* von David Berger (Philosophia Perennis)
Ein strammer Hitler-Gruß zum Abschied? So sieht es jedenfalls aus, zumal, wenn man die bewegten Bilder analysiert. Leider blendeten die Kameras den spektakulären Abgang der heroischen ESC-Sieger aus. Aber in Zeiten des noch nicht komplett regulierten Internets geht nichts verloren.
Dem Theater den Stahlhelm aufgesetzt
Diese unzweideutige Geste setzt der ganzen bizarren Veranstaltung die Krone- oder besser den Stahlhelm – auf. Ramin Peymani zu der absurden Show:
„Es war eine Farce mit Ansage. Wochenlang hatten es die Spatzen bereits von den Dächern gepfiffen, und niemand konnte ernsthaft daran zweifeln, dass es beim europaweiten Sängertreffen diesmal nur noch um die Frage ging, wer den Rest des Feldes hinter der Ukraine anführen würde. Nie zuvor ist der Eurovision Song Contest seinem Ruf als politisch missbrauchte Veranstaltung beschämender gerecht geworden als im Jahr 2022. Unfassbare 432 von 468 möglichen Punkten ergab das Zuschauervoting.
Allein die Tatsache, dass ein Land in der gegebenen Situation in einen Wettbewerb eintreten durfte, ist ein Skandal. Fair wäre es gewesen, die Ukraine außer Konkurrenz antreten zu lassen oder zumindest zum Co-Sieger mit den zweitplatzierten Briten zu erklären, weil einfach zu klar war, dass alle anderen Teilnehmerländer ohne Siegchance starten würden. Immerhin muss man den internationalen Juroren zugutehalten, dass sie die ukrainische Darbietung überwiegend fachkundig einordneten. Ein Platz im vorderen Mittelfeld wäre der gerechte Lohn gewesen. Und dort stand die Ukraine auch zur Hälfte des Punktemarathons.
Absurdes Theater
Dann sprach Volkes Stimme – oder auch nicht. Das Tele-Voting lässt viel Raum für alle möglichen Manipulationen, und man muss schon naiv sein, um zu glauben, hier hätten Millionen und Abermillionen vereinter Europäer stramm immer wieder dieselbe Telefonnummer gewählt. Ob da so manche „Hilfs“-Organisation ihre Finger im Spiel hatte?
Oder etwa noch besser organisierte, weil staatliche Stellen? Wir werden es nie erfahren. Klar ist aber: Die Ukraine wäre von den „Zuschauern“ selbst dann zum Sieger erklärt worden, wäre sie gar nicht angetreten. Das ist absurdes Theater und hat mit einem Musikwettbewerb nichts zu tun.“ (Quelle)
Rechtsextremisten in der Ukraine als Helden gefeiert
Zum Hintergrund: Noch im März 2022 berichtete das öffentlich-rechtliche Fernsehen von dem Treiben rechtsextremer Kreise in der Ukraine: „Die ukrainische Asow-Bewegung hat rechtsextremistische Bezüge. Nach Erkenntnissen der Nachrichtendienste gibt es auch Verbindungen nach Deutschland“ – so eine Schlagzeile der Tagesschau.
Die ARD meldet inzwischen, dass die Ukraine eine Sonderbriefmarke zu dem ESC-Sieg drucken möchte. Ob das Motiv dafür der Hitlergruß sein wird, wurde aber noch nicht bekannt gegeben. Auch dass Frau Baerbock eine solche Geste begrüßen würde, ist wohl eine bösartige Fakenachricht.
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