„taz“ kriegsgeil: Bemühungen um Frieden „unmoralisch“

„Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer haben ein „Manifest für den Frieden“ veröffentlicht. Sie entblößen sich damit als amoralisch.“ – so der vielsagende Titel eines kriegsgeil schwurbelnden Textes von Schlagerexperten Jan Feddersen in der „taz“.

Es gibt einen Tweet des Tages und ein Foto der Woche, eine Schlagzeile der Woche sucht man bislang auf PP vergebens. Dabei sagen die Schlagzeilen der Propaganda-Mainstreammedien immer öfter vielmehr aus, als die Texte, die sie dazu liefern. Dafür steht auch unsere Auftaktschlagzeile der Woche.

Sie stammt aus der für rustikal-linkische Schreiberei bekannten „taz“, die ich bereits vor vielen Jahren gerichtlich daran erinnern musste, dass man auch über Publizisten, die nicht die Dogmen der taz-Bubble vertreten noch keine Lügen verbreiten darf.

Queere Geistesvernebelung?

Die PP-Schlagzeile der Woche lautet: Ruiniertes Lebenswerk. „Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer haben ein „Manifest für den Frieden“ veröffentlicht. Sie entblößen sich damit als amoralisch.“

Sie titelt einen Beitrag aus der Feder von Jan Feddersen, der sich bisher eher als Experte für so wichtige Dinge wie den „Eurovision Song Contest“ und die „queere“ Blase Berlins verdient gemacht hat. Aber da man in letzterer derzeit die Kriegsgeilheit propagiert, einfach deshalb weil Putin sich in seiner LGBT-Politik nicht komplett an die Vorgaben der Berliner Queeriban hält, hat man Feddersen auf seine alten Jahre offenbar noch einmal einen Abstecher auf das realpolitische Parkett gegönnt.

Nicht ganz bei Trost

Viel liefert der Kommentar dann auch inhaltlich nicht, um die Schlagzeile zu untermauern, die in ihrer perfiden Aggressivität so nicht einmal der Springer-Presse angesichts der versöhnlichen Ostpolitik Willy Brandts über die Lippen gekommen wäre. Es bleibt bei Schlagworten wie „Manifest für die Unterwerfung“, „Ba­ga­tel­li­sie­re­r*in­nen der Putin’schen Aggression“. Oder wenn es um die prominenten Mitunterzeichner geht: „sie hatten in puncto „noch ganz bei Trost“ schon zuvor nicht mehr alles beisammen“. Um das Ganze dann mit einem Nazi-Vergleich am Ende zu garnieren.

Die sich nicht einmal mehr Orwellscher Strategie bedienende Schlagzeile und der damit über uns herfallende Text zeigen einen moralisch wie intellektuelle bislang nicht gekannten Tiefstand auf, der einen ratlos zurück lässt: mit rein rationalen Mitteln ist dieser Hass Friedensversuche und damit die implizite Freude am Tod weiterer hunderttausender Menschen nicht mehr erklärbar.

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(Quelle Beitragsbild ganz oben: (c) Eigene Collage unter Verwendung (c) Screenshot taz; (c9 Pixabay CC0) (nach PP))

 

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