Die Hamas muss zerstört und die israelische Souveränität in Gaza wiederhergestellt werden

• von Victor Rosenthal / Abu Yehuda

Zum Beitragsbild oben: Logo von Abu Yehudas Blog über den Kampf um den Erhalt des jüdischen Staates

Karthago muss zerstört werden – Cato der Ältere, ca. 149 v. Chr.

In der heutigen Zeitung lese ich, dass es im israelischen Kabinett eine Debatte über das Ziel dieses Krieges gibt. Die eine Fraktion ist der Meinung, dass die militärischen Fähigkeiten der Hamas zerschlagen werden sollten. Die andere glaubt, dass es notwendig ist, die Hamas auch vollständig von der Macht zu entfernen. Aber ich gehe noch weiter.

In mindestens vier früheren Konflikten hat Israel versucht, die Kampffähigkeit der Hamas zu verringern. Jedes Mal ist die Hamas trotz der Zerstörung von Waffenfabriken und -lagern, der Zuschüttung von Tunneln und teilweise sogar der gezielten Ermordung ihrer Führer – mit Hilfe des Iran und der weltweiten Gemeinschaft der Antisemiten – stärker und gefährlicher zurückgekehrt, und zwar viel schneller als erwartet.

Jetzt ist es ihr gelungen, ein massives Gemetzel an Juden zu veranstalten, das seit dem Holocaust unerreicht ist. Sie haben gezeigt, dass die vermeintlich mächtigen IDF ihre eigenen Soldaten, ganz zu schweigen von den Zivilisten, nicht vor einer Terrormiliz schützen können, die nicht einmal als richtige Armee bezeichnet werden kann. Sie haben die Ehre des Staates Israel – und damit seine Abschreckungsfähigkeit – schwer beschädigt. Und sie haben dem Iran und seinem Stellvertreter, der Hisbollah, bewiesen, dass ihr Ziel, den jüdischen Staat von der Landkarte des Nahen Ostens zu entfernen, nicht nur ein Traum ist.

Der Verlust von Ehre und Abschreckung ist die größte Bedrohung für den Fortbestand des Staates seit den ersten Tagen des Jom-Kippur-Krieges. Der Iran mobilisiert die Kräfte seiner Stellvertreter, während er einen nuklearen Schutzschirm entwickelt. Jeder möchte das „starke Pferd“ unterstützen, und heute scheint unser Pferd tatsächlich schwach zu sein.

Israel muss vermeiden, in einen Mehrfrontenkrieg verwickelt zu werden, insbesondere innerhalb seiner Grenzen. Um dies zu erreichen, muss es mit seinen Feinden einen nach dem anderen, schnell, vollständig und zu seinen eigenen Bedingungen fertig werden. Die USA haben Israel mehrmals von einem entscheidenden Sieg über seine Gegner abgehalten (Henry Kissinger bezeichnete dies sogar als ein Ziel der US-Politik) und werden dies wieder tun, sobald das öffentliche Entsetzen über die Bösartigkeit der Hamas nachlässt. Zahlreiche Medien tun schon jetzt ihr Bestes, um den Diskurs von der Enthauptung von Babys durch die Hamas auf die „unverhältnismäßige“ Bombardierung militärischer Ziele in Gaza durch Israel zu verlagern.

Es gibt eine schnelle und dauerhafte Lösung für das Problem des Gazastreifens. Sie wird in der UNO und bei der Biden-Regierung nicht beliebt sein, aber es wird die Aufgabe der israelischen Führung und der IDF sein, sie trotz alledem zu verwirklichen.

Die Haupteinwände gegen die Rückeroberung des Gazastreifens und die Wiederherstellung der israelischen Souveränität sind 1) ein langer und schmerzhafter Feldzug am Boden, der auf beiden Seiten viele Opfer fordern wird, und 2) die Besetzung des Gazastreifens wird zu einem anhaltenden Aufstand führen, der die Armee schwächt und unsere Kräfte schwächt.

Ich schlage einen schnellen Feldzug vor, bei der die Luftwaffe, die Panzer und die Artillerie eingesetzt werden, um eine humanitäre Krise im Gazastreifen auszulösen, die Bewohner nach Süden an die ägyptische Grenze zu treiben und Ägypten dazu zu bewegen, die Grenze für Flüchtlinge zu öffnen (Ägypten ist wegen des Erdgases von Israel abhängig). Die UNO, die EU und die NGOs müssten für die Flüchtlinge sorgen und sie umsiedeln. Dies wäre ein guter Zeitpunkt, das gescheiterte UNRWA aufzulösen und die Flüchtlinge wie alle anderen Flüchtlinge aus bewaffneten Konflikten zu behandeln.

Da der größte Teil der Zivilbevölkerung entfernt wurde, konnte die Armee ihre Feuerkraft nutzen, um schnell vorzurücken. Eine vorübergehende militärische Besetzung wäre praktisch. Um zu verhindern, dass dort wieder ein feindliches Gebilde entsteht, sollte es von Juden besiedelt und schließlich an Israel angegliedert werden.

Es besteht zwar kein Zweifel, dass die derzeitigen Bewohner des Gazastreifens eine Zeit lang sehr leiden würden, doch muss man sich darüber im Klaren sein, dass es sich um eine feindliche Bevölkerung handelt. Sie haben bei den palästinensischen Wahlen für die Hamas gestimmt, und obwohl ein Großteil von ihnen das Regime als unterdrückerisch empfindet, unterstützt die überwältigende Mehrheit dessen Ziel, Israel zu zerstören und Juden zu töten. Ihr Wohlergehen kann nicht in der Verantwortung Israels liegen.

Die Ausweisung der Bewohner des Gazastreifens würde gegen das Völkerrecht verstoßen. Aber das Völkerrecht muss hinter dem nationalen Überleben zurückstehen. Auf jeden Fall wird das Völkerrecht weder von Großmächten wie Russland oder den USA noch von Mittelmächten wie der Türkei oder Ägypten und schon gar nicht von Israels Feinden befolgt. Die Doppelmoral, die von Israel die Einhaltung des Völkerrechts verlangt, ist ein Geschenk an den Iran, den größten Rechtsbrecher von allen.

Diese Maßnahmen würden die von Gaza ausgehende Bedrohung durch Terrorismus und Krieg dauerhaft beseitigen und Israels Ehre und Abschreckung in der Region wiederherstellen. Es wäre ein kleiner Schritt auf dem langen Weg zur Sicherung eines jüdischen Staates, aber ein notwendiger Schritt.

Der moderne Staat Israel wurde unter anderem gegründet, um den anhaltenden Pogromen und Plünderungen gegen das jüdische Volk in der Diaspora ein Ende zu setzen. Nach dem Holocaust wurde der Slogan „Nie wieder!“ populär. Aber es ist wieder geschehen. Und es wird immer wieder geschehen, solange Israel nicht den ihm gebührenden Platz als nahöstliche Nation einnimmt, die die Kraft und die Entschlossenheit hat, im Nahen Osten zu überleben.

Und möge Hashem¹hebräische Bezeichnung für Gott. (Anm. RMH] dem jüdischen Volk helfen, wenn wir es nicht tun.