Unter diesem Titel schrieb die ICEJ am 11.05.2021:
Terroristen im von der islamistischen Terrororganisation Hamas beherrschten Gazastreifen haben seit Montagabend mehr als 300 Raketen und Mörsergranaten auf Israel abgefeuert. Dabei wurden mindestens 41 Menschen verletzt, einer von ihnen schwer. Am Dienstagmittag wurden innerhalb weniger Minuten 40 Raketen auf die Küstenstädte Aschdod und Aschkelon gefeuert. Israel geht davon aus, dass die Terroristen damit versuchten, das Raketenabwehrsystem Iron Dome („Eisenkuppel“) zu „überfordern“. In Aschdod schlugen mindestens zwei Raketen ein, in Aschkelon sechs Raketen. Auch ein Schulgebäude wurde getroffen. Bereits am frühen Vormittag hatten Terroristen die Küstenstadt Aschkelon mit dutzenden Raketen beschossen. Die Hamas drohte, Aschkelon in eine „Hölle“ zu verwandeln. Zwei Raketen schlugen in Mehrfamilienhäuser ein. Dabei wurden sechs Israelis verletzt, einer von ihnen erlitt schwere Kopfverletzungen. Zahlreiche Menschen mussten im Krankenhaus behandelt werden, nachdem sie sich bei der Flucht in den Luftschutzbunker verletzt hatten. Sieben Menschen erlitten infolge des Raketenalarms Panikattacken. Der Bürgermeister Aschkelons warnte, rund 25% der Einwohner seien nicht ausreichend vor den Raketen geschützt. Auch Holocaustüberlebende sind von den Raketenangriffen betroffen. Die 90-jährige Auschwitz-Überlebende Eva Erben aus Aschkelon, mit der die ICEJ-Deutschland freundschaftlich sehr verbunden ist, berichtete heute Morgen bei einem Telefonat: „Mir geht es gut. Aber die Nacht war sehr turbulent, ständig sind Raketen geflogen. Ich konnte nur wenig schlafen und habe die meiste Zeit gelesen und alte Dokumente sortiert. Ich versuche so gut es geht weiterzuleben und mache ‚business as usual‘.“
Am Montag war eine Rakete in ein Haus in einer Ortschaft im Grenzgebiet zum Gazastreifen eingeschlagen, es entstand nur Sachschaden. Bei einem weiteren Angriff wurde ein Israeli durch Splitter im Gesicht verletzt, als Terroristen eine Antipanzerlenkrakete auf sein Auto feuerten. Erstmals seit dem Gaza-Krieg von 2014 waren am Montagabend auch in Jerusalem Sirenen zu hören, nachdem Terroristen sieben Raketen auf Israels Hauptstadt gefeuert hatten. Eine Rakete schlug in einem Vorort Jerusalems ein. Insgesamt soll das Abwehrsystem Iron Dome rund 90% aller auf bewohnte Gebiete zielenden Raketen abgefangen haben.
Gebetsanliegen: Bitte beten Sie mit uns für Schutz und Bewahrung der Menschen in Israel. Beten wir für ein Ende des Raketenterrors, dass die israelische Bevölkerung wieder in Frieden ihrem Alltag nachgehen kann und um Weisheit für die israelische Regierung und Militärführung bei allen anstehenden Entscheidungen. Lassen Sie uns auch für die Palästinenser im Gazastreifen beten, die unter der Herrschaft der dort agierenden Terrororganisationen leiden, dass sie eine Führung erhalten, die friedliche Koexistenz mit Israel anstrebt.
Israelische Armee „auf alles vorbereitet“
Die israelische Armee reagierte in der Nacht zum Dienstag mit Luftschlägen auf rund 130 Stellungen der Hamas im Gazastreifen, darunter zwei Terror-Angriffstunnel, die in Richtung Israel verliefen, Produktions- und Lagerstätten von Raketen, Raketenabschussrampen und Terroristen, die gerade Raketen auf Israel feuerten.
Angaben der Hamas zufolge wurden mindesten 23 Menschen getötet, darunter neun Minderjährige. Israels Armeesprecher Hidai Zilberman sagte, 15 der Getöteten seien Hamas-Kämpfer gewesen, die gerade Raketen auf Israel abfeuerten. Ein weiterer Teil der Getöteten, einschließlich drei Kinder, sei von fehlgeleiteten Raketen der Terroristen getroffen worden, nicht durch israelische Luftschläge. Die Armee geht davon aus, dass etwa ein Drittel der von den Terroristen abgefeuerten Raketen und Mörsergranaten innerhalb des Gazastreifens einschlugen. Zilberman betonte, Israel sei darum bemüht, palästinensische Zivilisten zu schützen. Jedoch agiere die Hamas absichtlich inmitten dicht besiedelter Gebiete, um die Bewohner des Gazastreifens als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.
Er gehe davon aus, dass die Kämpfe noch einige Tage andauern werden. Israel sei „auf alles vorbereitet“, einschließlich einer Bodenoffensive oder gezielter Tötungen von Terroristenführern.
Schulen geschlossen, städtische Bunker geöffnet
Die Stadtverwaltungen von Tel Aviv, Bnei Brak und anderen zentralisraelischen Städten ließen am Montag die städtischen Luftschutzbunker öffnen. Bisher hat es in Tel Aviv noch keinen Raketenalarm gegeben, die israelische Armee ist jedoch dabei, die Luftabwehr in der Metropolregion Tel Aviv, in der rund vier Millionen Menschen leben, zu verstärken. Israels Heimatfrontkommando hat alle Bildungseinrichtungen innerhalb eines 40 Kilometer-Radius um den Gazastreifen angewiesen zu schließen. Schulen und Geschäfte innerhalb eines Radius von bis zu 80 Kilometern, die über keinen ausreichenden Schutz vor Raketenangriffen verfügen, müssen heute ebenfalls geschlossen bleiben.
Die ICEJ hat in den letzten 15 Jahren rund 120 Luftschutzbunker in vom Raketenterror bedrohten israelischen Regionen aufstellen können. Bitte helfen Sie uns, weitere Bunker an israelische Schulen und Ortschaften, die nicht ausreichend vor Raketenbeschuss geschützt sind, zu liefern. Als Verwendungszweck bitte „Schutzbunker“ angeben, herzlichen Dank!
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Über die Meldung stellte die ICEJ die folgende Bibelstelle:
„Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht, vor dem Pfeil, der des Tages fliegt.“ (Psalm 91,4-5 n. Lutherbibel 2017)
Ich möchte noch hinzufügen:
„Und es soll geschehen an jenem Tage, dass ich Jerusalem zum Laststein für alle Völker machen werde; alle, die ihn heben wollen, werden sich daran wund reißen; und alle Nationen der Erde werden sich gegen sie versammeln.“ (Sacharja 12,3 nach Schlachter-Übersetzung)