Freilassung von Hamas-Geiseln: Zehn weitere Personen kehren nach Israel zurück

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Heute Abend die Freilassung der fünften Gruppe von Hamas-Geiseln. Zehn Personen, darunter neun Frauen und ein 17-jähriges Mädchen, werden nach Israel zurückgeführt.

Heute Abend markiert einen weiteren Wendepunkt im anhaltenden Konflikt im Nahen Osten, da die Freilassung der fünften Gruppe von Geiseln, die von der Hamas festgehalten wurden, begann. Insgesamt zehn Personen, bestehend aus neun Frauen und einem 17-jährigen Mädchen, sind auf dem Weg zurück nach Israel. Die Übergabe an das Rote Kreuz fand unter erschwerten Bedingungen statt, da Menschenmengen in Gaza die Fahrzeuge des Roten Kreuzes umstellten und dadurch die Rückkehr der Geiseln verzögerten.

Die Familien der Geiseln wurden über die bevorstehende Rückkehr ihrer Angehörigen informiert und befinden sich nun auf dem Weg zu den Krankenhäusern, um sie in Empfang zu nehmen. Die heutige Freilassung folgt auf eine Einigung, die eine Verlängerung des Geiselabkommens und des Waffenstillstands um zwei Tage vorsieht. Seit Freitag wurden somit insgesamt 51 israelische Geiseln freigelassen.

Von den 240 Menschen, die am 7. Oktober entführt wurden, sind allerdings schätzungsweise noch immer etwa 150 in der Gewalt der Hamas in Gaza. Die freigelassenen Geiseln zeigen deutliche Spuren ihrer Gefangenschaft. Viele waren unterernährt und haben während der 50 Tage ihrer Gefangenschaft erheblich an Gewicht verloren. Die Familien der Befreiten berichten von Traumata und Misshandlungen, die ihre Angehörigen erlitten haben.

Erschütternde Einzelfälle unterstreichen die Schwere der Situation: Der Vater der neunjährigen Emily Hand berichtete CNN, dass seine Tochter mit einem von Läusen befallenen Kopf zurückkehrte. Die Familie der 84-jährigen Elma Avraham erzählte, dass sie bei ihrer Ankunft „am Rande des Todes“ gewesen sei, mit einer Körpertemperatur von nur 30 °C.

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