Rezension Betz/Ampssler: Portale sind Realität

  • von Roland M. Horn

Werner Betz und Sonja Ampssler
Portale sind Realität
Die Suche geht weiter
Ancient Mail Verlag, Groß-Gerau, September 2022
ISBN: ‎ 978-3956523250
Preis: EUR 22,90
Paperback, 220 Seiten, 77meist farbige Foto

Werner Betz und Sonja Ampssler legen mit dem vorliegenden Werk ein neues Werk zum Thema “Portale” vor. In diesem Buch berufen sie sich u. a. auf den mutmaßlichen Whistleblower Corey Goode, der von einem geheimen Weltraumprogramm wissen will und von dem Autor und Filmemacher David Wilcock interviewt wurde. Im Zusammenhang mit ihnen gehen Betz und Ampssler auf den aus ihrem Buch Riss in den Matrix bereits bekannten Jean de Rignies ein, der mit einem “UFO”-Kommandanten namens Lilor in Kontakt gestanden haben will und stellen unter Berufung auf einen Mathematiker fest, dass der Urheber von de Rignies’ Aufzeichnungen einen umfassenden Überblick über ein weitreichendes kosmologisches Modell gehabt haben musste. Dieser Urheber ist den Autoren zufolge Lilor. Sie fragen sich, ob nicht Goode seine Informationen – wie de Rignies von einem Außerirdischen erhalten haben könne. Und Goode will tatsächlich Informationen von Außerirdischen erhalten haben. Recht spekulativ, aber auf Grund gewisser Hinweise und Zusammenhänge durchaus zulässig und für Betz und Ampssler Grund genug, Goodes und Wilcocks Aussagen tiefer auf den Grund zu gehen.

Zu der Frage, wo denn Portale zu finden seien, sagt Goode, dass es sich um jene, von denen er spricht, “erdähnliche Orte handelt, die ausgegraben und von der Erde befreit” seien. In diesem Zusammenhang spricht Goode von einer Erbauer-Rasse und weiß über Details über sie zu berichten.

Weitere Informationen über Portale entnimmt das Autorenduo dem Ehepaar Ingrid und Heinrich Kusch (Mag. phil. Dr. phil.), das sich mit unterirdischen Erdgängen und Erdställen im Alpenraum befasst. Betz und Ampssler stellen fest, dass es bei diesen Gängen um “Jahrtausende Jahre alte Systeme, um uralte Hochtechnologie … und auch Portale” handelt. Diese Eheleute berichteten von einer älteren Dame, die in ihrer Jugendzeit einen unterirdischen Gang in Klosterneuburg inspizierte. In diesem Gang wurde ihr einmal schwindlig und sie konnte etwas entfernt einen Aufstieg sehen, wo sie durch einen Spalt Tageslicht sah. Mit letzter Kraft konnte sie einen Deckel anheben, der den Zugang versperrt hatte, um auf diesem Weg in das Innere eines Heiligenhäuschens zu kommen, das etwa 50 Kilometer von der Stelle entfernt war, an der sie in den Gang gestiegen war. Es fiel ihr schwer, wieder an ihren Ausgangspunkt zurückzukommen – für Ampssler und Betz ein typisches Portalereignis.

Wie gewohnt berichten Betz und Ampssler und auch von ihren Messungen an Orten, an denen Seltsames passiert ist, so an einem Ort, an dem eine Frau scheinbar plötzlich in eine frühere Zeit geraten ist. Weiter beschäftigt sich das Autorenduo mit “Städten und Inseln aus dem Nichts”, so mit Inseln, die nicht immer sichtbar sind. Sie stießen weiter auf eine merkwürdige Begegnung, in der Anfang des 20. Jahrhunderts ein fremder Mann auftauchte und Personen in eine (unbekannte und offensichtlich normalerweise unsichtbare) “schöne beeindruckende Stadt” mitnahm, die mit New York City vergleichbar war. Weiter trieben die Autoren in ihrer akribischen Spurensuche ähnliche Ereignisse auf, die denen von “Goldenen Städten” und “unbekannten Wesen” die Rede ist.

Beim Dolmen Lo Morrel dos Fados in Südfrankreich erhielten die Forscher und Autoren ungewöhnliche Messergebnisse. In dieser Gegend – bei der Ortschauft Fourtout im Département Aude in der Region Okzitanien – stießen sie auch auf einen Stein und glauben, darauf ein Sternbild – den Großen Hund mitsamt dem Sirius – zu sehen, doch die Zuordnung passte nicht zu 100 Prozent. Auf einem benachbarten Stein stießen sie wieder auf merkwürdige Messergebnisse.

Mit Recht verweisen Betz und Ampssler auf den Umstand, dass die Existenz von UFOs (neuerdings UAP für “Unidentified Aerial Phenomenon” genannt) mittlerweile systematisch untersucht und ihre Existenz ernst genommen wird. David Wilcock, der Corey Goode interviewte, bezeichnet das Bermuda-Dreieck als “Durchgangstor”. Gemeint ist ein Tor für einen Weg durch Raum und Zeit. Betz und Ampssler überlegen, ob unsere Vorfahren nicht den Drang hatten, Himmelskonstellationen möglichst dauerhaft für die Nachwelt festzuhalten – in Form von steinernen Sternkarten. Da durch die Präzession in ferner Vergangenheit die Sterne an unserem Himmel etwas anders relativ zueinander standen als heute, sieht das Autorenteam diesen Fakt als mögliche Ursache dafür an, dass das “Sternbild” auf dem Stein von Fourtou nicht genau passt. Betz und Ampssler sprechen weiter eine Theorie an, derzufolge die Erde ein großer Kristall ist. Diese Idee basiert auf die Arbeit von drei russischen Wissenschaftlern, die zu der Erkenntnis kamen, dass es in der Erde ein Kristall- oder Energiegitter und magnetische Wirbel gibt. Betz und Ampssler weisen weiter darauf hin, dass Wissenschaftler zumindest ernsthaft über die Idee von Paralleluniversen diskutieren.

Weitere Interessante Informationen betreffen die “Smaragd-Tafel des Thot” und behauptete Tore zur Hölle, die möglicherweise als Portale zu anderen Welten zu sehen seien. Den Höhepunkt des Buches bildet ein Erlebnis der Autoren auf der Burg Houska im Erzgebirge, bei dem sie möglicherweise selbst kurz davor standen, in einem Portal zu verschwinden …

Das Buch enthält in weiten Teilen spekulative Elemente, doch in Anbetracht der Zusammenhänge, die sich daraus ergeben könnten, sind diese durchaus zulässig, wenn nicht gar unabdingbar. Fazit: Ein weiteres informatives und unterhaltsames Buch des Autorenteams zum Thema “Portale”.

Diese Rezension erschien erstmals auf Atlantisforschung.de

Erhältlich u. a.

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