Telekom Baskets: Fristlose Entlassung nach Teilnahme am „Tag der Freiheit“ in Berlin

Ein Beispiel, das bald bundesweit Schule machen könnte. Der Basketball-Nationalspieler Joshiko Saibou wurde heute von seinem Verein Telekom Baskets Bonn fristlos entlassen, weil er am Samstag an der Demo gegen die Corona-Politik der Bundesregierung teilgenommen hatte.

Saibou habe sich in den vergangenen Wochen bereits mehrfach erdreistet, „auf Social-Media-Kanälen seine Haltung zur Pandemie oder zum Virus an sich“ zu äußern „und am vergangenen Wochenende bei einer Großdemonstration auch praktiziert, indem er vorsätzlich gegen die bekannten Schutzregeln verstieß“, ließ die Vereinsführung verlauten.

Wer ein Infektions-Risiko darstellt, wird sofort entlassen!

Saibous (Foto l. © Deutscher Basketball Bund e.V. / CC BY-SA 3.0 DE)

Gechäftsführer Wolfgang Wiedlich führte weiter aus: „Deshalb können wir ein permanentes Infektionsrisiko, wie es der Spieler Saibou darstellt, weder gegenüber seinen Arbeitskollegen in unserem Team noch gegenüber anderen BBL-Teams im Wettkampf verantworten.“ Die Teilnahme an der Demo sei durch zahlreiche Fotos und kurze Filmausschnitte, die diverse MSM dankenswerterweise lieferten, bekannt geworden.

Die Erfahrung lehrt uns, dass prominente Beispiele für angebliches oder tatsächliches Fehlverhalten oft genutzt werden, um eine Debatte auszulösen, an deren Ende bundesweit gültige Verordnungen und Gesetze stehen. Jüngstes Beispiel die Causa Tönnies, dessen Zerstörung über die Angelegenheit hinaus vielen ein besonderes Bedürfnis war, hatte er doch wenige Monate zuvor gewagt, den Afrikanern zu empfehlen, weniger Kinder zu bekommen.

Teilnahme an Corona-Demos bald Kündigungsgrund?

Man soll den Teufel nicht an die Wand malen, aber… Stellen wir uns vor, Herr X vom Autobauer VW oder die Leiterin einer katholischen Kita Frau Y hätte am Samstag ebenfalls an der Demo teilgenommen. Durch Filmaufnahmen wurden sie eindeutig identifiziert.

Was könnte VW oder die katholische Kirche daran hindern, dann auch ein Exempel zu statuieren: „Herr X, sie gefährden die laufende Produktion! Frau Y, Sie bringen das Leben der Kinder in Gefahr! Hiermit sind sie fristlos entlassen.“

Das ganze dann gut geframt in die Medien transportiert. Vielleicht gar als Pressemitteilung des VW-Vorstands zu PR-Zwecken oder vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, um zu beweisen, dass die Kirche immer auf der Seite der Anständigen steht. Und schon wäre der öffentliche Druck erhöht!

Wir haben Euch immer im Auge!

Von dieser Sorte Nachrichten dann 20 bis 30 in einer Woche quer durch Deutschlands Medienlandschaft gestreut… schon müsste man gar nicht mehr das Demonstrationsrecht einschränken. Denn die Leute würden – zumindest die in Arbeitsverhältnissen – gar nicht mehr demonstrieren gehen, aus Furcht, den Arbeitsplatz zu verlieren.

Vielleicht könnte man auch noch eine Sanktion verbindlich ins SGB schreiben, die für Empfänger welcher Sozialleistungen auch immer (außer für Asylbewerber selbstverständlich) Kürzungen zwischen 60 und 100 % vorsieht, wenn sie auf Bildern unerwünschter Demos identifiziert wurden oder nachweislich in sozialen Netzwerken verschärfte Regierungskritik geübt haben.

Bei Rentenkürzungen könnte das schwierig werden, aber da ginge es vielleicht über Ordnungsgelder. Beamte hingegen bekäme man leicht zu fassen. Die einen könnten teilweise oder ganz ihrer Pensionsansprüche verlustig gehen – die noch aktiven mit Beförderungssperren oder Rückstufungen belegt werden.

Tja, liebe Leser! Ihr werdet vielleicht darüber schmunzeln, doch seid versichert: In der Berliner Blase läuft ein wesentlich dunkleres Kopfkino ab, als mein hier „zu Papier“ gebrachtes. Große Zeiten stehen uns bevor!

 

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