Friedrich Merz‘ gestriger Kurzauftritt im Weißen Haus war ein diplomatisches Desaster, offenbarte er doch dort ein Maß an Borniertheit, das sogar die verbaerbocktesten Auftritte unserer Ex-Außen-Annalena in den Schatten stellt. Derart peinlich dürfte in Washington bislang kein bundesdeutscher Kanzler jemals aufgefallen sein.

Donald Trump hat ganze fünfmal in seiner Einleitungsrede betont und begründet, dass und warum ein Waffenstillstand, der den Ukraine-Krieg bis zur endgültigen Zerstörung der gesamten Ukraine verlängern würde, überhaupt nicht in Frage kommt: „Ich brauche keinen Waffenstillstand, um Frieden zu schließen“.

Meloni als Merz redet: „Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!“

Dann ist endlich Friedrich Merz an der Reihe und fordert einen Waffenstillstand, stellt sich damit auf offener Bühne direkt gegen die Verhandlungslinie von Trump und lässt den Verdacht aufkommen, dass es ihm um alles andere als einen Friedensschluss geht. Oder dass er schlichtweg gar nicht verstanden hat, was Trump überhaupt zurecht will, um dem Schlachten in der Ukraine möglichst rasch ein Ende zu bereiten.

Melonis Blick, die man zwischen Trump und Merz gesetzt hat, spricht Bände: sie verdreht – während Merz wie ein dümmlicher Schüler, der die letzten zwei Wochen nicht aufgepasst hat, sein unpassendes Referat hält – die Augen zum Himmel, als wollte sie den Herrn anrufen, endlich Hirn vom Himmel regnen zu lassen. Vielleicht hat sie sich auch gedacht: „Der ist ja noch unterirdischer als Baerbock!

Sie scheint sagen zu wollen: ‚Ist doch schon lääängst vom Putin-Tisch, Friedrich!‘ – das war von Merz keine Stärke, wie viele in Berlin es gerne interpretieren wollen, er thematisiert etwas am Tisch der Mächtigen, was aktuell gar nicht verhandelbar ist, weil Putin es bereits ablehnte: das ist nicht wirklich sooo clever. War das mit jemanden abgesprochen?“ fragt Zara Riffler.

Von Trump kurz und schmerzhaft abgebürstet

Nach einer bisher nicht gekannten schamlosen Verlogenheit, trete nun eine unerträgliche Dummheit passendweise gekoppelt mit Borniertheit sehr deutlich zutage. Gekoppelt mit seiner immer mehr zur Psychose werdenden Russophobie prägten sie den kurzen Auftritt des Bundeskanzlers, der schlicht zum Fremdschämen war.

So wird man auch Donald Trump kaum zum Vorwurf machen können, dass er ihn kurz und rüde abgebürstet hat: In all seinen Verhandlungen habe es noch nie einen Waffenstillstand gebraucht, sondern immer sofort einen Friedensvertrag gegeben. Und um Merz endgültig zu demütigen, fragte er ihn vor laufenden Kameras: „Du bist schön braun geworden. Wo hast Du diese Bräune her?“

Merz unbelehrbar

Und wer danach glaubte, Merz habe nach den unmissverständlichen Worten verstanden, was ansteht, der wurde spätestens bei der anschließenden Pressekonferenz vor einigen wenigen Journalisten in Washington eines bessern belehrt: Als habe es das vorangehende Gespräch nicht gegeben, erging er sich in der üblichen Kriegspropaganda („entführte Kinder“) und wiederholte erneut seine Forderungen an einen Waffenstillstand, mit denen er auch gedenke, das anstehende Treffen von Putin und Zelenskaja vorzubereiten.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wer dem Kaiser sagt, dass er zwar schön braun, aber eben auch peinlich nackt ist?

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