Netanjahu kündigt Verschärfung der Maßnahmen in Gaza an

Quelle Beitragsbild oben: Archiv HaOlam.de

Benjamin Netanjahu, der israelische Premierminister, gab eine Erklärung zu den aktuellen Entwicklungen im Gaza-Konflikt heraus, einschließlich der Bemühungen um die Rückführung von Geiseln und der erhöhter Treibstofflieferungen in den Gazastreifen.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat sich zu zwei wichtigen Entwicklungen in Bezug auf den Konflikt im Gazastreifen geäußert. In einer kürzlichen Stellungnahme betonte er, dass die israelischen Truppen in der Lage seien, jeden Ort im Gazastreifen zu erreichen, und nannte insbesondere das Haus von Yahya Sinwar, einem führenden Mitglied der Hamas, als Ziel der israelischen Militäroperationen. Netanjahu erklärte, dass Sinwars Haus, das einst als Festung diente, nun von israelischen Truppen umzingelt sei und seine Ergreifung nur eine Frage der Zeit sei.

In Bezug auf die Situation der Geiseln sprach Netanjahu über die Bemühungen Israels, Zugang für das Rote Kreuz zu den Geiseln zu ermöglichen. Er erwähnte, dass er diesbezüglich Gespräche mit der Präsidentin des Roten Kreuzes geführt hat und betonte die Rolle Katars, das Einfluss auf die Hamas hat. Netanjahu forderte, dass das Rote Kreuz die Geiseln besucht und ihnen notwendige Medikamente zur Verfügung stellt.

Die amerikanische Forderung nach einer Erhöhung der in den Gazastreifen zugelassenen Treibstoffmenge wird ein zentrales Thema beim Treffen des israelischen Sicherheitskabinetts sein. Die USA haben vorgeschlagen, die tägliche Treibstoffzufuhr von 60.000 Litern auf 180.000 Liter zu erhöhen. Dieser Vorschlag stößt jedoch auf Widerstand seitens des israelischen nationalen Sicherheitsministers Itamar Ben-Gvir. Er argumentiert, dass die Lieferung von Treibstoff an die Hamas kontraproduktiv sei, da jeder Liter Treibstoff die Bemühungen Israels, die Hamas zu besiegen, untergraben würde.

Ben-Gvir kritisierte auch die bisherige Vorgehensweise und betonte, dass die Belagerung des Gazastreifens nicht erfolgreich sei. Er verwies auf die schrittweise Zunahme von Lieferungen in den Gazastreifen, beginnend mit Nahrungsmittellieferungen, die sich zu Treibstofflieferungen ausgeweitet haben. In seinen Augen ist dies ein Zeichen dafür, dass die bisherige Strategie gescheitert sei und es an der Zeit sei, die Herangehensweise zu ändern.

Entgegen der ursprünglichen Ablehnung und angesichts internationaler Drucks hat das Kabinett nun zugestimmt, die Treibstofflieferungen in den Gazastreifen deutlich zu erhöhen. Diese Entscheidung ist ein bemerkenswerter Kurswechsel in der israelischen Haltung und kommt nach intensiven Diskussionen sowohl innerhalb des Kabinetts als auch mit internationalen Partnern zustande.

Der Vorschlag, der von den Vereinigten Staaten unterstützt wurde, sieht eine Erhöhung der täglich in den Gazastreifen gelieferten Treibstoffmenge von 60.000 Litern auf 180.000 Liter vor. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die humanitären Bedingungen im Gazastreifen zu verbessern und gleichzeitig die regionalen Spannungen zu entspannen. Sie steht im Gegensatz zu den zuvor geäußerten Bedenken einiger Kabinettsmitglieder, insbesondere des nationalen Sicherheitsministers Itamar Ben-Gvir, der argumentierte, dass jede Treibstofflieferung an die Hamas letztlich Israels Sicherheit gefährden könnte.

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