Botschafter? Schön wär’s!

(zum Beitragsbild oben: Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Israel Steffen Seibert als Botschafter in Israel mit US-Botschafter Jacob Lew (2024). Quelle:U.S. Embassy Jerusalem, CC BY 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by/2.0, via Wikimedia Commons)

Diesem Menschen möchte ich nicht in persona begegnen, ich wüsste nicht, ob ich Contenance bewahren könnte!

Neuigkeiten von Steffen #Seibert, dem deutschen Botschafter der Schande in Israel:

Unter Bundeskanzler und Außenministerium nimmt der unsägliche deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, nochmal richtig Fahrt auf.

Während in dem Land, das er in Israel vertreten sollte, die Hetzjagd auf Juden unter den Augen der CDU-Regierung bereits eingeläutet wurde, berichtet der israelische Fernsehsender C14 heute, dass Seibert sich mit Aktivisten einer Organisation, „Standing Together“, fotografieren lässt, sie unterstützt und mit ihnen kooperiert, die die zukünftigen Aktionen der israelischen Regierung als Umwandlung Gazas in ein Konzentrationslager(!) und Minister Itamar Ben Gvir als „Nazi“(!) bezeichnen!

Der Redakteur Nati Langermann schreibt:

„Diese Aktivisten teilen Inhalte, die die eher antisemitische Theorie der „jüdischen Vorherrschaft“ unterstützen.
Es ist schwer vorstellbar, dass diejenigen, die mit der Arbeit des Botschafters vertraut sind, von dieser Nachricht überrascht sein werden.

Dieser hochrangige Diplomat befindet sich in einer unangenehmen Lage:
Er vertritt ein Land, das in seiner früheren Inkarnation das jüdische Volk, das Seibert großzügig beherbergt, zu vernichten, zu töten und zu eliminieren suchte; im Gegenzug rächt er sich an den Nachkommen derer, die das von seinen Vorfahren und Freunden entfachte Inferno überlebt haben – mit einer Reihe von Ritualmordlegenden, Lügen und Versuchen, die Geschichte zu verfälschen.“

Wenn Seibert eine Lehre aus dem Holocaust gezogen hat, dann die, dass es im Jahr 2025 möglich und sogar ratsam ist, die Erinnerung daran zu verfälschen.
Die letzte Gelegenheit, die sich ihm bietet, ist Gaza.
Die humanitäre Krise im Gazastreifen hat ihm eine Tür geöffnet: Bilder von hungernden Kindern und zerstörten Gebäuden, die – mit dem richtigen Hinweis – die Welt zu dem Schluss verleiten können, die Überlebenden des Holocaust seien selbst zu Nazis geworden.

Ungewöhnlicherweise schweigt das israelische Außenministerium angesichts des Vorgehens des rebellischen Botschafters nicht.

Seit seinem Amtsantritt wurde er in Jerusalem mindestens viermal gerügt: für seine Teilnahme an der Zeremonie zum israelisch-palästinensischen Gedenktag, die Verbreitung einer Ritualmordlegende über in Gaza erfrorene Babys, seine Anwesenheit bei einer Anhörung vor dem Obersten Gerichtshof zur Rechtsreform und die Bezeichnung einer arabischen Buchhandlung, die antisemitische Inhalte verbreitete, als eine, die „Dialog und Frieden“ fördere.

Wir haben das Auswärtige Amt kontaktiert, um zu erfahren, ob Berlin es für richtig hält, den Holocaust mit Gaza zu vergleichen, wie es die Mitarbeiter der Botschaft in Tel Aviv tun.
Wir wollten auch wissen, ob die Verbindung zu jenen Verbänden abgebrochen wird, die einen Vergleich der Taten der Nazis, der israelischen Regierung und der IDF für richtig halten.“

Dieser Botschafter ist eine Schande!

Anmerkung: Ein Botschafter hat die Aufgabe, sein Land in einem anderen Land zu vertreten. Nicht sich dort in die Innenpolitik einzumischen. Seibert tut aber genau das: Er mischt sich ein. Ob mit Rückendeckung der Bundesregierung oder gar auf deren Anweisung, kann ich nicht beurteilen. Aber wie sich dieser Botschafter in Israel benimmt, überschreitet alle Grenzen seiner Funktion. Dass Israel ihn nicht längst zur persona non grata erklärt hat, ist mir unbegreiflich.

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