bei stehenden, flüssigen Gewässern, müsste demnach irgendein Mechanismus wirken, der flüssiges, stehendes Wasser an der Marsoberfläche erlaubt – oder aber es kann sich bei den Gebilden auf den Fotos nicht um flüssige Seen handeln. Allerdings gibt es viel Salz auf dem Mars, was höchst wichtig in Bezug auf dieses Problem sein könnte. Auf der Erde jedenfalls reduziert Salz deutlich den Gefrierpunkt von Wasser, also die Temperatur, bei der flüssiges Wasser gefrieren oder verdampfen würde. Je höher der Salzgehalt ist, desto niedriger sind die Temperaturen, bei denen Wasser gefrieren kann.

Weitere Seen auf dem Mars? Auschnitt aus dem gleichen Bildstreifen (gleiches Abrufdatum) durch Roland M. Horn
Weitere Seen auf dem Mars? Ausschnitt aus dem gleichen Bildstreifen (gleiches Abrufdatum) durch Roland M. Horn

Ein mehr oder weniger vergleichbarer salzhaltiger See auf der Erde ist der Lake Urmia im Nord-West-Iran, ein flacher Wasserkörper, der nur fünf bis sechs Meter tief ist. Die fraglichen Gebilde auf dem Mars haben etwa die gleiche Ausdehnung wie ihre vermeintlichen Gegenstücke auf der Erde: Eine bloßgelegte Strandlinie und Sedimente um seinen Rand.

Der salzhaltige Lake Urania im Iran. Gemeinfrei. Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Lake_Urmia#/media/File:Lake_urmia_1984.jpg (Abgerufen am 01.09.2017)
Der salzhaltige Lake Urania im Iran. Gemeinfrei. Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Lake_Urmia#/media/File:Lake_urmia_1984.jpg (Abgerufen am 01.09.2017)

Wie ich in meinem o. g. Buch darlege, geht der unabhängige Mars-Forscher Michael J. Craig, wie er in in seinem Buch Secret Mars  davon aus, dass es irgendeine Möglichkeit geben muss, die stehendes Wasser auf dem Mars möglich macht. Er erinnert an eine kleine Fläche flüssigen Wassers in der Antarktis der Erde, die die meiste Zeit des Jahres flüssig bleibt: den Don Juan Pond, einem 300 Meter großem sehr flachem Wasserkörper von wenigen Zentimetern Tiefe, der sehr viel Salz enthält und selten einfriert. Bei diesem „See“ handelt es sich um den salzigsten Wasserkörper der Erde . Er enthält 44 % Salz. Und in diesem Wasserkörper gibt es, wie Craig feststellt, wenn auch spärliche, Mikroflora und Bakterien. Craig sieht vier mögliche Schlüsse die gezogen werden können (S. 96-97 in seinem genannten Buch.

„Entweder

    1. Die Bilder zeigen überhaupt kein flüssiges Wasser, sondern geologische Objekte wie Sand.

    2. Die Bilder zeigen kein flüssiges Wasser, sondern stattdessen gefrorenes Wasser oder CO2-Eis.

    3. Die Bilder zeigen dickflüssiges Salzwasser, das durch nicht realisierte lokale Bedingungen oder bisher unbekannte wissenschaftliche rationale Erklärung dauerhaft ist.

    4. Die Bilder zeigen flüssiges Wasser, und zwar deswegen, weil die marsianischen wissenschaftlichen Daten bezüglich Temperatur und atmosphärischen Bedingungen inkorrekt sind.“

Was Punkt 4 angeht, möchte ich auf Geises Artikel Was macht die Maus auf dem Mars auf Atlantisforschung.de hinweisen, wo dieser sagt:

„Ich hatte bereits in meinem 1997 erschienenen (und inzwischen vergriffenen) Buch ‚Planet Mars‘ dargelegt, dass die US-Sonden wohl kaum in der von der NASA der Weltöffentlichkeit erzählten Art und Weise gelandet sein können, wenn die ebenfalls von der NASA gelieferten Atmosphärendaten stimmen sollen. Die NASA hatte mit unterschiedlichen Methoden gearbeitet, etwa eine ankommende Sonde mittels ‚Aerobreaking‘ in die Mars-Atmosphäre gelenkt, um dadurch ihre Ankunftsgeschwindigkeit abzubremsen. Und die bereits 1976, als erstes auf dem Mars, gelandeten Sonden, ‘Viking 1 und 2’ bremsten ihre Geschwindigkeit mit Bremsfallschirmen ab. (Die letzten paar Meter wurde die Landegeschwindigkeit durch Bremstriebwerke herabgesetzt).

Was daran nicht stimmen kann? Die Dichte der Mars-Atmosphäre soll nach NASA-Angaben nur rund ein halbes Prozent der irdischen Atmosphäre betragen. Worin sollen sich wohl die Bremsfallschirme entfaltet haben? Und falls doch: Welche kaum vorhandene Atmosphäre soll sich wohl bremsend ausgewirkt haben? Entweder sind die Marssonden anders gelandet o-der die NASA-Angaben über die Mars-Atmosphäre stimmen nicht.

Dann fuhr als erstes Fahrzeug der kleine ‘Sojourner’ […] der am 4. Juli 1997 gelandeten „Pathfinder“-Sonde auf dem Mars herum, so groß wie ein Schuhkarton. Und auch hier traten wieder Ungereimtheiten auf, denn die NASA hatte im Netz auch das ‘Rover Telecom Display’, kurz ‘Rovcom’, veröffentlicht. Und darauf wurden dummerweise Temperaturen bis zu rund +40° C angezeigt, obwohl die Durchschnittstemperaturen auf der Marsoberfläche bei -80° C liegen sollen. Die NASA ruderte zurück und gab bekannt, das läge an der guten Isolierung des ‘Sojourners’. Nur ist auf Bildern des kleinen Roboters leider keinerlei Isolierung zu erkennen.“

In seinem Buch Wir sind Außerirdische  (S. 94) , zitiert Geise den Autor Felix Erber aus dessen Buch „Illustrierte Himmelskunde, Berlin 2012, S. 178“, wo dieser über die Marsatmosphäre sagt:

„Auf jener Welt schneit es also, friert es, taut und regnet, genauso wie bei uns … Auch Wolken kann man am marsianischen Himmel gewahren … Der Mars besitzt eine Atmosphäre. Auch das Spektroskop hat uns dies verraten, und dass diese fast die gleiche Zusammensetzung hat, wie die unsrige. Wir wissen auch, dass sie etwa achtzig Kilometer hoch und sehr dünn ist. Sie entspricht etwa der Luft, in welche die höchsten irdischen Berge eingetaucht sind.“

Und der Wissenschaftspublizist und Raketenkonstrukteur Willy Ley, der in den 20er Jahren Astronomie und Physik studiert hat, schreibt noch in den 1960er Jahren in seinem Buch Die Himmelskunde, Wien/Düsseldorf 1965 auf S. 346:

„Die Marsatmosphäre erzeugt vermutlich in ‚Meereshöhe‘ einen Druck zwischen 62 und 70 mm Quecksilbersäule, was dem irdischen Druck in 16,5 – 17,5 km Höhe über dem Grund entspricht. Trotz ihrer Dünnheit vermag die Marsoberfläche Wolken zu tragen, denn auch die Schwerkraft des Planeten ist geringer.“

Auch Skipper zweifelt in seinem genannten Buch an, dass die Temperaturen auf Mars wirklich derart niedrig sind. Aufgrund der TatsacCover: Freimaurer im Weltraumhe, dass er relativ viel Wasser und Bäume (! – auch darauf gehe ich in meinem Buch ein und drucke Fotos dazu ab) auf dem Mars aufgefunden habe, könnten die Temperaturen gar nicht so niedrig sein. Er fragt sich nur, ob die manipulierten Werte vom Mars kommen oder erst auf der Erde manipuliert werden.

Letztere Vermutung deckt sich mit den Aussagen vieler Whistleblowern, über deren Aussagen in meinem Buch Freimaurer im Weltraum hinweise und von denen ich einige interviewen konnte…

 

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