Vortrag von Roland M. Horn auf der Alien.de-Konferenz am 7. September 2024
Ende August 2022 wurde eine Studie veröffentlicht, von der zunächst behauptet wurde, dass sie von Wissenschaftlern des Astronomischen Observatoriums in Kiew – mit Hilfe der ansässigen Nationalen Akademie der Wissenschaften – stammt. Später hat das Observationen sich „scharf von der Methodik und der Interpretation der Daten als UFO-Beweise distanziert“ und darauf hingewiesen, dass die Studie nur von drei Wissenschaftlern der Main Astronomical Observatory der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine stammte.
Zur Erstellung der Studie wurden zwei Standorte mit speziellen Kamerasystemen versehen, von denen einer in Kiew und der andere im ungefähr 120 Kilometer südlich der Hauptstadt gelegenen Dorf Vinarivka liegt. Auch in diesem Dorf zeigen sich der Studie zufolge die „unidentifizierbaren Himmelslichter“.
Die Forscher aus Kiew beschreiben die Objekte folgendermaßen: Zunächst unterscheiden sie zwischen zwei Arten der Phänomene, die als UAP bezeichnet werden. Es handelt sich um „Cosmics“ und „Phantoms“. Bei den „Cosmics“ handele es sich um leuchtende Objekte, die heller sind als der Hintergrund des Himmels. Die „Phantoms“ hingegen sind dunkle Objekte, die einen farblichen Kontrast bis zu etwa 50 Prozent aufweisen. Die Flugobjekte sind der Studie zufolge zwischen drei und zwölf Meter groß und manchmal als einzelne Objekte, manchmal aber auch in Schwärmen geflogen. Die Geschwindigkeiten der Objekte werden mitunter auf bis zu 15 Kilometer pro Sekunde geschätzt.
Das Fazit der Analyse: „Wir sehen sie überall und beobachten eine beträchtliche Anzahl von UFOs, deren Natur nicht klar ist.“ Die Aufnahmen wurden mithilfe von synchronisierten Kameras gewonnen und die Frame-Raten und Belichtungszeiten unterliefen einer speziellen Feinabstimmung, da die unidentifizierten fliegenden Objekte mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar seien.
Die Ersteller der Studie wollen oder können sich zur Herkunft der gesichteten UFOs nicht festlegen. Allerdings sind sie ziemlich sicher, dass es sich nicht um Raketen und auch nicht um andere Waffensysteme handelt.
Anfang 2024 wurde ein von einer ukrainischen Drohne aufgenommenes Video der Front veröffentlicht, das ein ungewöhnliches Flugobjekt am Himmel zeigt.
Kommen natürliche Verursacher in Betracht? Aufklärungszeppeline dürften kaum im Einsatz gewesen sein, denn sie operieren behäbig und dürften durch Multikopter-Drohnen ersetzt worden sein. Ein direkt auf die Drohne zufliegendes Flugzeug ohne Lichtkennung müsste vergleichsweise lange und beinahe bewegungslos auf einer geraden Blickachse auf die Drohne zugeflogen sein. Das ist unwahrscheinlich.
Hans-Werner Peiniger, Vorsitzender der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP) spekulierte dahingehend, dass es sich um die Seitenansicht eines Rauchrings der Verpuffung am Boden handeln könnte. „Vielleicht gab es durch einen Panzer, durch eine Explosion, was auch immer, eine Verpuffung, die einen Rauchring erzeugte, der wiederum von der Seite gefilmt wurde?“ Es müsste jedoch ein Riesenzufall sein, dass ein solcher Rauchring genau auf der Kante liegend gesehen wurde und den Eindruck eines zylindrischen Objekts erweckt. Der Rauchring müsste wäre der atmosphärischen Dynamik aufgesetzt und müsste sich „fast schon unmöglich“ stabil verhalten haben. (Andreas Müller)
Ein Beispiel für solch einen Rauchring ist auf dem folgenden Video zu sehen:
Am 03.01.2023 wurde berichtet, dass in Russland, nahe der Grenze zur Ukraine, „offenbar ein mysteriöses Flugobjekt abgeschossen wurde“. Der genaue Ort des Geschehens soll die südliche Region der Stadt Rostow gewesen sein, die handelnden Kräfte die russische Luftverteidigung. Es soll sich um ein „kleines kugelförmiges Objekt“ gehandelt haben, das am 3. Januar in ungefähr 2,5 Kilometern Höhe entdeckt wurde, wie der Gouverneur der Oblast, Wassili Golubev, über Telegram bekanntgab. Die örtliche Nachrichtenagentur Pivet Rostov bezeichnete das fragliche Objekt als UFO. Der Abschuss sei erfolgt, nachdem das unbekannte fliegende Objekt über dem Bezirk Myasnikovsy in der Nähe der Stadt Rostow am Don gesichtet worden war. Zugleich mahnte der Gouverneur, Ruhe zu bewahren und erklärte, dass alle Kräfte und Mittel im Einsatz seien, um die Sicherheit zu gewährleisten. Flugabwehrsysteme seien in Stellung. Aber worum es sich bei dem abgeschossenen Objekt gehandelt hatte – das sagte Golubev nicht…
Im Internet wurden Bilder und Videos veröffentlicht, die das leuchtende Flugobjekt zeigen. Auch eine Explosion wurde vernommen. Der Sender Ostorozhna Novosti veröffentlichte am Abend des 3. Januar ein Video zu dem Vorfall, auf dem man ein leuchtendes fliegendes Objekt am Himmel sieht, das kurz darauf explodiert.
Dass es sich bei dem Objekt um kein UFO handelt, will der Abgeordnete der russischen Duma, Anatoly Wassermann, wissen. Für ihn ist klar: Es handelte sich um eine ukrainische Drohne. Tatsächlich ist die Region seit Beginn des Ukraine-Krieges regelmäßigen Drohnenangriffen ausgesetzt.
Im Februar 2023 wurde bekannt, dass die USA innerhalb von drei Tagen drei verdächtige Flugobjekte abgeschossen hatte. Konkret haben US-Kampfflugzeuge am 10. Februar des Jahres ein Objekt abgeschossen, das den Luftraum über Alaska bedrohte. Piloten von Luftüberlegenheitsjägern – ein Jagdflugzeug, dessen Einsatz sich im Wesentlichen gegen andere Jagdflugzeuge richtet – vom Typ F-22, die das Objekt sahen, äußerten sich dahingehend, dass es ihre Sensoren gestört hat. Über ein Antriebssystem habe es nicht verfügt. In den nächsten Tagen ging es weiter: Am 11. und 12. Februar wurden weitere Objekte über Kanada und nahe der US-Grenze abgeschossen.
Diese Ereignisse ereigneten sich eine Woche nach dem Abschuss eines mutmaßlichen chinesischen Spionageballons, der über dem Land schwebte, was durch die Presse ging. Peking behauptet dahingegen, es habe sich bei dem Objekt um einen vom Kurs abgekommenen Wetterballon gehandelt.
Dieses Mal war es aber etwas anderes. Es ging um ein UAP. Die Berichte enthalten widersprüchliche Details über die Fähigkeiten und den Ursprung des Objektes und US-Geheimdienstbeamte und nur begrenzte Informationen über das Design des Objektes und dessen beabsichtigten Zweck. desselben.
Im Zeitraum vor diesen Ereignissen wurden nicht identifizierte, sich im Luftraum bewegende Objekte zwar auch über den Vereinigten Staaten, darüber hinaus aber auch über Kanada, Kolumbien und Costa Rica gesichtet.
11. und 12. Februar wurden zwei Objekte, die nicht identifiziert werden konnten, über Alaska und Kanada abgeschossen.
Am 12. Februar wurde dann ein weiteres Objekt, das sich über dem Huron-See im US-Bundesstaat Michigan nahe der amerikanisch-kanadischen Grenze bewegte, abgeschossen. Dies führte zu einer kurzen Schließung des Luftraumes um Michigan, um Aktivitäten des Verteidigungsministeriums zu unterstützen. Dem Wall Street Journal zufolge hatte das Objekt – das dritte abgeschossene in drei Tagen – eine achteckige Form und schwebte in einer Höhe von sechs Kilometern. Andere Quellen reden zudem von „herabhängenden Schnüren“ und dass keine Nutzlast erkennbar gewesen sei.
Von den am Wochenende gesichteten Objekten – es wurden mehr gesichtet als abgeschossen – befanden sich drei in einer Höhe, die mit kommerziellen Flügen in Konflikt stand. John Kirby, der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, bestätigte, dass das Verteidigungsministerium in den 24 Stunden zuvor ein Objekt in großer Höhe über dem Luftraum von Alaska verfolgt hat. Weiter gab er bekannt, dass das UAP in einer Höhe von zwölf Kilometern flog und somit eine reelle Bedrohung für die Sicherheit des zivilen Flugverkehrs darstellte.
Kirby erklärte weiter, dass Beamte bereits am Abend des 9. Februar auf das Objekt aufmerksam wurden, doch selbst nach dem Absturz sei es unmöglich gewesen, seine Herkunft zu bestätigen. „Wir wissen nicht, wem er gehört, ob er in Staats- oder Unternehmensbesitz oder in Privatbesitz ist. Wir wissen es einfach nicht“, sagte Kirby.
Behörden in der östlichen Provinz Chinas, Shandong, sagten am 12. Februar, dass auch sie ein nicht identifiziertes fliegendes Objekt in der Nähe des Gelben Meeres gesehen hatten und es abschießen wollten.
Der Mehrheitsführer des US-Senats, Chuck Schumer, sagte – ebenfalls am 12. Februar, dass ihm mitgeteilt wurde, dass es sich bei den am 10. und 11. abgeschossenen Objekten „wahrscheinlich“ um Ballons handelte, die allerdings aber deutlich kleiner waren als der erste. Die Entscheidung zum Abschuss fiel deswegen, weil die Höhe des kommerziellen Luftraums beeinträchtigt wurde.
Ein Objekt, das im kanadischen Territorium Yukon gesichtet wurde, wurde von der kanadischen Verteidigungsministerin Anita Anand als „zylindrisch“ beschrieben. Ob das vor der Küste Alaskas abgeschossene Objekt eine ähnliche Größe oder Form hatte, ist indes unklar.
Nach dem Abschuss des ersten Objekts wurde das Trümmerfeld (debris field) im Atlantik als 15 mal 15 Football-Felder groß und mit einer Tiefe von ungefähr 15 Metern angegeben, wie General Glan VanHerck, der Kommandeur von NORAD (North American Aerospace Defense Command) und des U. S. Northern Command am 13. Februar gegenüber Reportern ausführte. Der vermeintliche Ballon sei etwa 60 Meter hoch gewesen und habe eine Nutzlast von der Größe eines Düsenflugzeugs gehabt. Seiner Schätzung nach wog er ungefähr einige tausend Pfund.
Vor dem Abschuss des Objektes umkreisten, wie Kirby erklärte, die Piloten des F-22-Jets das Objekt, um festzustellen, dass es unbemannt und nicht in der Lage war, in der Luft zu manövrieren sowie seine Geschwindigkeit zu ändern, wie es bei früheren Ballons der Fall war.
Andere Piloten, die das Objekt verfolgt hatten, gaben zu Protokoll, dass das Objekt ihre Sensoren störte und sie an dem fliegenden Objekt keine Antriebssysteme sehen konnten und so nicht wussten, wie es sich in der Luft halten konnte.
Eine andere Quelle berichtet, dass das Objekt, das am 10. Februar 2023 abgeschossen wurde, die Größe eines Kleinwagens hatte. Wie dieses Objekt soll auch das Objekt, das einen Tag später in Kanada abgeschossen wurde, eine zylindrische Form gehabt haben. Der abgeschossene chinesische Ballon hatte demgegenüber eine Größe von zwei bis drei Bussen.
Anscheinend waren die Spekulationen über Aliens dem Weißen Haus zu viel geworden, denn am 13.2.2023 erklärte Karin Jean Pierre, die Sprecherin des Weißen Hauses, dass es bei den jüngsten Abschussaktionen keinen Hinweis auf „Aliens“ oder außerirdische Aktivitäten gäbe
Der US-General Glen Van Herck – Leiter des nordamerikanischen Luftverteidigungskommandos NORAD – hält es durchaus für möglich, dass Aliens hinter den rätselhaften Objekten am Himmel stecken. Im Wortlaut sagte er: „Ich überlasse es den Geheimdiensten und der Spionageabwehr, das herauszufinden. Ich habe zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts ausgeschlossen.“
Am 02.05.2023 vermeldete die Internetseite news.de, dass ein mysteriöser Ballon über Hawaii gesichtet worden sei, dessen Herkunft unklar ist. Drei Regierungsvertreter äußerten am 1. Mai, dass sie über Herkunft und Art des Objektes noch im Unklaren seien. Die gute Nachricht: Es flog nicht über Gebiete mit „sensiblen Informationen“, eine Bedrohung für die nationale Sicherheit oder den Luftverkehr bestehe nicht. Für den Fall, dass das Objekt sich dem Festland nähern sollte, behalte man sich vor, es abzuschießen. Entdeckt wurde das Objekt bereits einige Tage vor der Meldung. Aktuell steuere das Objekt auf Mexiko zu. Ein chinesischer Spionageballon wird der Meldung zufolge nicht vermutet und auch dieses Objekt sende keine Signale aus und scheint nicht manövrierfähig zu sein, heißt es.
(Detailliertere Informationen in meinem Buch „Das große Buch der UFO-Sichtungen – die besten Fälle weltweit“, das am 14. September erscheint)
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