- von Albrecht Künstle
- „Große Gebiete des Nordatlantik erleben eine 1,5° Hitzewelle“
- Fernsehen legt nach: „Meeresspiegel steigt um einen Meter“
- Nein, mein Faktencheck ergab, es sind ganze 26 Millimeter
- Warum machen sich „Wissenschaftler“ zu Huren der Politik?
Nicht nur Gesundheitsminister Lauterbach steigen Sommertemperaturen zu Kopf. Er bastelt an einem Hitzeaktionsplan zu Lande und in der Luft. Auch die Temperaturen zu Wasser waren dieser Tage ein gefundenes Fressen für die Medien. Letzten Samstag widmete die Badische Zeitung dem „Marinen Hitzeschock“ eine ganze „Wissen“-Seite. Abgebildet war der Globus mit dem Kontinent Afrika im Vordergrund. Daneben der Atlantik, der ab etwa dem 10 Grad nördlicher Breite rot eingefärbt war. Ebenso das westliche Mittelmeer und die Ostsee. „Die Meere rund um Europa bieten kaum noch Erfrischung“ war da zu lesen. Tatsächlich? Leider ist der Artikel im Internet nicht zu finden, sonst hätte ich ihn verlinkt.
Aus zuverlässiger Quelle erfuhr ich von Tauchern im westlichen Mittelmeer, dass sie vor wenigen Tagen noch nie so gefroren hätten wie dieses Jahr. Das kann natürlich eine Momentaufnahme sein, denn durch mein langjähriges Tauchen an der südfranzösischen Küste weiß ich, dass das Meer von einem Tag auf den anderen die Meeresoberfläche um fünf Grad abkühlen kann, wenn ein Mistral das warme Wasser ablandig aufs offene Meer zieht und dann das kalte Wasser von unten nach oben strömt. Die aktuelle Badetemperatur an der Nordsee beträgt 18-21°C und um Irland herum 15-17°C. Die Zeitung hatte wohl zu viel rote Farbe übrig.
Und was in den Medien fehlt: Es geht in ihren „Reportagen“ um die Temperatur der Meeresoberfläche, wobei nicht quantifiziert wird, bis zu welcher Tiefe diese gelten soll.
Das öffentlich-rechtliche Fernsehen setzt meist noch einen drauf, wenn es um neue Temperaturrekorde geht. Die Superlative ist meist Hitzerekord, bloße Wärme gibt es nicht mehr. Am Sonntagabend verstieg sich ein „Wissenschaftler“ im heute-journal des ZDF sogar zur Behauptung, durch die Ausdehnung des wärmeren Wassers würde das Meer um einen Meter (!) ansteigen! Das wäre tatsächlich eine Katastrophe mit ähnlichem Ausmaß wie die Medienkatastrophe an sich. Weil wir in Sachen Corona von solchen Herrschaften angelogen wurden bis zum Exzess, traue ich diesen nicht mehr und rechnete nach. Es geht hier um eine um 1,5°C höhere Meerestemperatur als in den Jahren 1982-2011.
Zum 1×1 der Taucherausbildung gehört das Gesetz von Gay-Lussac, wonach sich Gase bei ihrer Erwärmung im Verhältnis zum absoluten Nullpunkt -273°C ausdehnen. Z.B. dehnen sich 100 Volumenliter Atemluft von 21,7°C auf 24,2°C (um die es jetzt bei der Meerestemperatur geht) auf (273+24,2) / (273+21,7) x 100 = 100,51 Volumenliter, also um 0,5 Prozent aus (in geschlossenen Behältern erhöht sich der Druck entsprechend). Auch Flüssigkeiten dehnen sich bei ihrer Erwärmung aus, aber weit geringer. Wasser um 0,026 Prozent pro Grad, also 0,04 Prozent bei 1,5 Grad wärmerem Wasser (Faustformel, ein Zwölftel der Gasausdehnung). Zur Überprüfung siehe Ausdehnungskoeffizienten tabellarisch und ein Rechentool, dessen Ergebnisse wegen der leider nur 10-Grad-Unterteilung durch 10 dividiert werden müssen.
1,5 Grad wärmeres Wasser von sogar 100 Meter (!) „Meeresoberfläche“ lässt den Meeresspiegel also um nur 3,9 cm ansteigen, keinen Meter. Doch der Nordatlantik macht nur ein Drittel des gesamten Atlantiks aus, und dieser nur ein Fünftel der Ozeane und Meere (Quelle). Der theoretische Anstieg des Nordatlantik um 3,9 cm muss deshalb durch 15 (1/3 durch 1/5) dividiert werden. Somit verbleiben ganze 26 mm Anstieg der Ozeane, weil die anderen nicht wärmer wurden. Aus welcher Schublade wurde dieser Meter in den ZDF-Nachrichten geholt, wohl aus der alleruntersten.
Warum lassen sich „Wissenschaftler“ zu Huren der Politik machen, die alles liefern, was die Weltuntergangsstrategen allerorten von ihnen verlangen? Rechtfertigt die fürstliche Bezahlung von Gefälligkeitsgutachten diese Verkommenheit eines Teils der Wissenschaft? Wissen sie nicht, was sie mit solchem Horror anrichten? Dass Frauen keine Kinder bekommen wollen, um sie nicht einer untergehenden Welt auszusetzen. Dass Kinder tatsächlich glauben, sie seien die letzte Generation. Und auch solchen Geschäftemachern wie Greta Thunberg und Co. Glauben schenken, nach deren Prophezeiung vor einigen Jahren die Welt dieser Tage untergehen hätte müsste. Es ist einfach nur noch zum Kotzen.
Dieser Artikel wurde ohne „KI“ nur mit Künstle-Intelligenz erstellt und erscheint auch auf der Webseite des Autors
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