*von Roland M. Horn
Ironischerweise ist es gerade der alternative Marsforscher Mac Tonnies (Abb. 1), der sich in seinem Buch The Cryptoterrestrials (Abb. 2) mit dem Thema „Verborgenes Leben auf der Erde“ auseinandersetzt, ohne jedoch eine Verbindung zu seinen Erkenntnissen, die er bei seiner Forschung zum Mars-Thema gewonnen hat und dieser Cryptoterrestrials-These zu ziehen, obwohl auch er eine einstige Zivilisation auf dem Mars sieht.
Sein Buch dokumentiert jedenfalls einen unkonventionellen Blickwinkel auf das UFO-Phänomen. Er berichtet von „kleinen Männern“, die in mythologischen und zeitgenössischen Berichten auftauchen und versucht, sie mit seiner These in Einklang zu bringen. Diese Arbeitshypothese besagt, dass wenigstens einige Berichte über den angeblichen Besuch Außerirdischer einer humanoiden Spezies zuzuschreiben sind – einer Schwesterrasse, die sich unserer zahlenmäßigen Überlegenheit durch die Entwicklung einer überraschend robusten Technologie angepasst habe. Die ausdrücklich reproduktiven Andeutungen, die in manchen (UFO-) Berichten anklingen, legten nahe, dass diese „einheimischen Aliens“ durch eine Krankheit gefährdet sind, die sie in der langen Zeit, in sie parallel zu unserer Erde koexistiert hätten, nicht hätten heilen können. Getrieben von einer obskuren Mischung aus Überheblichkeit und durch die Sorge um den Erhalt ihrer Spezies getriebenen Verzweiflung würden sie versuchen, ihren Bestand aufrechtzuerhalten, indem sie ihren DNA-Pool mit menschlicher DNA auffüllen.
Die „ETH-Befangenheit“ – also die Gleichsetzung von „UFOs“ mit den Fahrzeugen außerirdischer Besucher – ist Tonnies zufolge eher der Forschung abträglich. Die Annahme der ETH-Anhänger, dass der Kosmos unweigerlich seine Geheimnisse in unsere immer verbesserten instrumentellen Möglichkeiten einbringen würde, verlocke zu anderen ebenso verlockenden Modellen der Realität, die mehr von der Aussicht auf nichtmenschliches Leben und Bewusstsein habe. Schamanen aus sogenannten primitiven Kulturen hätten sich lange Zeit darauf verlassen in veränderten Bewusstseinszuständen mit jenseitigen Intelligenzen zu kommunizieren. Psychedelische Drogen würden diesen Kontakt erleichtern oder steigern, was einen tiefverwurzelten neurologischen Mechanismus nahelege. Die verschiedenen veränderten Zustände, die von Personen, die von einer Entführung ihrer Person durch Außerirdische beschrieben werden, legten einen gemeinsamen Ursprung von Menschen und den „Anderen“ nahe, was die Möglichkeit zuließe, dass diese Anderen Verstand zu Verstand-Kommunikation nutzen können, so wie wir gewöhnlich Mobiltelefone und Breitband-Internet nutzen.
„Wenn“eine Schattenrasse von irdischen Humanoiden eine Form von Telepathie erreicht hätte, könnten wir also auf dem Weg sein, die Lücke zu schließen,“
sagt Tonnies.
Fortschrittliche Computer seien bereits in der Lage, mittels Interaktionen auf einem subzellulären Level „Gedanken“ zu simulieren. Die Elektronenmikroskopie habe „Protein-Mikrotubuli“ entdeckt, von denen angenommen werde, dass sie von Quanten-Effekten Gebrauch machen könnten.
Der berühmte britische Mathematiker Roger Penrose machte geltend, dass die Quanten-Natur unseres Gehirns – das erklärte Ziel der Suche nach künstlicher Intelligenz – die Errichtung von künstlichen „Verständen“ verbieten würde. Obwohl diese Erkenntnis sicherlich nicht „in“ ist – und es auch gar nicht sein kann, bis Wissenschaftler den Zwiespalt zwischen „Verstand“ und „Gehirn enträtselt haben – ist es interessant festzustellen, dass die Funktion von parallelen Universen in einer Welt durch Quantenmechanik beherrscht wird, stellt Tonnies fest.
Der Physiker David Deutsch vertritt zum Beispiel die „Viele-Welten-Interpretation“ der Quantentheorie, die einst von Hugh Everett vorgebracht wurde, der zufolge unser Universum sich zu jeder Zeit, in der die subatomische Ereigniswellenfunktion „kollabiert“, spaltet, erklärt Tonnies weiter. Dies hätte eine nahezu endlose Fülle von Universen zur Folge. Grundlage für Deutschs Erkenntnis ist zum Teil der zukünftige Erfolg von Quantencomputern – Geräten, von denen sich eines Tages eines Tages herausstellen könnte, dass sie durch die Erschließung subatomischer Prozesse zu anderen, eng miteinander verquickten interdimensionalen Welten Berechnungen durchführen könnten.
Tonnies fragt sich:
„Könnten die menschlichen Gehirne entsprechend abgeglichen werden, um ähnliche Resultate zu erzielen?“
Der Autor erinnert an die zahlreichen Fälle, in denen Humanoide (menschenähnliche Wesen) sich „materialisieren“ und „verschwinden“. Es sei verführerisch anzunehmen, dass unsere Besucher eine „Bewusstseinstechnologie“ beherrschen, die sie in die Lage versetzt, ihre eigenen Wellenfunktionen zu manipulieren. Diese könnten sie mit Gedankenkraft vor und zurück in diese verschiedenen Universen bewegen. Dies ist für Tonnies eine Erklärung für das Fehlen von physikalischen Beweisen; „sie“ mögen sich in einem „Hyperraum“ sowie in der geläufigen 3D-Raumzeit versteckt halten. Diese Art von Reisen würde keine großartige Maschinerie benötigen.
Wenn man nun annähme, dass Bewusstsein eine Quantenfunktion sei, die tief mit dem Rest des Weltraums verwoben ist, sei es dann unbegründet nach Spuren von „Aliens“ unter uns zu suchen? Könnte das Signal, von denen wir denken, dass es aus dem Weltraum kommt, den Tiefen des Selbst, schlau getarnt als Menschen, entspringen?
Für ebenso verblüffend hält Tonnies die Berichte über „Tulpas“, angebliche menschenähnliche Wesen, die durch pure Gedankenkraft entstanden sein sollen, was im Übrigen auch mit bestimmten esoterischen buddhistischen Lehren übereinstimme. Fähig, Aufgaben zu bewältigen, die ihnen von Menschen gestellt würden, sind sie den flüchtig erscheinenden „Insassen“, die in oder um bei einem „Raumschiff“ gesehen werden, nicht unähnlich.
Solange eine herkömmliche „Fleisch-und-Blut“-Erklärung ein zentraler Vorschlag sei, meint Tonnies, würden wir zu befangen sein, dem UFO-Phänomen parapsychologische Aspekte zuzuschreiben. Der Autor findet es wahrscheinlich, dass eine einheimische Rasse von „Aliens“ aus purer Notwendigkeit für ihre Sicherheit längs „okkulter“ Richtungen experimentiert habe; die „Nieten-und-Bolzen“-Technologie könne im Angesicht der aggressiven menschlichen Zivilisation einen langen Weg in der sicheren Anonymität gehen, doch die Möglichkeit der direkten Einflussnahme in die Struktur des Verstands selbst wäre effektiver und vielleicht auch ressourcensparender.
Tonnies erinnert an eine flapsige Bezugnahme des amerikanischen Sci-Fi-Autors Phillip K. Dick (Abb. 3) auf weiße dem Insekt Gottesanbeterin ähnliche Wesen, Jahre bevor die kleinen Grauen in Mode kamen. Da fragt sich Tonnies, ob nicht Dick via psychodelischer Drogen in dem Bereich, den Wesen die ähnlich denen sind, die bei Entführungen beschreiben werden, gelangt sein könnte. Tonnies weist darauf hin, dass zahlreiche insektenartige Kreaturen von Personen die Dimethyltryptamin (DMT) eingenommen haben, von insektenähnlichen Wesen berichtet haben. DMT erlaube tatsächlich Zugang zu einer anderen Realität.
„Könnte Dick“, so fragt sich Tonnies „durch seine Experimente mit psychedelischen Drogen in den Bereich, eingetreten sein, der ähnlich dem ist, den UFO-Entführte beschreiben?“. Diese Fragen verlangten nach einer Klassifikation der ‚Außerweltlichen‘. Während viele UFO-Entführungen insektenartige Kreaturen beinhalten, sei es unklar, ob die „Greys“ direkt mit dem Auftreten der Wesen im psychedelischen Reich verbunden sind. Was die Sache noch verwirrender mache, sei, dass bei Entführungs-Berichten oft zur Sprache käme, dass die „Führer“ in Entführungsgeschichten in Zusammenhang mit menschenähnlicheren Wesen stehen, wobei einige Berichte nahelegten, dass die Greys eine unterwürfige Spezies sei, möglicherweise sogar genetisch veränderte Drohnen.
Was die hohe Anzahl von berichteten Außerkörperlichen und Nahtod-Erfahrungen angehe, so findet Tonnies es sehr schwierig, die Vorstellung eines „ortsfremden“ Bewusstseins zurückzuweisen; vielleicht könne eine ausgereifte fortgeschrittene Technologie die „Seele“ manipulieren – so wie wir Gene verbinden und Chemikalien in Reagenzgläsern vermischen können. Wenn dem so ist, könnten Begegnungen mit „Außerirdischen“ helfen, brauchbare Kenntnisse davon, wie wir das Bewusstsein modifizieren und übertragen können – Möglichkeiten, die fern dem momentanen Stand der Technik auf der Erde zu sein scheinen, aber in der Zukunft wertvoll in der Telepräsenz und virtuellen Realität Bestandteil der Kommunikation sein könnten – zu erlangen. Die Möglichkeiten von Gehirn-Maschine-Interfaces, wie die populäre Vorstellung von Telepathie sind schon verlockend, und in „paranormalen und magischen“ Begriffen finden sie oft Verwendung.
Falls wir unseren Planeten mit Cryptoterrestrials (ich will sie ab jetzt Kryptoterrestrier oder CTs nennen) teilen, sei es realisierbar, dass sie Durchbrüche in unsere eigene noch unentwickelte „Technologie des Bewusstseins“ vorweggenommen hätten und ebenso auf solche Technik angewiesen sein könnten, um die vorherrschende Meinung aufrechtzuerhalten, dass sie aus dem fernen Weltraum stammen. Kontaktler und Entführte beschreiben das Innere der Raumschiffe, in denen sie angeblich waren, in Begriffen, die wir aus Science-Fiction-Filmen kennen, und dieses Innere scheint oft wie einige aufwendige Requisiten aus Science-Fiction-Filmen zu sein, die nie veröffentlicht wurden. Die „Außerirdischen“ reisten nicht besser, sie hätten ein Verhalten wie Narren und brächten unsere Ängste vor ökologischer Vernichtung und Nuklearwaffen wieder hoch, aber insgesamt klängen die Aussagen eher nach Desinformation als Enthüllungen von Außerirdischen, wobei ich Tonnies in diesem Punkt absolut zustimme.
Tonnies verweist in diesem Zusammenhang auf die Entführung des Brasilianers Antônio Villas-Boas (Abb. 4), der von großäugigen Wesen verführt wurde, das heißt, mit einer Außerirdischen schlief, wobei die Außerirdischen in den Himmel zeigten und somit einen außerirdischen Ursprung andeuteten. Doch der bloße Umstand, dass Villas-Boas‘ „One-Night-Stand“ durch und durch weiblich und darüber hinaus attraktiv war, widerlege die Idee des außerirdischen Ursprungs. Und weiter könnte man vorbringen, dass die klinische Umgebung im „Raumschiff“ vorsätzlich konstruiert war, um seine Überzeugung, dass er sich an Bord eines außerirdischen Raumschiffs befand, zu bestärken. Wenn Kryptoterrestrier Menschen benutzen würden, um ihren genetischen Bestand zu verbessern, leuchte ein, dass sie wenigstens ein paar Folgen von Filmen, in denen es um „Fliegende Untertassen“ geht, gesehen hätten. Als unübertreffliche Anthropologen wüssten sie wahrscheinlich, wie wir uns „echte“ Außerirdische vorstellen und könnten unsere Vorstellungen von einer „magischen Fähigkeit“ befriedigen.
Ich möchte an dieser Stelle kurz daran erinnern, dass in der Bibel und in außerbiblischen Schriften von „Göttersöhnen“ gesprochen wird, die vom Himmel gekommen seien und sich „Weiber nahmen so viele sie wollten“. Haben damals schon Kryptoterrestrier unter dem Vorwand, sie kämen von Gott, Nachkommen herangezüchtet? Gut, in diesem Fall waren die Eindringliche männlich (man konnte in dieser Zeit ja sicherlich mit „Töchtern Gottes“ keinen Staat machen) und verblieben offensichtlich zumindest eine bestimmte Zeit lang bei den Frauen. Aber auch in modernen Entführungsberichten gibt es Frauen, die von angeblich außerirdischen Männern geschwängert werden und denen der Embryo irgendwann dann wieder entfernt wird.
Eine der Grundlagen der CTH (Cryptoterrestrials Hypothesis) ist, dass die CTs eine „Bewusstseinstechnologie“ entwickelt hätten – diese Phrase stammt vom Schriftsteller Whitley Strieber, der selbst glaubt, Außerirdischen begegnet zu sein –, die in vielerlei praktischer Hinsicht mit unseren eigenen technologischen Fähigkeiten wetteifern. Das Ergebnis einer vollkommen realisierten „Verstandstechnologie“ böte die Möglichkeit, Körper nach Belieben zu bewohnen und abzulegen, so wie ein Wissenschaftler das „Bewusstsein“ eines weit entfernten Roboters steuern kann. Wenn seine hypothetische einheimische Humanoidenspezies Telepräsenzen auf einer neurologischen Ebene seien, seien die Auswirkungen durch Manipulation der elektromagnetischen Felder, die „das Bewusstsein“ ausmachen, weitaus beunruhigender als man denken mag, sagt Tonnies. Darüber hinaus böten sich die Möglichkeit des „Walk-Ins“ (ein Austausch von „Seelen“ während der Lebenszeit einer Person) und anderer in der New-Age-Scene bekannten Vorgänge an, die „Bewusstsein“ ausmachen und weitaus beunruhigender seien als man denken mag, sagt Tonnies. Die Fähigkeit, „Seelen“ zu transferieren ziehe den Zustand der Besessenheit nach sich. Darüber hinaus böte sich die Möglichkeit des „Walk-Ins“ (ein Austausch von Seelen während der Lebenszeit einer Person) und anderer in der New-Age-Scene bekannten Vorgänge an.
Biologische Telepräsenz könnte Tonnies zufolge eine Erklärung für Myriaden von „okkulten“ Phänomenen bieten. Es könnte erklären, warum wir nur selten die Kryptoterrestrier in Fleisch und Blut sehen. Wenn sie tatsächlich die Technik dazu haben, sich selbst aus der Sicherheit ihrer Enklaven heraus in unsere Welt zu projizieren, hätten sie wenig Grund, sich unter uns zu „mischen“, außer sie seien durch einen bestimmten wissenschaftlichen Zweck dazu gezwungen. Die psychotronische Interpretation legt nahe, dass der Einfluss der CTs nahezu omnipotent ist, jeder von uns diene als ein potenzieller Knoten in der Art eines planetarischen Internets. Eine Ressource eines solchen Bereichs würde altersschwach aufrechterhalten und erbittert gegen irgendwelche Möchtegern-„Hacker“ geschützt werden. Zumindest sei es beruhigend, so zu denken. Der Umstand, dass sie unseren Planeten noch nicht übernommen haben, könnte beweisen, dass sie kein Interesse an einem Völkermord haben. Doch der Grund dafür könnte schlicht auch der sein, dass sie uns brauchen, entweder um ihren Genpool aufzufrischen oder aus verborgenen Gründen. Doch das würfe einen gemeinsames Kontingent an Fragen auf.
Falls sie unterbevölkert seien und sie tatsächlich eine Auffrischung ihres Gen-Pools benötigten, würde die Aufgabe der Geheimhaltung und die Inanspruchnahme von eigenen Forderungen eine lebensfähige Ausbreitung ermöglichen. Warum, so fragt sich Tonnies also, sollten sie es uns erlauben, weiterzuexistieren? Wie würden nicht mehr gebraucht. Gemessen an beinahe jedem ökologischen Niveau wären wir schreckliche Nachbarn. Tun wird ihnen Leid? Sind sie überzeugt davon, dass durch vorsichtiges psychologisches Technik, sie unser „Verhältnis“ (wenngleich ohne ihre Einwilligung) verbessern und deshalb die Biosphäre vom Rand des Kollapses wegsteuern? Oder beäugen sie sogar unsere Bemühungen, mit zunehmendem Alarm und Argwohn? Wird irgendwann der Zeitpunkt kommen, an dem die CTs aus ihrem Versteck herauskommen, und sei es nur, um den Spieß umzudrehen auf der Grundlagen ihres Waffenstillstand mit unserer Zivilisation?, fragt sich Tonnies weiter.
Möglicherweise wollen und können nicht, philosophiert der Autor. Die Hinweise legten nahe, dass sie versierte Illusionisten seien und heimtückische clevere Strategien ausführten, ausgestattet mit Fähigkeiten, die einst dem Bereich der „Magie“ zugeschrieben wurden. Jedoch würden sie wenig Anzeichen von Gewalt zeigen, am Allerwenigsten im militärischen Sinne. Vielleicht sei ja ihre Technologie, so bemerkenswert sie auch sei, gar nicht in der Lage, eine Invasion durchzuführen und uns zu besiegen. Allerdings könnten wir mit unseren nuklearen Raketen und dem Arsenal von unseren Flugzeugen, die in geheimen Operationen (Black Ops) Verwendung finden, eine beträchtliche Bedrohung für sie sein. Möglicherweise hätten die CTs gar keine wirklichen Pläne, uns offen zu kolonisieren. Wir würden dazu tendieren, unsere eigenen Veranlagungen auf die „Aliens“ zu übertragen. Wenn wir an ihrer Stelle wären, so meint Tonnies, würden wir uns unvermeidlich unterjocht fühlen, ja sogar eine Klaustrophobie entwickeln. Unvermeidlich würden wenigstens einige von uns beschließen, sich gegen sie zu erheben, sogar dann, wenn unsere Bemühungen aussichtslos und kläglich wären. Doch die CTs bleiben Tonnies zufolge seltsamerweise Pazifisten. Entweder seien sie wirklich abhängig von unserer omnipotenten postindustriellen Gesellschaft, oder sie haben Pläne auf Lager, die wir bis jetzt nicht erkennen.
Der UFO-Forscher David Jacobs argumentiere in seinem Buch „The Threat„, dass Alien-Hybriden letztlich über eine zu sekundärer Rolle degradierten Menschheit regieren würden. Man könne begründeter Weise annehmen, dass die CTs einen langfristigen Abnutzungskrieg führten, in dem sie langsam, aber methodisch eine Armee aus Hybriden heranzüchteten, um sich die Welt der Menschen zu eigen zu machen und zu verändern. Doch die folkloristischen Indizien bäten uns, in andere Richtungen zu schauen. Falls „sie“ wirklich lediglich den Planeten haben wollten, hätten sie ihn bereits vor langer Zeit übernommen haben können, nämlich vor der Erfindung von „Weltuntergangswaffen“ und moderner Überwachungs-Technologie. Stattdessen schienen sie uns aber auf unseren eigenen Weg gehen lassen – oder uns zumindest in diesem Glauben zu lassen.
Ich deutete oben den Gedanken an, dass die nach biblischer Aussage einst auf die Erde heruntergekommenen „Göttersöhne“, die Frauen schwängerten, möglicherweise CTs waren. Aus ihnen sollen schließlich die „Riesen“ hervorgegangen seien bzw. „gewaltige Männer“, aus denen „gewaltige in der Welt und berühmte Männer“ erwuchsen. (s. 1. Buch Moses 6,4) Man könnte in die Richtung spekulieren, dass dies ein Versuch war, die von Tonnies angesprochenen Hybriden zu züchten, um mit deren Hilfe schließlich die Erde zu übernehmen, was aber aus irgendeinem Grund schief lief. Das außerbiblische Buch Henoch sagt uns mehr darüber, hier werden die „Gottessöhne“ als Engel bezeichnet, von denen 200 beim Berg Hermon auf die Erde niederstiegen, um sich mit den „Menschentöchtern“ zu vermischen und sie (und das ist in unserem Zusammenhang sehr interessant und wichtig!) u. a. Zaubermittel und Beschwörungen zu lehren! Die Riesen, die aus ihnen entstanden, werden als 3000 Ellen groß beschrieben (wobei eine Elle dem Lexikon zur Bibel zufolge rund 45 Zentimeter misst. Es habe aber noch eine andere Elle gegeben, die 52,5 Zentimetern entspricht. Das hieße also, dass die Riesen mindestens über einen Kilometer groß gewesen sein müssten! Nach der „üblichen“ Elle wären sie bereits über drei Kilometer groß! Daraus kann man nur folgern, dass hier irgendeine fiktive Zahl genommen wurde, die nichts anderes ausdrücken soll, als dass die Riesen „sehr groß“ gewesen sein müssen. Sehr viel größer als wir können sie gar nicht gewesen sein, denn wie sollte eine irdische Frau in der Lage sein, diese zu gebären, vom Zeugungsvorgang selbst einmal ganz abzusehen. (Die Zahl „3000“ findet sich im Übrigen auch in der Henoch-Übersetzung nach Riessler; um einen Druckfehler oder einen Fehler bei der Übersetzung kann es sich also wohl auch nicht gehandelt haben. Diese Riesen sollen allen Menschen das Essen weggegessen und als nichts mehr da war, die Menschen selbst aufgegessen haben. Nachdem sie auch diese gefressen hatten, vergingen sie sich an Tieren und Menschen und aßen sich gegenseitig und tranken ihr Blut. Vielleicht ist hier ein wahrer Kern erhalten, und es kamen tatsächlich Kryptoterrestrier zu den Menschen, um eine Hybridarmee aufzustellen, was aber daran scheiterte, dass diese Wesen sich gegenseitig umbrachten.
Soweit ich weiß, hat Tonnies nie erklärt, wo diese CTs herkommen. Vermutlich glaubt er, dass sie sich parallel zu uns entwickelt haben, doch auf die Idee, dass dieses verborgene Leben aus Überlebenden der Atlantis-Katastrophe bestanden haben könnte, die im Überlebenskampf ihr Wissen nur noch rudimentär erhalten hatten, aber sich notwendigerweise im mentalen Bereich weiterentwickelt haben, kommt er nicht. Vielleicht sind die Djinnen, denen der Koran ein ganzes Kapitel (eine sog. Sure) widmet, die in Höhlen und die am Grund des Wassers leben sollen, tatsächlich identisch mit den CTs, und ebenso „Elementarwesen“ wie Elfen oder Kobolde, die ihre Kinder mit jenen der Menschen austauschten
Dieser Artikel entstand auf der Basis von: Roland M. Horn, „Freimaurer im Weltraum“ (Abb. 5), Groß Gerau (Ancient Mail Verlag), Juli 2019 und wurde erstmals bei Atlantisforschung.de veröffentlicht.
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