- von Roland M. Horn
zum Beitragsbild oben: Stadt und Gouvernement Rafah, die Stadt befindet sich im Süden des Gazastreifens. Quelle: OCHA OpT, Public domain, via Wikimedia Commons
Wie Israel heute am 06.05.2024 auf der Basis eines JNS-Artikels berichtet, wurden am Tag vor der Meldung drei IDF-Soldaten getötet und mindestens drei weitere schwer verletzt, nachdem Hamas-Terroristen 14 Mörsergranaten auf dem Gebiet um Rafah im südlichen Gazastreifen auf den Kibbuz Kerem Shalom abgeschossen hatten.
Die drei getöteten Soldaten waren der 19-jährige Stabsfeldwebel Ruben Marc Mordechai Assouline aus der israelischen Stadt Ra’anana, der ebenfalls 19-jährige Stabsfeldwebel Ido Testo aus Jerusalem, sowie der 21-jährige Stabsfeldwebel Tal Shavit aus dem Kibbuz Kfar Giladi in Obergaliläa.
Dazu wurden – wie die IDF mitteilt – elf Soldaten verwundet. Sie wurden in nahe gelegene Krankenhäuser evakuiert und ihre Familien informiert.
Three IDF soldiers were killed by rockets fired at the Kerem Shalom humanitarian crossing.
🕯️Staff Sgt. Ruben Marc Mordechai Assouline, 19
🕯️Staff Sgt. Ido Testa, 19
🕯️Staff Sgt. Tal Shavit, 21Ruben, Ido and Tal were killed defending Israel on Holocaust Remembrance Day.… pic.twitter.com/r1KecG41Ar
— Aviva Klompas (@AvivaKlompas) May 5, 2024
Als Reaktion griff die Israeli Air Force terroristische Ziele in jenen Gebieten in Rafah an, von denen aus die Raketen abgefeuert worden waren. Ein IDF-Sprecher sagt:
„Kampfjets, die von der Gaza-Division gesteuert wurden, griffen die Abschussrampe an, von der aus die Raketen auf das Gebiet abgefeuert wurden. Darüber hinaus griffen Kampfjets eine militärische Einrichtung im Abschussgebiet an.“
Weiter gab die IDF bekannt, dass
„die Raketenabschüsse von der Hamas-Terrororganisation in der Nähe des Grenzübergangs Rafah, etwa 350 Meter von zivilen Unterkünften entfernt, durchgeführt wurden. Dies ist ein weiteres deutliches Beispiel für die systematische Ausnutzung humanitärer Einrichtungen und Gebiete durch die Hamas für terroristische Zwecke, wobei die Zivilbevölkerung als menschliches Schutzschild benutzt wird.“
Beim besagten Gebiet Kerem Shalom, das im „Dreiländereck“ Israel-Gaza-Ägypten liegt, handelt es sich um den wichtigsten Grenzübergang zwischen Israel und dem Gazastreifen. Hier wurden während des Krieges bereits Tausende von humanitären Hilfslieferungen abgefertigt. Nun ist dieser Grenzübergang für die Durchfahrt von Lastwagen mit humanitärer Hilfe gesperrt.
Der Angriff erfolgte, während sich die IDF für den Fall, dass die Terrororganisation das jüngste Waffenstillstandsangebot Jerusalems ablehnen, das von US-Vermittlerin als das bislang großzügigste der israelischen Seite bezeichnet wurde, auf eine Offensive in der letzten Bastion der Hamas entlang der ägyptischen Grenze vorbereitete.
Wie aus Jerusalem verlautet, ist der Einmarsch in Rafah für den Krieg unerlässlich, denn vier der letzten letzten verbliebenen sechs Hamas-Brigaden mit tausenden Soldaten sind hier verschanzt. Israel warnt vor der Gefahr, dass sich die Hamas neu formieren und Israel neu bedrohen werde, wenn es auf die Operation verzichten würde und tatsächlich hat die Hamas eine Wiederholung des Pogroms vom 7. Oktober angekündigt.
Itamar Ben-Gvir, Israels Minister für nationale Sicherheit, ließ nach dem Angriff auf der Plattform X folgendes verlauten:
„Wir haben den Gazastreifen nicht angegriffen und wir haben den siebten Oktober erhalten, wir haben Rafah nicht angegriffen und wir haben einen gezielten Angriff erhalten, Netanjahu, greif sofort Rafah an!“
Hamas-Kommandeur getötet
Wie die IDF ebenfalls am 6. Mai 2024 mitteilte, tötete die Israeli Air Force bei einem Angriff den Hamas-Kommandeur Saleh Jamil Muhammad Amad, der für die Kampfunterstützung des Bureij-Bataillons der Terrororganisation im Zentrum des Gazastreifens zuständig war. Mit ihm starben mehrere andere Agenten, die ebenfalls Teil der Hamas-Infrastruktur waren.
כוחות אוגדה 99, ובהם צוותי הקרב של חטיבה 2, חטיבה 679 וכוחות נוספים ממשיכים לפעול במרכז הרצועה לחיסול מחבלים ולהשמדת תשתיות טרור >> pic.twitter.com/b5DYCvSDjI
— צבא ההגנה לישראל (@idfonline) May 5, 2024
Drei weitere Hamas-Terroristen, die der Eliteeinheit Nukhba angehörten, von denen einige für das Massaker am 7. Oktober 2023 verantwortlich waren, kamen bei einem weiteren Luftangriff ums Leben und darüber hinaus schoss die IDF-Artillerie auf ein Abschussgebiete der Hamas, in dem sich einsatzbereite Raketenwerfer für den Süden Israels befanden.
כלי טיס של חיל האוויר בהכוונת אוגדה 99, אמ"ן ושב"כ תקפו וחיסלו את המחבל סלאח ג'מיל מחמד עמאד, אחראי הסיוע הקרבי בגדוד אל בורייג' של ארגון הטרור חמאס. בתקיפה חוסלו מספר מחבלים נוספים ששהו עמו בתשתית טרור של הארגון >> pic.twitter.com/A0DRoRVhaQ
— צבא ההגנה לישראל (@idfonline) May 5, 2024
In den 24 Stunden vor der Meldung erfolgten Angriffe auf weitere Ziele der Hamas-Terroristen im gesamten Gazastreifen. Darunter befanden sich Waffenlager, ein Gebäude, in dem in Scharfschütze Truppen bedrohte sowie zwei Terroristen, die in der Nähe eines Abschussbasis agierten und darüber hinaus tötete Flugzeuge der IAF drei Hamas-Terroristen in der Gegend der Stadt Dschabalia im nördlichen Gazastreifen. Darunter befand sich ein stellvertretender Kompaniechef sowie ein Tunnelarbeiter und ein Drachenpilot.
Agent des Palästinensischen Dschihad, der die Terroristen am 7. Oktober befehligte, getötet
Bereits in der Nacht zu 4. Mai 2024 teilte die IDF mit, dass Kampfjets der IAF bei einem Angriff im südlichen Gazastreifen den Kommandeur des Islamischen Dschihad, Aiman Zaareb, getötet hat.
🔴ELIMINATED: Aiman Zaarab
Zaarab was one of the Islamic Jihad Rafah Brigade commanders, responsible for the Islamic Jihad Nukhba force's attack on Kibbutz Sufa and the Sufa military post during the October 7 massacre.
Along with Zaarab, two additional Islamic Jihad terrorists… pic.twitter.com/Kh5l2Nk7rI
— Israel Defense Forces (@IDF) May 4, 2024
Ein IDF-Sprecher sagte wörtlich:
„Im Rahmen seiner Rolle war Zaarab für den Angriff der Nukhba-Kräfte des Islamischen Dschihad auf den Kibbuz Sufa und den Militärposten Sufa während des Massakers vom 7. Oktober verantwortlich.“
Und weiter:
„Darüber hinaus leitete Zaarab in den letzten Tagen die Vorbereitungen des Islamischen Dschihad für den Kampf im südlichen Gazastreifen.“
Zaarab war jedoch nicht der einzige, der bei diesem Angriff getötet wurde. Auch zwei weitere Terroristen des Palästinensischen Islamischen Dschihad – sie hielten sich gerade in ihrer Dienstwohnung auf – fanden den Tod.
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