* von Michael van Laack (Philosophia Perennis)
Jedes Jahr gibt es eine neue Grippeschutz-Impfung. Warum? Weil der Wirkstoff angepasst werden muss, nachdem sich das Virus angepasst hat. Dennoch sterben Zigtausende an Influenza. Auch solche, die sich Jahr um Jahr impfen lassen. Aber: Corona ist gefährlicher als jede Grippe, sagt man uns. Meistens ist die Anpassung reine Routine, manchmal grübeln die Wissenschaftler monatelang.
Aber: „Corona ist gefährlicher als jede Grippe!“, sagt man uns. Das kann nur bedeuten, dass wir in den nächsten Jahren immer wieder in einen Lockdown gehen müssen für ein oder zwei Monate, falls den Wissenschaftlern die Anpassung des Serum-Cocktails nicht so schnell gelingt. Dank des Bevölkerungsschutzgesetzes, mit dem die Regierungsparteien plus Bündnis90/Grüne den Bundestag entmündigt haben, wird das auch problemlos möglich sein.
Mutation: Das Zauberwort für Merkel & Co.
Aktuell läuft alles besser. Sämtliche maßgeblichen Werte sinken: die Inzidenz, der R-Wert, die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen, die Zahl der Todesfälle. Eigentlich sollte das ein Grund zur Freude sein für alle, die uns seit knapp einem Jahr mit Grundrechtsentzug und Bewegungsbeschränkungen malträtieren. Ist es aber nicht, denn sie wissen: Nach dem Lockdown werden sich die Straßen wieder füllen. Nicht nur mit Einkaufswilligen und Spaziergängern, sondern auch mit Demonstranten.
Und es werden vermehrt kritische Fragen gestellt. Fragen zur Notwendigkeit der Maßnahmen, Fragen zu den wirtschaftlichen und finanziellen Folgen. Denn nach dem Lockdown ist vor der Steuererhöhung! Und vor hohen Arbeitslosenzahlen. All diese Effekte gilt es so lange als möglich heraus zu zögern. 2021 ist wieder mal ein Superwahljahr. Schwarzgrün und damit Rot soll uns bald regieren, soll die Klima-Agenda vorantreiben und auch den „Sieg über rechts“ – also alles Konservative und Bürgerliche – beschleunigen. Deshalb klammert man sich jetzt an den letzten Verlängerungs-Strohhalm.
B1351 – Der Verlängerungs-Joker
Wie bereits oben geschrieben: Mutationen wird es immer wieder geben. Wie bei der Grippe. Mal sind sie ansteckender und bewirken, dass Symptome stärker ausfallen oder länger bleiben, mal bemerken die Mediziner sie erst, wenn sie schon fast wieder verschwunden ist. Und so wird es auch immer wieder Corona-Viren geben, die sich schneller verbreiten und einen gefährlicheren Krankheitsverlauf nehmen.
Gegen viele Grippe-Mutationen schützt auch der Impfstoff des Vorjahres, gegen manche nicht. Was die bisher auf dem Markt befindlichen Corona-Impfstoffe betrifft, so heißt es, sie schützen alle vor der südafrikanischen und britischen Variante, allerdings nicht zu 90 oder 95 %. Auch das ist Jahr um Jahr so bei Grippe-Varianten. Für die aber gab es noch nie einen Lockdown.
Impfversagen soll mit Mutanten-Lockdown kaschiert werden
Über die Gründe, warum die EU und Deutschland nicht über ausreichend Impfstoff verfügen und warum selbst das vorhandene Material nicht zeitnah verimpft wird, haben wir und andere schon mehrfach berichtet.
Wenn wir jetzt öffnen, so heißt es allerorts bei den Lockdownverlängerungs-Begeisterten, werden wir binnen kürzester Zeit die dritte Welle bekommen. Deshalb solle nun noch einmal um mindestens zwei Wochen bis zum 1. März verlängert werden, um danach in Etappen Kitas, Schulen Einzelhandel und Gastronomie (in dieser Reihenfolge) bis Ostern unter strengsten Hygienevorschriften wieder zu öffnen.
Wenn es aber so ist, – wie zahlreiche Virologen behaupten – dass es bald nur noch Infektionen mit der B1351-Variante gibt und diese tatsächlich hochaggressiv ist, wird am 1. März nicht Schluss sein. Denn bis dahin ist noch nicht einmal die Gruppe der über 80jährigen ganz durchgeimpft.
(1) Ich komme in eigenen Berechnungen zu ähnlichen Ergebnissen. Dabei gehe ich von Wachstumsrate heute +35%/Woche aus, entspricht erhöhten R-Wert ca 40%. Dann hätten wir Stand heute ca 20% B117/B1351. Fallzahlen sinken dann bis Ende Februar, dann 3. Welle https://t.co/9AACPqBZJJ
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) February 8, 2021
„Worst Case Szenario“ wird zur Dauerstrategie
Die Intensivstationen werden dann wieder überquellen, heißt es ein Horrorszenario entwickelnd. Auch viele jüngere Menschen werden dann erkranken. Das sagt nicht nur Karl Lauterbach, das beten alle virologischen Merkelflüsterer ihr tagtäglich vor. Solche, die anderes sagen, will Merkel nicht hören.- Tatsächlich aber ist es so, dass aktuell viele jüngere und mittelalte Menschen erkranken. Aber nicht an Covid. Sondern an Depressionen, an psychosozialen Stressschüben und anderem.
Und es ist so, dass in anderen Ländern geöffnete Schulen und Gastronomie nicht dazu beigetragen haben, eine neue Welle zu produzieren. Auch bei uns ist und war das nicht so. Purer Aktionismus hat die Wahl auf diese Bereiche fallen lassen. Wenn es den Politikern wirklich darum gehen würde, das Land aus der Umklammerung des Virus zu befreien, hätten sie Ende Oktober die NoCovid-Strategie gefahren. Die wäre noch härter gewesen, hätte kurzzeitig mehr Geld – aber auf die Dauer weniger – gekostet, wäre auf mehr Verständnis der Bürger getroffen (Glaubwürdigkeit) und hätte viele Menschen nicht in unendliche Kontaktdefizite, ja regelrechte Berührungsängste geführt.
Lerneffekt: Gegenseitiges Misstrauen
Das aber scheint ein gewünschter Effekt zu sein. Die Distanzbereitschaft im Alltagsleben fördern. Misstrauen säen. Durch den Lockdown fragt die Regierung auch die Bereitschaft zur Unterordnung ab. Die Pandemie ist auch ein Testballon für zukünftige Strategien. Die psychische Vereinzelung des Menschen ist das Ziel jeder „schönen neuen Welt“, jeder totalitaristischen Bestrebung. Nicht umsonst hat die Bundeskanzlerin vor einigen Tagen betont, nach Corona werden nichts mehr sein wie früher. Das brächte die Chance auf eine neue Weltordnung.
Der unsichtbare Feind – Top-Agent jeder politischen Religion
Ein Volk, dass stets in Furcht lebt vor einem unsichtbaren äußeren Feind, kann der Feind im Inneren besser leiten. Er muss sich nur glaubwürdiger gerieren als derjenige, der die beste Strategie im Kampf gegen diesen Feind kennt. In den kommenden Jahren und Jahrzehnten werden die Regierenden dieses Tool immer wieder anwenden, wenn sie Unzufriedenheit und Unruhe aufkommen sehen. 2015-2019 drohte die schöne neue Welt von konservativen Kräften bedroht zu werden. Europaweit und in den USA.
Man benötigte also ein Tool, mit dem sich die Regierenden wieder als die den Bürgern zugewandten Retter präsentieren konnten. Mit Corona scheinen sie es gefunden zu haben. Vor allem aber haben sie nun die Gewissheit: 80% jeden Volkes stellen sich im Fall einer Bedrohung von außen hinter die Regierenden. Selbst wenn kein Panzer und keine Rakete die Bedrohung darstellt, sondern ein unsichtbarer Feind. Wenn man hin und wieder eine neue Angstdosis verabreicht, ist die „ewige Herrschaft“ gesichert!