(zum Beitragsbild oben: Hamas in Gaza. Symbolbild)
Vielleicht hast du ja mitbekommen, dass seit einigen Tagen zwischen 150 und 200 Terroristen (je nach Quelle) in einem Tunnel im Gazastreifen festsitzen – und zwar unter Rafiah, im israelisch kontrollierten Gebiet. Also an einem Ort, an dem sie sich nach den Waffenstillstandsbedingungen des Trump-Plans gar nicht aufhalten dürften.
Sobald das bekannt wurde, begannen natürlich die Diskussionen, was man mit ihnen machen sollte. Die Vorschläge auf den Sozialen Medien überschlugen und übertrafen sich gegenseitig an Methoden, wie die Terroristen ins Jenseits zu befördern seien. Ich muss zugeben, dass auch mir da einige ganz und gar nicht politisch korrekte Ideen durch den Kopf schossen. Allerdings habe ich die meisten davon nicht geäußert…
Was aber soll man wirklich mit ihnen machen? Der Trump-Plan sieht ja vor, die Hamas zu entwaffnen. Die Terroristen sollten ihre Waffen abgeben gegen freies Geleit, war der Vorschlag, der allerdings von der Hamas im Namen der eingeschlossenen „Freiheitskämpfer“ entschieden abgelehnt wurde. Den Tunnel einfach zu sprengen, zu fluten oder mit Beton abzuriegeln kommt nicht in Frage, weil Israel ein ethischer Staat ist, der das menschliche Leben – und sei es das von Massenmördern und Sadisten – sehr hoch schätzt. Ich kenne Länder mit Regimes, unter denen so etwas gar nicht gross verhandelt würde, im Gegenteil. Problemlösung kurz und (fast) schmerzlos. Geht hier nicht, aus Gründen.
Zweiter Akt: Die USA mischten sich ein. Schliesslich darf Israel nicht selber entscheiden, wie es vorgehen will. Jeder Pups muss von Papa Trump abgesegnet werden… also gab es tiefsinnige Gespräche zwischen den Abgeordneten der beiden Länder.
Nach zähen Verhandlungen wurde eine Entscheidung getroffen: Die Terroristen sollen abgeschoben, ausgewiesen werden. Sollen sich doch andere mit ihnen herumschlagen. Gut und schön – doch kein Land will sie aufnehmen. Wie seltsam! Wie eigenartig! Wie unverständlich! Haben sich doch so viele in den letzten zwei Jahren so sehr um die armen Palästinenser gekümmert und für sie demonstriert – und jetzt, wo die hilflosen Hamasniks im dunklen Tunnel schmoren und vielleicht auch nicht mehr so viel zu Essen haben, lässt man sie einfach dort verrotten – wo sind sie denn jetzt alle? Könnten sich nicht vielleicht 200 Studenten freiwillig bereit erklären, je einen Terroristen in ihre Studentenbude aufzunehmen? Mal sehen, ob sich da nicht eine Lösung findet!
Jetzt werde ich wieder etwas ernster: Es gibt Meldungen, wonach eine weitere ermordete Geisel auf dem Weg nach Israel ist. Die Al Quds-Brigaden und die Izz ad-Din al-Qassam Brigaden haben die sterblichen Überreste nördlich von Khan Yunis „gefunden“.
Falls die Meldung stimmt, sind danach „nur“ noch 3 ermordete Geiseln in Gaza. Vergiss sie nicht!
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