(zum Beitragsbild oben: Lamya Kaddor (2023). Superbass, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons)
- von Albrecht Künstle
- Mit Islamisten gerät das Land vom Regen in die Traufe
- Laut Kaddor brachte der Islam den Fortschritt Europas
- Warum nicht auch sie als Avantgarde in ihrem Syrien
Deutschland sucht den Superstar“ – doch Syrien hat ihn gefunden? Anscheinend ist jede sunnitisch-islamische Alternative zum (schiitischen) Alawiten Baschar al-Assad ein Hoffnungsträger für das geschundene Land. Jedenfalls sind Vertreter aller (?) Parteien und die Speerspitze der EU, Ursula von der Leyen, derzeit bemüht, mit den neuen Machthabern in Damaskus und ihren Gönnern wie Erdogan in Dialog zu treten. Trotzdem scheint man dem Frieden nicht ganz zu trauen. Dazu gibt es allen Grund. Doch warum kommt keiner darauf, wenn “die Lösung liegt so nah”?
Mit den Worten „Ich weiß gar nicht, ob sie‘s wussten“ leitete der Kabarettist Rüdiger Hoffmann stets seine typischen „Aufklärungen“ ein. Aufklärend soll auch dieser kurzer Steckbrief zu Lamya Kaddor sein: Sie wurde 1978 als Tochter syrischer Einwanderer in Deutschland geboren. Kaddor schloss ein Magisterstudium in Arabistik, Islamwissenschaft, Erziehungswissenschaft und Komparatistik 2003 ab; alles an Disziplinen, was dieses Land so braucht quasi. Von 2004 bis 2008 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl „Religion des Islam“ sowie Lehrbeauftragte. Die Islamwissenschaftlerin und Publizistin sowie ehemalige Lehrerin Kaddor war Gründungsvorsitzende des Liberal-Islamischen Bundes. Damit hatte sie gute Karten für den Einzug in den deutschen Bundestag; und voilà: Seit 2021 ist sie Abgeordnete für Bündnis 90/Die Grünen. Das passt bestens; grün ist schließlich auch die Farbe des Islam und so verwundert es in Deutschland kaum, dass dieser Vorzeigefrau viele Positionen und Ehrungen zuteil wurden.
Der Islam als Quell der Aufklärung
Lamya Kaddor ist auch eine Buchautorin. „Der Koran für Kinder und Erwachsene“ geht auf ihr Konto (nicht nur das Honorar dafür). In ihrem Buch „Die Zerreißprobe“ meine sie, die einheimische Noch-Mehrheit müsse Einwanderer und deren Nachkommen einfach akzeptieren – und basta. Denn zumindest die islamischen Gäste brächten am Ende doch nur Gutes. Der Islam habe Europa die Aufklärung gebracht. Kaddors abstruse These: Der Islam bedarf keineswegs der Aufklärung – er hat die Aufklärung erst ermöglicht. Der Islam ist in sich nämlich immer schon Aufklärung. Hört, hört die Signale! Vermutet wird also, Kaddor will „den Islam weltgeschichtlich wertvoll machen und mit ihm die islamische Zuwanderung als segensreich für die Europäer verkaufen.“
Was aber für Europa gut sei, kann doch für Syrien eigentlich nicht schlecht sein: Der Islam als Staatsreligion der Zukunft! Dass alle islamisch dominierten Länder in Vorderasien mit der islamischen Ideologie wirtschaftlich rein gar nichts auf die Reihe bekommen – nicht einmal dann, wenn sie auf Öl- und Gasquellen sitzen – und sich die unterschiedlichen Varianten der „Friedensreligion“ überall bis aufs Blut bekämpfen, tut dem anscheinend keinen Abbruch. Es käme halt einfach auf einen neuen Versuch an! Was immer schief ging – in Syrien nach Assad wird es bestimmt klappen. So wie es ja auch in Deutschland klappt… Wie wäre es also mit der Deutsch-Syrerin Lamya Kaddor als erste muslimische Staatschefin in Syrien? Wo sonst, wenn nicht in ihrem Stammland, könnte sie ihre Islam-Visionen verwirklichen? Sie könnte dann ja die nach Europa erfolgreich exportierten „islamischen Werte“ nach Syrien reimportieren. Wer (berechtigte) Zweifel an dieser personellen Schach-Rochade hat, sollte sich zur Vergewisserung einmal die Bilanz der Sichtweisen über den Islam als “Vorhut der Aufklärung” gönnen; diese Streitschrift des Theologen und Publizisten Dr. Udo Hildenbrand ist jedenfalls sehr aufschlussreich. Deshalb wird hier auch nicht versucht, den Inhalt als Exzerpt wiederzugeben; lesen Sie es einfach selbst.
Für Kriegseskalation, aber gegen Islamistenverbote
Aber man sollte Frau Lamya Kaddor unbedingt die Chance geben, ihren liberalen Islam der Aufklärung und des Fortschritts in Syrien, der Heimat ihrer Eltern, zu installieren! Dort kann sie ihren ehrenwerten Traum „Syrien – ein Land ohne Krieg“ (Textbildband zusammen mit Lutz Jäkel) zu verwirklichen suchen. Im Bundestag ist Kaddor stellvertretendes Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und hat als solche ergo einen guten Draht zur Noch-Außenministerin Baerbock. Viel Erfolg dabei! Für uns in Deutschland sollte allerdings gelten: Keine islamischen Experimente! Und wenn Kaddor den Frieden in Syrien genauso erreichen will wie ihre Mit-Grünen in Europa – mit Aufrüstung und Waffenlieferungen –, dann dürfen doch gewisse Zweifel daran gehegt werden, ob ihr ursprüngliches Heimatland nicht vom Regen in die Traufe kommen würde. Wie hier bei “Abgeordnetenwatch.de” zu sehen ist, stimmte Kaddor selbst zwar für die militärischen Einsätze im Ausland, aber einen Antrag auf das Verbot der islamistischen Extremistenorganisation „Muslim Interaktiv“, die Ende April in Hamburg eine Demonstration veranstaltete, bei der die Errichtung eines Kalifats und die Einführung der Scharia in Deutschland gefordert wurde, lehnte sie bezeichnenderweise ab.
Ebenso wie sie einen Antrag der Unionsfraktion ablehnte, der sich mit der tödlichen Messerattacke auf einen Polizisten befasste, welcher den Islamkritiker Michael Stürzenberger schützen sollte. Abgelehnte Asylbewerber, insbesondere Gefährder und Straftäter, sollten dem Antrag zufolge in ihre Herkunftsländer, auch nach Afghanistan, Syrien, Eritrea, Somalia und Libyen zurückgeschickt werden. Das lehnte Lamya Kaddor ab. Als Befürworterin von militärischer Stärke und Schutzengel von Islamisten in Personalunion wäre Lamya Kaddor also geradezu prädestiniert, ihre muslimischen Werte im Land ihrer Eltern an den Mann – und auch an die Frau – bringen zu dürfen! In Syrien könnte sie beweisen, dass sie die weit bessere Vorkämpferin für ein islamisches Land ist, als es die vorläufigen Sieger von Damaskus sind.
Vorbehalt: Falls in diesem Artikel Strafbares enthalten sein sollte, distanziere ich mich prophylaktisch von solchen Unrechtsgrundlagen bzw. der Justiz, die darin evtl. Strafbares erkennen will.
Dieser Artikel ist ohne „KI“ ausschließlich mit Künstle-Intelligenz 😊 erstellt; zuerst hier https://ansage.org/lamya-kaddor-waere-die-idealbesetzung-als-neue-syrische-fuehrerin/ erschienen.