Alice für Deutschland – with a little help from our friends

Nach seinem Debattenbeitrag in der “Welt”, in der er seinen Pro-AfD-Standpunkt näher erörterte, steigerte sich der Shitstorm der Selbstgerechten, Musterdemokraten und woken Gutmenschen gegen Musk und Twitter in solche Höhen, dass dieser nun den Fehdehandschuh aufnahm. Dümmer, strategisch unfähiger, undiplomatischer und infantiler hätte sich das linke deutsche Empörium gar nicht verhalten können gegenüber einem unternehmerischen und technologischen Jahrhundertgenie, der globale Systemrelevanz hat und mit Gewissheit als der auf lange Zeit mächtigste, echte “Influencer” der Welt bezeichnet werden kann. Aber was ist von den Politikern und ihrem Unterstützermilieu auch schon anderes zu erwarten. “Gefährlich ist’s, den Leu zu wecken”, wusste schon Schiller – doch die deutschen Moral-Taliban, erprobt in Geisterfahrten, legen sich ebenso nonchalant mit einem 450 Milliarden Dollar schweren westlichen Industriegiganten an, wie sie den künftigen US-Präsidenten als faschistischen Idioten verleumden.

Exklusivzugang für die AfD

Als Folge davon verfügt die AfD als einzige Realopposition nun einen beneidenswerten “Exklusivzugang” zu Musk mit seinem riesigen Netzwerk X/Twitter, das alleine mehr Menschen erreicht als alle Massenmedien des globalen Westens zusammen. Für die von EU-Zensurgesetzen und neofeudaler Justizwillkür dauerkujonierte kritische Gegenöffentlichkeit hier in Deutschland ist dies mehr als nur ein Hoffnungsschimmer oder Silberstreif am Horizont; die Rückendeckung Musks gibt einer ganzen Bewegung Auftrieb, die Deutschlands Schicksal noch irgendwie zu wenden hofft und als deren einzige Chance die AfD gilt. Musk denkt womöglich gar nicht in diesen Dimensionen, ihn motiviert anscheinend eher die diebische Freude an der Provokation, die Rolle des Enfant Terribles und Systemsprengers:  „Warte bis Alice und ich ein X-Spaces-Gespräch führen. Dann verlieren sie ihren Verstand“, antwortete er einer Kommentatorin.

Das ist offenbar bei manchen schon eingetreten, zum Beispiel beim “Deutschen Journalistenverband”. Dessen Bundesvorsitzender Mika Beuster kotzte sich in einer seines Standes gänzlich unwürdigen, arroganten und meinungsfreiheitsfeindlichen Manier über Musks “Wahlkampfeinmischung” aus und nannte seinen Gastbeitrag in der “Welt” eine “als Journalismus verpackte Wahlwerbung für eine rechtsextreme Partei, eine schmeichelnde Distanzierung, die keine ist, und das Kaltstellen der redaktionsinternen Kritiker – unglaublich!“. Beuster, der anscheinend 90 Jahre zu spät geboren ist und ideal in die einstige Reichspressekammer gepasst hätte, forderte weiter von seinen Kollegen, sie sollten “sorgfältig mit Gastbeiträgen” umgehen und sich „nicht als Sprachrohr von Autokraten und deren Freunden missbrauchen lassen“. Den Gipfel seines Rants bildete die Behauptung, die „Welt“ habe sich von Musk „kapern“ lassen.

Unverhoffte Liaison

Auch bei Andreas Audretsch, grüner Wahlkampf-Büttel des Vollversagers im Wirtschaftsministerium Robert Habeck, brannten alle Sicherungen durch: “Elon Musk ist ausgestattet mit Milliarden und ungebändigter Kommunikationsmacht. Sein Aufruf für die AfD hat System: Er will Europa schwächen. Es braucht Begrenzung von Macht: Kein Geschäftsmodell darf unsere Demokratie zerstören. Europa muss seine Macht nun konsequent nutzen.” Mit diesen totalitären Forderungen – “Machtnutzung” ganz im Sinne der von seinem Dienstherrn Habeck geforderten “Regulierung der sozialen Netzwerke” – hat Audretsch bewiesen, wes Geistes Kind er ist. Bleibt zu hoffen, dass Musk sich diese Entgleisungen und die Namen dahinter merken wird.

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