- von Albrecht Künstle
Quelle Beitragsbild oben: Logo von Albrecht Künstles Blog „Die andere Sicht“
- Ein Bekenntnis vor dem Hintergrund der Massenaufmärsche
- Was, wenn sie nicht wieder abebben wie in den 90er Jahren?
- Nie-wieder-Gutmenschen, Beginn eines neuen Faschismus?
Es geschah am 31.10.1993, als die „Republikaner“ einen Parteitag in Rastatt abhielten. Ich war damals Chef des DGB-Kreises Rastatt/Baden-Baden (und seit 21 Jahren Mitglied der SPD). Als solcher mobilisierte ich zusammen mit einem Bündnis weiterer zehn Organisationen gegen diesen Parteitag und rief zu einer Kundgebung auf, mit dem Motto „Eine demokratische Republik braucht diese Republikaner nicht!“ Neben Ralph Giordano war ich als Vertreter der Gewerkschafter Redner auf der Kundgebung mit 3000 (?) Teilnehmern. Denn jene Republikaner fremdelten mit den Einheitsgewerkschaften, und einige Errungenschaften des Sozialstaates gingen ihnen zu weit.
Aber war der Protest gegen den Parteitag berechtigt? Aus der Sicht_des_Verfassungsschutzes_und_der_Gerichte lagen „keine hinreichend gewichtigen tatsächlichen Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung vor.“ Diese Partei war ebenso wenig ein Problem wie unser Protest dagegen berechtigt (?) war – ein Sturm im Wasserglas. Exkurs: Zur Vorbereitung der Kundgebung vermittelte ich eine Besprechung zwischen meinem Vertreter der Gewerkschaft der Polizei im Kreisvorstand, der Polizeibehörde und der „Antifa“, die auch in bestimmten Gewerkschaften verwurzelt war und ist.
Wir konnten der „Antifa“ – bekanntermaßen das Gegenteil von antifaschistisch – ein Stillhalteabkommen abringen. Kurz: Sie haben es gebrochen, der „schwarze Block“ hielt eine Hundertschaft der Polizei in Atem. Mit solchen selbsterklärten „Demokraten“ ist kein Staat zu machen. Doch heute werden sie sogar vom Staat hofiert und finanziert, sie fehlen samt ihren Fahnen auf keiner Demonstration und liefern sich Straßenschlachten mit der Polizei, plündern Geschäfte und lassen Autos in Flammen aufgehen wie z.B. 2017 auf dem G20-Gipfel in Hamburg. Und falls es einigen noch nicht aufgefallen ist, mit wem sie Arm in Arm „kämpfen“: Ihre Fahne ist schwarz-weiß-rot, die Farben des autoritären Deutschen Reiches, nicht schwarz-rot-gold der republikanischen Freiheitskämpfer.
Giordano dürfte auf keiner der heutigen Massenaufmärsche mehr sprechen wie auch ich nicht. Denn er vertritt wie ich islamkritische Positionen. Doch denjenigen, die sich heute zu Hunderttausenden auf die Straßen und Plätze rufen lassen, denen ist es nie genug an Einwanderung und Weltoffenheit für die Zuwanderung aus allen Kontinenten und Kulturen, insbesondere aus der islamischen. Gutgeheißen auch von den Kirchen, für die allesamt „Kinder Gottes“ sind. Als ob es nicht auch missratene Kinder gäbe, ebenso wie missratene Pfarrer.
Heute haben wir es eher mit Don_Quijotes Kampf gegen Windmühlen zu tun, die ihm als Ungetüme erschienen. Dessen vermeintliche Riesen sind heute ein Zwerg, eine getürkte Correctiv-Recherche, über die schon genug zu lesen war. Leider nur von einer Minderheit, die Mehrheit läuft der Allianz von Medien und Politik hinterher. Die bunten Demonstrierenden fordern Willkommen und Freiheit für alle Kulturen der Welt in Deutschland, nur keine Toleranz für die eigene Kultur. Die Massenaufmärsche nehmen inzwischen Dimensionen an, die mit denen der achtziger Jahre vergleichbar sind, als es mit der atomaren Aufrüstung der Blöcke um Leben oder Tod ging.
Heute wird die Rückführung von illegalen Migranten als eine Katastrophe angesehen, als ob diese von jenem ominösen Treffen in einem Hotel ausgedacht worden sei. Nein, das größte „Remigrationsprogramm“ zurück auf den Balkan gab es 1999 unter der rot-grünen Schröder-Fischer-Regierung. Auch im Spätsommer 2023 wurden „Abschiebungen“ propagiert und jetzt vom Bundestag beschlossen. Eigentlich müssten die Gutmenschen jetzt gegen die Regierung demonstrieren, wieso denn gegen die AfD und nun auch gegen die WerteUnion und gegen die CDU? Haben die Altparteien denn das Monopol auf die Rückführungsoffensive? Im Ausland schüttelt man den Kopf über uns:
„Manchmal können die Deutschen einem wirklich Angst einjagen“, ist Chefredakteur Eric Gujer der NZZ der Schweiz besorgt. Andere befürchten gar die-Wiederkehr-des-Faschismus mit anderen Vorzeichen. Denn „Faschismus“ sei nicht typisch rechtsextrem, im Gegenteil. Während der italienische noch als „rechts“ galt, war der Hitler-Faschismus ein sozialistischer, ein nationalsozialistischer. „Wir sahen diese Aufmärsche der Empörung auch bei linken Regimen: In der maoistischen Kulturrevolution, in der Sowjetunion, bei Pol Pot in Kambodscha und in der DDR. Jeder gruppenspezifische Ausschluss hat ein faschistisches Element,“ analysiert die Autorin. Auch Prof. Homburg schreibt in der schweizerischen Weltwoche in einem kurzen Beitrag es-geschieht-am-helllichten-Tag unter Bezug auf Ulrike Guérot von der Gefahr des Übergangs zu einem neuen Totalitarismus.
In welche Richtung entwickelt sich die deutsche Gesellschaft? Viele sehen schwarz bzw. rot. Ein bekannter Widerständler gegen den braunen Faschismus analysierte die damaligen Umstände so: Es war ein vergebliches Unterfangen, die Bevölkerung von ihrem Irrweg der Unterstützung Hitlers zu überzeugen. Denn das Naziregime hatte die Meinungshoheit auf allen Ebenen. Hitler beherrschte den Staatsapparat, die Propaganda und die gleichgeschalteten Medien. Deshalb war das Mitläufertum des Volkes nicht mehr als logisch. Die Abkehr vom Hitler-Faschismus sei also nur möglich gewesen, das Regime selbst zu bekämpfen, also Hitler zu beseitigen. Versucht durch die Widerstandskämpfer, realisiert durch die rote Armee. Dokumentiert in Dietrich-Bonhoeffers-Theorie-der-Dummheit. Pfarrer Bonhoeffer überlebte seinen Widerstand nicht, er wurde hingerichtet.
Überträgt man seine Erkenntnisse auf die heutige Situation, sieht die Perspektive nicht minder gefährlich aus. Die heutige Deutungshoheit liegt in den Händen der freiwillig gleichtönenden Medien, welche die Politmächtigen gegen alle Veränderungen und Kritik abschirmt. Diesem Umstand ist es geschuldet, dass Millionen Menschen der täglichen Propaganda glauben, obwohl diese noch falscher berichten als es Correctiv tat. Das Ergebnis sind sogar öffentliche Mordaufrufe, jetzt erst einmal gegen AfD-Anhänger, erfahrungsgemäß geht es aber weiter. H.-G. Maaßen sieht Anzeichen eines totalitären Staates, wie diese 7 Minuten zeigen.
Prof. Dr. Schwöbel erlebte in Mannheim beim Aufstand-der-Anständigen dies: „Der Veranstalter, ein grüner, lupenreiner Demokrat brüllt in die Menge: Wollt ihr die rechte Welle brechen!! Die 20 000 rufen JA! Das ist dem Heizer auf der Bühne nicht laut genug. Er brüllt: Ich höre nichts! Wollt ihr die rechte Welle brechen!! Jetzt kommt ein donnerndes JAAAA!!!! Mehr Sportpalast geht nicht,“ resigniert der Zeitzeugenbericht der Gegenwart. Ich selbst wollte die Kundgebung in meiner Heimatstadt beobachten mit dem Schild „WIR sind die GUTEN? Schlecht sind die Anderen?“ Man riet mir aus guten Gründen davon ab.
Weil unsereins nicht das Potenzial hat, den Meinungsschmieden Deutschlands Paroli bieten zu können und auch Wahlen keine Änderung bewirken können – egal was man wählt, wählt man die rot-grüne Alle-Welt-Politik – sollten wir uns Gedanken machen, uns in Sicherheit zu bringen. Eine meiner Leserinnen endet ihre Mails stets mit „Rette sich wer kann, solange es noch geht“. Für viele Juden kam diese Erkenntnis im Dritten Reich zu spät. Einige alternative Blogs haben ihre Zelte bereits im Ausland aufgeschlagen. Auch mich quält die Frage, wo ich, wenn es soweit ist, untertauche, oder ob ich mich gleich im Ausland in Sicherheit bringe. Im Ernst!
Dieser Artikel ist ohne „KI“ ausschließlich mit Künstle-Intelligenz 😊 erstellt; zuerst erschienen bei https://ansage.org/