Nachruf auf Bernhard Beier

  • von Roland M. Horn
https://atlantisforschung.de/images/Bernhard_Beier.jpg

Bernhard Beier †2021

Am 03.01.2021 wurde ich überraschend darüber informiert, dass mein Freund und bis zu seinem Tode Redaktionsleiter seines Lebenswerks Atlantisforschung.de am 29.01.2021 überraschend verstorben ist.

Der 1960 in Krefeld geborene Bernhard Beier war ein vielfältiger Mensch: Als Geschichtsstudent, Journalist bei einer Tageszeitung, langjähriger Akteur in der antiautoritären Bewegung, Sänger in mehreren Amateur-Rockbands und später Marketingleiter bei Unternehmensgruppen und schließlich selbständiger Marketer für kleine und mittelständische Unternehmen sowie für Verbände, führte er ein buntes Leben, das von zahlreichen Bildungsreisen untermalt war, doch sein Vermächtnis ist zweifellos Atlantisforschung.de, in dem seiner Profession, der Atlantisforschung, Gigantologie und alternative Ur- und Frühgeschichtsforschung ausgiebig nachkam.

Erstmals Anfang dieses Jahrtausends kam ich mit Bernhard Beier in Kontakt. Claudia Wend und er wollten ein großes immer wachsendes unkommerzielles und somit für jeden, der über einen Internetaschluss verfügt, zugängliches Online-Atlantisforschungsportal auf die Beine stellen und baten mich, bei dem Projekt mitzumachen. Unter Bernhards Federführung entstand ein – man übertreibt nicht, wenn man sagt – Mammutprojekt, das auch nach dem Ausscheiden von Claudia Wend unbeirrt weiterlief. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass Bernhard nahezu 95 % der Beiträge auf Atlantisforschung.de selbst verfasst hat.

Auf dem Treffen “10 Jahre Ancient Mail” am 10. April 2010 in Kamp-Lintfort lernte ich Bernhard persönlich kennen, aber schon vorher telefonierte ich wie danach auch, im Schnitt mindestens jeden dritten Tag mit ihm.

Als ich wegen politischer Äußerungen im Internet einem gewaltigen Shitstorm ausgesetzt war, war es ausgerechnet Bernhard, dessen politischen Einstellung sich wahrlich von der meinen unterschied, Beistand und Trost spendete, während andere sogenannte Freunde kräftig in den Shitstorm mit einstimmten und manche sogar Öl ins Feuer gossen. Ganz anders Bernhard! Das werde ich niemals vergessen!

Eines von Bernhards Lieblingszitaten war “Die Wissenschaft fängt eigentlich erst da an interessant zu werden, wo sie aufhört.” (Justus von Liebig). Nun hat er seine letzte Reise, diesmal ohne Rückfahrschein, dahin, wo die Wissenschaft aufhört, angetreten.

Ich werde ihn und die vielen Telefonate mit ihm nie vergessen.

Ein Kommentar

  • Dieter Roeskens sagt:

    Es gibt Menschen in unserem Leben, die werden wir niemals vergessen. Und so werden sie auch nach ihrem Leben, immer bei uns sein.! Ich spreche da aus eigener Erfahrung !

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert