„Deutschland erlebt seine erste Zoophilen Pride-Parade“ titelt RUPTLY und veröffentlicht ein Video von dieser Kundgebung, zu der eine Handvoll Aktivisten auf dem Potsdamer Platz in Berlin zusammen gekommen waren.
Bislang schweigen die deutschen Mainstreammedien dazu, obwohl der Vorgang ein geeignetes Thema für die Yellow-Press wäre, um das Sommerloch (das in diesem Jahr allerdings nicht sehr groß ist) auszufüllen.
„Make love – not meat“
„Make love – not meat“, „Protect Love – Prohibit violence“ sowie „Gleiche Rechte für alle“ liest man da auf den mitgebrachten Plakaten der Aktivisten, die auf dem Potsdamer Platz in Berlin zusammen gekommen sind. Und ein Zoophiler hat sogar den Mut, vor der Kamera von seinen Liebesverhältnissen zu einem deutschen Schäferhund und derzeit zu einer Hündin, die er zur Kundgebung mitgebracht hat, zu berichten.
Entlarvend fällt allerdings die Begründung für seinen Wunsch nach Legalisierung von Zoophilie aus: „Es ist viel einfacher, eine Beziehung zu Tieren aufzubauen als zu Menschen“.
Andere Teilnehmer forderten im Gespräch mit entsetzen Passanten, auch Sex mit Pferden praktizieren zu dürfen. Entsprechend fallen dann die Reaktionen der Passanten auf solch bewusst provokative Aussagen aus.
Zusammenhang mit LGBTQ-Bewegung?
Ganz anders als bei uns sieht es in Ausland aus, wo ausführlich und mit Entsetzen von der „Parade“ berichtet wird. Dabei wird oft ein Zusammenhang mit der LGBTQ-Bewegung hergestellt. So etwa bei NewsTarget:
„Eine neue Bewegung in Deutschland zielt darauf ab, den Akt eines Menschen, der Sex mit einem Tier hat, auch bekannt als Zoophilie, zu entkriminalisieren.
Das Ziel ist anscheinend, LGBTQ in LGBTQ Z zu verwandeln, da Demonstranten mit Haustieren im Schlepptau auftauchten, um zu fordern, dass Deutschland sein Tierschutzgesetz ändert, um die abscheuliche Tat zuzulassen.
Im Moment ist es in Deutschland illegal, mit einem Tier Sex zu haben, und Mitglieder des Zoophilia Pride March fordern von der Regierung Maßnahmen, um ihre Perversionen zu unterstützen.
Eine Gruppe von Teilnehmern des Zoophilia Pride March hielt ein großes Banner in mehreren Sprachen hoch, darunter Deutsch, Englisch und Hebräisch. Es enthielt die übliche Pride-Rhetorik über „Gleichheit für alle“.“
Veganer?
Mein Blog ist nicht dafür bekannt, der LGBTQ-Bewegung unkritisch gegenüberzustehen, muss aber hier doch fairerweise einwenden, dass es keinerlei Verbindungen oder auch nur personelle Überschneidungen zwischen der deutschen LGBTQ- und der Zoophilie-Bewegung gibt oder gab.
Enger waren da in der Vergangenheit die Bande zwischen der Homo- und der Pädobewegung, die man freilich schon in den 90ern – bis auf ein paar unbedeutende Ausnahmen – umfassend aufgelöst hat. Aufgrund der Plakatmotti („Make love – not meat“) hätte man vermutlich leichter eine Verbindung zwischen der Veganer- als der Homo-Bewegung herstellen können. Oder vielleicht auch mit den „Jungen Grünen“, die vor nicht allzu langer Zeit die Legalisierung von Nekrophilie forderten.
Erich Kästner fand die richtigen Worte
Freilich ganz neu sind solche Bestrebungen nicht. Ich musste spontan an Erich Kästners Gedicht „Ragout fin de siècle“ denken. Dort heißt es am Ende:
Von mir aus, schlaft euch selber bei!
Und schlaft mit Drossel, Fink und Star
und Brehms gesamter Vögelschar!
Mir ist es einerlei.
Nur, schreit nicht dauernd wie am Spieß
was ihr für tolle Kerle wärt!
Bloß weil ihr hintenherum verkehrt,
seid ihr noch nicht Genies.
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