Hisbollah erklärt Israel den »umfassenden Krieg«

Quelle Beitragsbild oben: Khamenei.ir, CC BY 4.0 , via Wikimedia Commons

Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah hat in einer anti-jüdischen und anti-israelischen Hetzrede Israel den »umfassenden Krieg« erklärt. Sollte es keinen sofortigen Waffenstillstand in Gaza geben, folge eine Generalmobilisierung seiner Kräfte für einen umfassenden Krieg gegen Israel an allen Fronten.

Hassan Nasrallah hat den Vereinigten Staaten über Vermittler ein Ultimatum gestellt und einen Waffenstillstand bei der israelischen Militäroperation in Gaza vor Ende Freitag gefordert. Dies berichtet die kuwaitische Zeitung Al-Jarida unter Berufung auf iranische diplomatische Quellen, berichtet Tass. Die Hisbollah wird vom Iran unterstützt und ist eng mit ihm verbündet.

Die Tatsache, dass der selten gesehene Hisbollah-Führer am heutigen Freitag eine Rede gehalten hat, wurde mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Den Quellen zufolge hat Nasrallah in seiner Rede die Erfüllung des Ultimatums im Laufe des heutigen Freitags gefordert. Andernfalls müsse die Hisbollah mit einer »allgemeinen Mobilisierung schiitischer Einheiten für den Krieg gegen Israel« reagieren und »von allen Seiten militärische Operationen gegen Israel einleiten«.

Laut Al-Jarida einigten sich die Hisbollah-Führer Berichten zufolge auf das Ultimatum mit Esmail Qaani, dem Chef der Quds-Truppe der iranischen Revolutionsgarden, der am Dienstag in der libanesischen Hauptstadt Beirut eintraf. Den Quellen der Zeitung zufolge warnte Qaani zuvor bei einem Treffen mit dem Obersten Nationalen Sicherheitsrat Irans, dass die regionalen Verbündeten Teherans die Unterstützung der Bevölkerung verlieren könnten, wenn sie sich nicht »dem Kampf zur Unterstützung des palästinensischen Volkes anschließen« würden. Die UN-Generalversammlung forderte zuvor einen Waffenstillstand in Gaza, doch Israel gab erst am Donnerstag bekannt, dass dies nicht der Fall sein wird.

In Deutschland sind für das kommenden Wochenende wieder zahlreiche pro-palästinensische Kundgebungen angemeldet worden. Etliche von ihnen wurden untersagt, weil davon ausgegangen wird, dass aus ihren Reihen Straftaten (antisemitische und volksverhetzende Äußerungen, Sachbeschädigungen und so weiter) begangen werden. Die Auseinandersetzungen im Nahen Osten spiegeln sich mehr und mehr auf den Straßen in Deutschland wider, mit all ihren Auswüchsen.

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