- von Roland M. Horn
Quelle Beitragsbild oben: Screenshot
Wie Joshua Marks am 12.03.2024 für Israel heute berichtet, feuerte die libanesische Terrorgruppe Hisbollah innerhalb von zwei Stunden zwei Salven auf die Golanhöhen und Galiläa ab. Dabei handelt es sich um die schwersten Bombardierungen seit Beginn des Krieges. Verletzungen und Schäden wurden bisher nicht vermeldet.
Wie die IDF vermeldet, wurden gegen 7.00 Uhr morgens 70 Raketen auf die nördlichen Golanhöhen und Galiläa abgefeuert. Die zweite Salve erfolgte ungefähr eine Stunde später, als weitere 30 Raketen auf die nördlichen Golanhöhen abgefeuert wurden.
🚨OVER 100 HEZBOLLAH ROCKETS FIRED INTO NORTHERN ISRAEL IN PAST TWO HOURS.
▸The heavy barrage from Lebanon was fired at the Upper Galilee and Golan areas.
▸Israeli media reporting majority of the rockets were intercepted or fell in open spaces.
▸No damage or casualties were… pic.twitter.com/CcAJ1vy8dq— Jewish News Syndicate (@JNS_org) March 12, 2024
Wie israelische Medien berichten, wurden die meisten Raketen abgefangen oder sie gingen in offenem Gelände nieder. Auch diesmal erfolgte eine Reaktion: Die IAF flog eine Reihe von Angriffen auf Ziele der Hisbollah im Libanon. Der Beiruter Fernsehsender Al-Manar meldete sowohl Angriffe in den Gebieten Hasbiyeh und Kohla als auch Artilleriebeschuss in Richtung Hula und Merkaba im Südlibanon.
Israelische Angriffe auf Stellungen der Hisbollah tief im Libanon
Wie Marks weiter schreibt, haben spät am Vortag der Meldung IAF-Kampfjets Hisbollah-Stellungen auf in der tief im libanesischen Gebiet gelegenen östlichen Bekaa-Tal-Region angegriffen.
Die IDF erklärte:
„Die Standorte gehören zu den Luftstreitkräften der Hisbollah, die verschiedene Angriffe gegen den Staat Israel geplant und durchgeführt haben“
und betonte, dass die Angriffe eine Vergeltung für die Entsendung von Sprengstoff beladene Selbstmorddrohnen in die Golanhöhen in den Tagen vor der Meldung seien.
Am diesen Tag teilten die IDF mit, dass zwei Drohnen aus dem Libanon offene Gebiete auf den nördlichen Golanhöhen getroffen hätten. Auch hier gab es keine Berichte über Opfer und Schäden. Wie die Hisbollah selbst mitteilte, habe sie vier mit Sprengstoff beladene Drohnen auf einen Stützpunkt der israelischen Armee in diesem Gebiet abgeschossen.
Bereits zwei Tage vor dem oben angesprochenen aktuellen Vorfall hatte die Hisbollah ungefähr 80 Raketen auf den Norden Israels abgefeuert. Der IDF-Sprecher Daniel Hagari erklärte am Morgen der Meldung:
„An der Nordgrenze sind wir uns der komplexen Realität der Bewohner bewusst. In den letzten zwei Tagen haben wir eine große Anzahl von Zielen getroffen und mehrere Terrorzellen ausgeschaltet„,
und weiter:
„All dies, während wir gleichzeitig unsere Kriegsbereitschaft im Norden weiter verstärken.„
Hisbollah-Führer Nasrallah trifft sich mit Hamas-Delegation
Wie Marks weiter schreibt, traf Hassan Nasrallah, der Generalsekretär der Hisbollah, erst vor kurzem mit einer Hamas-Delegation zusammen, die von ihrem hohen Funktionär Khalil al-Hiya geleitet wurde. Bei dem Treffen ging es, wie die Hisbollah erklärte um die „die Entwicklungen im Gazastreifen und im Westjordanland, die unterstützenden Fronten und die Verhandlungen zur Beendigung der Aggression in Gaza.“
Israelischer Außenminister warnt vor größerem Krieg im Libanon
Der israelische Außenminister Yoav Galant wiederholte seine Warnung vom November, dass die Hisbollah den Libanon in einen Krieg hineinziehe und die libanesische Zivilbevölkerung am Ende den Preis dafür zahlen würde. Konkret sagte er:
„Ich sage den Bürgern des Libanon: Die Bewohner des Gazastreifens schwenken bereits weiße Fahnen und ziehen nach Süden. Die Hisbollah zieht den Libanon in einen möglichen Krieg hinein, und sie ist kurz davor, einen schweren Fehler zu begehen„,
„Diejenigen, die den Preis dafür zahlen werden, sind das libanesische Volk. Was wir in Gaza tun, können wir auch in Beirut tun„,
und
„Unsere Piloten sitzen in ihren Cockpits, die Flugzeuge sind nach Norden ausgerichtet, und die Luftwaffe verfügt über eine enorme Schlagkraft.„