- von Roland M. Horn
(Zum Beitragsbild oben: Screenshot X)
Wie die Israel Heute Redaktion am 22. September 2024 berichtet, heulten in den frühen Morgenstunden des Tages der Meldung gegen 1.10 Uhr in über 70 Orten im Norden Israels die Sirenen auf. Der Grund: Die Terrororganisation Hisbollah feuerte eine gewaltige Raketenwelle in Richtung Israel ab. Unter anderem war die Luftwaffenbasis Ramat David Ziel der Angriffe. Betroffen waren aber auch Arte von der Städte Yokne’am, Nazareth und Afula sowie Regionen im unteren Galiläa, im Jesreeleltal und rund um den Gebirgszug Karmel.
Erstmals seit 2006 setzte die Terrorgruppe wieder Fajr-5-Rakten ein, wie es in ersten Berichten heißt, von denen die meisten jedoch von der israelischen Armee abgefangen werden konnten. In Untergaliläa wurde ein Mann leicht verletzt.
Die Hisbollah bekannte sich zu dem Angriff. Sie erklärte:
“Wir haben als Antwort auf die israelischen Angriffe Raketen auf den Luftwaffenstützpunkt Ramat David abgefeuert.”
Rund um Afula kam es in mehren Ortschaften zu Stromausfällen.
Etwas zehn Raketen aus dem Libanon waren in israelisches Gebiet eingedrungen, wie die IDF bestätigte. Eine Rakete schlug im Jesreeltal ein, während die die anderen abgefangen wurden.
Gegen 4 Uhr morgens: Sirenen ertönten im Süden der Golanhöhen. Wie die IDF erklärte, waren “verdächtigte Flugobjekte” aus dem Irak abgegangen roden, die jedoch den israelischen Luftraum nicht erreichten. Berichte über Verletzte gingen nicht ein.
Es wurde 5 Uhr morgens: Erneut wurden Raketen auf die Jesreelebene abgeschossen, von denen ein Viehstall direkt getroffen wurde. Mehrere Kühe kamen ums Leben und es entstand erheblicher Sachschaden. Wie die Polizei mitteilte, ereigneten sich Explosionen an mehreren Stellen.
Insgesamt wurden 24 Raketen in drei Wellen auf das Gebiet um Ramat David und das Jesreeltal abgefeuert und alle konnten vom Abwehrsystem erfolgreich neutralisiert werden, so die IDF.
Keine Frage: Die Lage spitzt sich auf den Golanhöhen, das oberer Galiläa, das Gebiet um Haifa und das Jesreeltal. So hat der israelische Zivilschutz seine Sicherheitsrichtlinien für die nördlichen und südlichen Golanhöhen und den anderen genannten Gebieten angepasst.
Es wurde 6.30 Uhr und auch in der Stadt Akkon heulten die Sirenen auf.
Noch in der Nacht hielt Israels Premierminister Benjamin Netanjahu mit hochrangigen Ministern und Militärvertretern eine Sicherheitssitzung ab. Bis mindestens zwei Tage nach der Angriffswelle soll der Luftraum nördlich der israelischen Stadt Chadera geschlossen bleiben.
Noch am Tag der Anschläge wird um 17.30 Uhr das israelische Sicherheitskabinett zusammentreten und über die jüngsten Ereignisse beraten.
Es war kurz nach Mitternacht, als die IDF bekannt gab, dass im Lauf des Tages insgesamt nicht weniger als 290 Ziele im Südlibanon bombardiert wurden, darunter Raketenabschussbasen und terroristischen Infrastrukturen der Hisbollah.
Wie die israelischen Streitkräften betonten, würden die Operationen mit dem Ziel, die Kapazitäten und die Infrastruktur weiter zu schwächen und zu zerstören, fortgesetzt.