Hallo Ihr,
ausnahmsweise möchte ich hier seit langer Zeit mal wieder eine kurze Einleitung einem Artikel vorschieben. In den letzten Tagen stieß ich auf Facebook auf einen Thread, der ein Banner zeigte, deren Ersteller, eine Baptistengruppe, stolz darauf hinwiesen, dass bei Ihnen am 31. Oktober nicht das „satanische Halloween“, sondern der „Reformationstag“ im Kalender stünde. Der Mann, der dieses Banner zustimmend teilte, war ein Bibelfundamentalist, den ich aus meiner eigenen Zeit in diesem Lehrgebäude kannte und der damals dort predigte. Meine Hinweise darauf, dass „dem großen Reformator Martin Luther“ aufgrund seines massiv ausgeprägten Antisemitismus keine derartige Ehre zustehe und das es Heuchelei sei, Halloween als „satanisch“ zu bezeichnen, während man gleichzeitig den „Reformtor“ lobend hervorhebt, führte nach einer kurzen intensiven Diskussion, in deren Rahmen z. B. das „Argument“ gebracht wurde, dass Luther ja kurz vor seinem Tod ja Buße getan haben könnte, die letztlich mit einer brüsken Blockierung meiner Person – oder meinen Rauswurf nur aus dieser Konversation oder der Löschung derselben, das ist nicht mehr nachvollziehbar – endete. Ein klein wenig fühlte ich mich an meine „Exkommunikation“ aus dieser „Gemeinde“ durch diesen Herrn und seine Ältestenkollegen vor über 30 Jahren erinnert… Aber kommen wir jetzt zum wichtigen Artikel von Rafael Korenzecher.
Es grüßt
Der Papa
Gedanken zum Reformationstag 2019
Luther war in seiner Haltung zu den Juden so sehr der Held und das unangefochtene Vorbild Hitlers und vieler geschichtlicher und zeitgenössischer Antisemiten, dass Hitler für sein Idol, sozusagen als posthumes Geburtstags-Geschenk , genau nach den Vorgaben Luthers, die Morde an den Juden und das Niederbrennen der Synagogen in der berüchtigten Reichspogromnacht genau auf das Datum vom 9. zum 10.November – der 10. November ist der Geburtstag Luthers – legen ließ.
Vor zwei Jahren zum Luther-Jahr und 500. Jahrestag der Reformation schrieb ich dazu:
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Das noch dazu zu als Gipfel der Geschmacklosigkeit mit der Musik des evangelisch getauften Juden Felix Mendelsohn Bartholdy eingeleitete Be-Feiern des Antisemiten Luther und die gleichzeitig geäußerte Unmut über die Wahl der einzigen wirklichen Opposition gegen den unkontrollierten Islameinlaß und zunehmenden islamischen Judenhass stellt das Vertrauen in die Ausgewogenheit der eher einseitig erscheinenden Kritik des Zentalratsvorsitzenden erheblich in Frage.
Dass dies unter anderem in trautem Einklang mit dem höchsten Vertreter der evangelischen Kirche Herrn Bischof Bedford Strohm geschieht , obwohl dieser gemeinsam mit dem katholischen Exponenten Kardinal Marx absurder Weise den jüdischen Bezug des von einer provokativen arabischen Eroberungs- und Entrechtungs-Moschee verschandelten jüdischen Tempelbergs in Frage stellt und aus lauter selbstverleumderischer Kriecherei vor den islamischen Eroberern beim Besuch des islamischen Besatzungsbaus auf dem Tempelberg das ansonsten stets an einer Kette getragene Kreuz und damit seine christliche Amtsidentifikations-Insignie ablegt, zwingt die Teilnahme des Zentralratsvorsitzenden an der Luther-Zeremonie und sein politisches Urteil mit großer Skepsis zu betrachten.
Insbesondere da dem jüdischen Exponenten und Merkel-Apologeten vom Zentralrat bekannt sein musste, dass die evangelische Kirche und die überwältigende Mehrheit ihrer Vertreter schon sehr früh und an erster Stelle Hitlers Judenpolitik guthieß und sehr schnell auch in den eigenen Reihen für eine Arisierung und Ausschluß von Pfarrern mit etwaiger jüdischer Abstammung sorgte. Die eklatante heutige anti-israelische Haltung der protestantischen Kirche hat eine lange antisemitische Tradition und disqualifiziert sie als moralische Instanz in jeder Hinsicht. Auch dies ist ein wesentlicher Grund, der eine Teilnahme jüdischer Vetrteter an dem Wittenberger Festakt entschieden verbot.
Die terminliche Nähe des Jahrestages der Reichspogrom-Nacht schwächt angesichts des gesamten peinlichen Auftritt des hohen vermeintlichen Vertreters jüdischer Interessen sein einseitiges Argument gegen die neue Opposition noch weiter.
Kein Zweifel, die neu in den Bundestag gewählte AfD-Opposition ist mit ihren keinesfalls zu übersehenden, deutlich rechtslastigen Problemen und ihren Höckes und Gedeons ganz sicher weder auf Juden maßgeschneidert noch deren Wunschkind. Aber das ist alles was diese Republik heute zu bieten hat – mehr nicht. Und das ist beschämenderweise immer noch viel, viel mehr als die etablierten linkslastigen und Islam-affinen Judenhass-Dulder uns Juden zubilligen.
Kurzum: Der deutsche Außenminister und ehemaliger SPD-Chef Gabriel nennt Terror-Abbas seinen Freund, Steinmeier, immerhin mit Frau Merkels Hilfe noch rechtzeitig vor dem verdient anhaltenden Niedergang seiner durch und durch Israel-feindlichen sozialistischen Partei in sein Amt hineinproporzter Präsident dieses Staates, verneigt sich vor dem toten Judenmörder und Terroristen Arafat. Der Noch-SPD-Vorsitzende Schulz erzählt in Israel die alte Wasserlüge über Juden, die Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung veranstaltet Steuergeld-bezuschusste Israel-Hass-Veranstaltungen.
Linke und Grüne Gaza-Flotillen-Unterstützung, Terror-gegen-Israel-Relativierung, Duldung von islamischen Juden-ins-Gas-Rufen auf unseren Straßen und vieles andere mehr. Seit Jahren bestehender und wachsender Antisemitismus und Israel-Hass von links — das alles ist zwischenzeitlich traurige und beschämende politische Wirklichkeit in Deutschland geworden.
Dazu haben unsere etablierten Islam-Einlassparteien keine Nazis und auch keine AfD gebraucht. Das haben sie gemeinsam mit der öffentlich-rechtlichen linken Israel-Dämonisierungs-Journaille ganz allein geschafft.“
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Bis auf den vorzunehmenden Austausch der Namen einiger weniger politischen Funktionsträger hat der Artikel seither nicht nur nichts an seiner Aktualität eingebüßt — im Gegenteil er ist durch die aktuellen Ereignisse nur bestärkt worden.
Dr. Rafael Korenzecher


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