* von David Berger (Philosophia Perennis)
Ich habe mich lange gegen den Gedanken gewehrt, aber spätestens seit den letzten Tagen, in denen Politiker einen Übergang von der 3G zur 2G-Regel fordern, ist mir klar: Corona wurde offensichtlich nur deshalb zur Pandemie erklärt um uns alle zwangszuimpfen. Bahnt sich hier ein Jahrhundertskandal an?
Bereits am 12. August ließ der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, der als Vorreiter in Sachen Corona-Regime gilt, wissen, aus der jetzt noch als nicht hinterfragbares Dogma geltenden 3G-Regel könne in absehbarer Zeit auch eine 2G-Regel werden.
Das heißt, in absehbarer Zukunft sollen Großveranstaltungen, aber auch Restaurant- und Fitnessstudiobesuche bald nur noch für Geimpfte und seit länger mehr als 6 Monaten Genesene zugänglich sein.
#HamburgHasstGesunde
Wer negativ getestet, aber ungeimpft ist – und daher wissenschaftlich gesehen derzeit das kleinste Corona-Risiko für andere birgt – soll in Zukunft vom gesellschaftlichen Leben weitgehend ausgeschlossen werden. Da wollte der kleine Söder, Jens Spahn natürlich nicht hintanstehen und gab ähnliches von sich.
Hamburg hat bereits mit den Planungen ernst gemacht: „Hamburg führt für Veranstalter und Gastronomen ein „2G-Optionsmodell“ ein. Wie der Senat der Hansestadt am Dienstag beschloss, dürfen diese ihre Dienstleistungen dann freiwillig nur noch für Geimpfte und Genese anbieten und werden im Gegenzug von nicht mehr erforderlichen Coronaschutzauflagen befreit.“ (Quelle) Dazu passend trendet heute Morgen bei Twitter der Hashtag #HamburgHasstGesunde.
Keine direkte Zwangsimpfung, aber enormer Druck
Gestern hatte sich Berlins Regierender Bürgermeister Müller in einer Talkrunde des RBB-Fernsehens auch kritischen Fragen zu der dadurch immer deutlicher werdenden indirekten Impfpflicht zu stellen.
Von ihm kamen die üblichen Allgemeinplätze, verräterisch freilich, dass er als Sozialdemokrat die Schuld für die von ihm klandestin herbeigesehnte Impfpflicht der Privatwirtschaft gab und gleichzeitig als Begründung für das Massenimpfen angab, es habe noch nie so viel Impfstoff gegeben wie jetzt. Sind Politiker jetzt verpflichtet dafür zu sorgen, dass die Pharmaindustrie ihre Überproduktionen möglichst rasch abbaut?
Noch während der Sendung wurde mir nicht nur klar, dass wir – sollte bei der Bundestagswahl kein Wunder geschehen – noch in diesem Jahr den Ausschluss aller Nichtgeimpften aus fast allen Bereichen des öffentlichen Lebens und damit einhergehend eine nicht gekannte soziale Ächtung dieser Menschen erleben werden. Eine Maßnahme, die angesichts der tatsächlichen Gefährlichkeit von Corona nicht mehr – wie die bisherigen Maßnahmen – „unverhältnismäßig“ erscheint, sondern auf der Ebene der Menschenrechte, aber auch unseres Grundgesetzes als „kriminell“ bzw. verfassungswidrig einzustufen ist.
Und ich konnte nicht anders als dann zu twittern, was für mich in diesen Augenblicken endgültig klar wurde:
https://twitter.com/DrDavidBerger/status/1430234014581985286?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1430234014581985286%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fphilosophia-perennis.com%2F2021%2F08%2F25%2Fcorona-wurde-nur-deshalb-zur-pandemie-erklaert-um-uns-alle-zwangszuimpfen%2F
Zurecht führte mein Kollege Michael van Laack sehr schnell die Frage ins Feld:
„Gehen wir davon aus, das Ziel sei tatsächlich die Zwangsimpfung. Die Impfung aller kann aber doch nicht das Endziel sein. Deshalb meine Frage an Dich: Worum geht es primär? Um den schnöden Mammon oder etwas ganz anderes, etwas größeres, über Impf“schutz“ und Geld hinausgehendes?“
Sex und Religion – sublimiert durch Macht
Ein guter Journalist hat nicht nur zu berichten, stets soll er bei weitreichenden Entscheidungen von Regierungen das „Cui bono?“ („Wem nützt das Ganze?“) erfragen. Ich muss zugeben, dass ich auf die Frage van Laacks keine mich selbst rundum befriedigende, geschweige denn endgültige Antwort parat habe.
Der Satz „Folge der Spur des Geldes“, den mir ein guter Freund vor mehr als einem Jahr zum Thema Corona schrieb, gilt natürlich auch hier. Aber was ist noch stärker als Geld? Sigmund Freud, der Vater der Psychoanalyse, hätte gesagt: Religion, Macht und Sexualität.
Seitdem die Sexualität wie nie losgekoppelt von ihrem biologischen Aspekt vagiert, ist sie jedoch zu einer Filiale der Macht geworden (Everything Is About Sex Except Sex. Sex Is About Power: Quelle). Bleibt nur noch die diesen Satz bestätigende Anmerkung, dass die Corona-Maßnahmen stark einem Sado-Maso-Sexspiel ähneln.
Ein ähnliches Schicksal hat die institutionalisierte Religion ereilt, besonders gut sichtbar in der Gleichschaltung der katholischen Kirche in Deutschland mit dem System Merkel in der Corona-Krise oder der Tatsache, dass Papst Franziskus statt für den Besuch des Gottesdienstes nun für die Impfung wirbt.
Bleibt also bei der Suche nach einer Antwort auf die Frage von van Laacks nur noch die Macht. Und hier erhalten wir auch zahlreiche Einzelantworten, die uns zu einer befriedigenden Antwort führen könnten. Wird hier ein verhältnismäßig harmloses Virus benutzt, um auszutesten, wie viel der Mensch mit sich machen lässt, wenn man ihm Angst macht? Karl Maier spekuliert in diese Richtung, wenn er als Antwort auf Twitter formuliert:
„Es gäbe schon noch einen möglichen anderen Grund: Einführung totalitärer Maßnahmen (Freiheitsabbau, Überwachung, Zwangsmaßnahmen) und die Gewöhnung der Bevölkerung daran, um ein anderes „großes Ziel“ zu erreichen, das mit Demokratien nicht erreichbar ist.“
Wer jetzt vorschnell „Verschwörungstheorie“ und „Aluhut“ schreit, der übersieht nicht nur die fundamentale Bedeutung der Machtgier als Motivation unseres Handelns, sondern auch, dass in den letzten Jahren allzu vieles, das man (auch ich) als „Verschwörungstheorie“ oder Fakenews vorschnell vom Tisch gewischt hat, schneller eingetreten ist, als die Theoretiker selbst befürchteten.
Ein Jahrhundertskandal?
Hinzukommt die ganz bewusst in Kauf genommene und von den Mainstream-Medien in Deutschland sehr bewusst angefeuerte Spaltung der Gesellschaft, die mit der Corona-Krise ihren bisher einsamen Höhepunkt erreichte. Ein Höhepunkt, den Merkel – die große Spalterin der deutschen Gesellschaft, aber auch Europas – als letzten finalen Höhepunkt ihres Wirkens lächelnd wie ein eiskalter Todesengel den Verlauf der Dinge beobachtend zu genießen scheint.
Und auch hier stoßen wir als letztes Motiv wieder auf die Macht: Divide et impera – das wussten schon die alten Römer – „Spalte die Menschen und du kannst über sie herrschen“ ist vielleicht die älteste Strategie der Machtbessesen.
Ein Jahrhundertskandal? Nein, ganz normale Geschichte – geboren aus der Natur des Menschen, der stets – bildlich gesprochen – ein Schlachtfeld von Sünde und Gnade, Dämonen und Engeln, von Dunkel und Licht war. Nur der „Exorzisten“ scheint es derzeit zu wenige zu geben.